Piz Palü (3901m) über Normalroute

Schon vor der Tour war uns bewusst, dass der Normalaufstieg auf den Piz Palü eine Touristenroute für viele Laienbergsteiger ist. Aber was uns auf der Diavolezza erwartete, übertraf unsere Vorstellungen. Jeder der schon Mal eine Nacht auf der Diavolezza verbracht hat, kennt das. Nicht nur wegen dem gut durch die Seilahn erreichbaren Ausgagspunkt, sondern auch wegen den beeindruckenden Gletscherwelten und dem herrlichen Panorama ist diese Tour so beliebt.

Routenverlauf
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Nach einer Nacht unter ca. 120 anderen, zum Teil äusserst nervösen Bergsteigern und einer Aussentemperatur von etwa 20 Grad (auf 3000m !) ging es um 04.30m los auf dem brüchigen Weg um den Piz Trovat herum und in Schutt und Geröll hinab auf den immer weiter unten liegenden Persgletscher. Diesen in SW-Richtung queren und dann durch das Spaltenlabyrinth bis hinauf zum Skidepot. Von diesem am kurzen Seil über den Ostgipfel auf den Piz Palü. Der Weg durch das Spaltenlabyrinth erfordert grosse Achtsamkeit, Erfahrung und gute Verhältnisse. Sich einfach auf bisherige Spuren zu verlassen, könnte verhehrend werden.
Abstieg (ca. 3h) wie Aufstieg (5h)

Verhältnisse
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Der Weg um den Piz Trovat hinunter auf den Persgletscher ist teils recht heikel und steinschlägig. Durch die sehr warmen Temperaturen ist der Schnee sehr tief und bei gewissen Schneebrücken kam Adrenalin auf bei der Überquerung (Jedoch ohne Einsinken zum Glück). Der Aufschwung nach dem Skidepot ist gut mit (weichem) Trittschnee ohne blanken stellen. Der Grat vom Ostgipfel auf den Mittelgipfel hat eine gute, breite Spur und ist ohne grossen Probleme zu begehen.

Fazit
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Die Tour ist trotz des grossen Ansturm durchaus zu empfehlen. Die Gletscherwelt ist sehr imposant und das Gipfelpanoram lässt manche Schweissperle vergessen. Die Schwierigkeiten hängen stark von den Verhältnissen ab. Ich werde auf jeden Fall nochmals zurückkehren: Entweder mit Ski, Ostpfeiler-Route oder Überschreitung.