auf Pfädli-Suche um Orvin


Publiziert von Felix , 5. November 2011 um 21:34. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Jura
Tour Datum:27 Oktober 2011
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 750 m
Strecke:Orvin - Les Vernes - P. 756 - Le Charjus - La Bragarde - Les Près-d'Orvin - La Gaudine - P. 1119 - P. 1204 - Chemin du Haut des Roches - P. 776 - Orvin
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über die Autobahn, -strasse Solothurn - Biel nach Frinvillier, dann bis Orvin
Kartennummer:1125 - Chasseral

Wir starten, nachdem wir auf dem Dorfplatz (gratis) parkiert haben, mitten im stilvollen Dörfchen Orvin, und gewinnen über einen kleinen Anstieg innerhalb die Ebene|Talsohle Les Vernes. Hier, unterhalb der dicken Nebeldecke, ist das Wandern von einer etwas feuchten, trüben Art - doch stimmungsvoll präsentieren sich im weiten Tälchen die einzelnen Föhren. Lebendiger wird unsere "Nebelreise", als wir bei Jorat erst mal die Herde von Haflingern passieren dürfen; dann als Ursula, nach dem Überqueren der Hauptstrasse, beim Anstieg über das Weidegelände nach Le Charjus, ein einzelnes Jungpferd länger folgt.

In der Kurve, in welcher den "Aufstieg" auf Pfädli 2 zur Höhle beginnen sollte, startet unsere längere Suche: erst gelangen wir zu weit westlich, bis zum signalisierten Wanderweg nach La Bragarde. So queren wir im Wald unwegsam zurück, in etwa die Höhe beibehaltend, wieder ostwärts - bis wir schliesslich eine deutliche Spur, sogar vereinzelt mit Steinmännern ausgestattet, erreichen, die uns dann, nach einigen anstrengenden Terrain-Übungen, zur Höhle Montchnô leitet. Uns erscheint da jedoch ein Durchkommen nicht machbar: kein Durchblick gegen oben (und schmal muss es ja gemäss Bericht von kopfsalat sein ... doch immerhin haben wir so das Pfädli 2 erforscht ...)

So machen wir uns auf abenteuerliche Umgehungsversuche: die bringen Adrenalin und mindestens ein T4- ... einige Male brechen wir Versuche in steilstem Laub-Felsgelände ab, bevor wir endlich gegen den flacher werdenden Waldabschnitt gelangen, welcher uns dann auf Weidegelände zur Beiz La Bragarde entlässt.

Wir beschliessen nun, da uns die Nebeldecke immer dünner erscheint, gegen Les Prés-d'Orvin weiterzuwandern - und dann irgendwo auf den Grat, übers Nebelmeer, zu gelangen. Das gelingt schnell einmal; kurz nach Erreichen des schön gelegenen Dörfchens wandern wir nur noch an der wärmenden Sonne - Tenuerleichterungen sind angesagt. Wir wählen für unseren Aufstieg auf den Grat das aktuell nicht benutzte Fahrsträsschen, welches uns im lichten, von schönen Herbstfarben geprägten Wald (hier sind es die Buchen, welche für die anmutigen Farbtöne verantwortlich sind) über P. 1119 zum Grat bei P. 1214 leitet.

Wir suchen uns hier einen schönen Aussichtsplatz - und werden fündig, da wir dieses kurze Teilstück von unserer Tour *"Narzissen"-Felder zwischen Tubeloch- und Twannbach-Schlucht her kennen: hier beim Startplatz für die Gleitschirme (wohl extra dafür wurde eine Waldlichtung ausgeholzt ...) geniessen wir den Mittagshalt und die Aussicht übers mittelländische Nebelmeer zu den Alpen (welche jedoch nur schemenhaft sichtbar sind).
Für den Abstieg wählen wir erst den Chemin du Haut des Roches, welchem wir, bei allmählich heraufziehenden Nebelschwaden, folgen bis zur Abzweigung auf ca. 1030 Metern. Hier beginnt das "oberlauschige" Pfädli 8: wir sind sehr froh, haben wir diese Abstiegsvariante gewählt ...

... bietet sie uns einen, trotz des nun wieder vorherrschenden Nebels, sehr stimmungsvollen Abstieg via P. 776 nach Orvin: der in den unteren 2/3 v.a. von Kletterern benutzte Zu- und Abstieg erscheint uns, zwar nebelmässig eingeschränkt, im farblich gefälligen Ambiente besonders reizvoll: bewegt sich der gut markierte schmale Weg doch einige Male an steilen Kalk-Kletterwänden (wie z.B. bei der Route "la fin des haricots") und gelegentlich auf schmalen Passagen oft durch schönsten lichten Baumbestand hinab ins Dorf.

Tourengänger: Ursula, Felix


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