Ofenhorn (3235m) und Blinnenhorn (3374m)


Publiziert von Cambrena , 14. Dezember 2011 um 13:31.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:11 August 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   I   Gruppo Grieshorn 
Zeitbedarf: 3 Tage
Aufstieg: 2300 m
Abstieg: 1500 m

Die Region Obergoms wird von Alpinisten nur selten besucht. Abseits des grossen Massentourismus von Zermatt und Saas Fee hat es hier aber einige sehr hübsche und nicht all zu schwierige (Hoch-) Tourenziele. Zudem lockt das schmucke Binntal, eine italienische Berghütte und der Weg zurück wieder auf die Nufenenpassstrasse. Die Möglichkeiten sind riesig und man hat die Wahl von mehreren Hütten, Routen und Gipfelzielen. Bereits auf im Binntal stehen zwei SAC-Hütten, auf der italienischen Seite sind es drei bis fünf, je nach dem wie weit man gehen möchte und welche Tour man plant. Wir entschieden uns für die Route BInntal – Binntalhütte - Ofenhorn-Rifugio Claudio e Bruno – Blinnenhorn – Nufenenpassstrasse.
 
Routenverlauf
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Auf gutem Weg von der Postautohaltestelle (kostet noch AlpenZuschlag

BInntalhütte SAC (2100m) – Ofenhorn (3100m) 3h, T5
Frühstück auf der Binntalhütte SAC war um 06.00h. Danach ging es den Wegspuren nach durch den Eggerofen zuerst über Schroffen und dann durch Geröll bis zur Eggerscharte. Dort kann man auf den SW-Grat abzweigen (WS, aber sehr brüchig und nicht empfehlenswert gemäss Hüttenwart). Wir entschieden uns jedoch für den Aufstieg durch die Südflanke über den Ghiacciaio d'Arbola (Nach dem Namen nach war früher hier ein Gletscher, jetzt ist nur noch ein Firnfeld übrig geblieben. Von der Eggerscharte in lockerem Gestein kurz absteigen und dann in einer grossen Linkskurve zuerst in Geröll, dann auf Firn und zuletzt auf dem E-Grat zwischen Blöcken zum Gipfel.
 
Ofenhorn – Rifugio Claudio e Bruno, 3h, WS
Für den Abstieg kletterten wir kurz auf den E-Grat zurück und dann stiegen wir durch die N-Flanke zuerst links der Felsinsel und später rechts davon auf den Ofengletscher hinunter. Infolge der starken Ausaperung erschien uns dieser Weg der beste. Auf ca. 2600m verliessen wir den Gletscher und folgten den Wegspuren bis hinunter zum Gletscherbach. Die Überwindung dieses "reissenden Flusses" war nicht ganz so trivial und kostete uns ca. 20min. Dann nochmals einen kurzen Anstieg uns schon erwartete uns eine feine Antipastiplatte in der Rifugio Claudio e Bruno.
 
Rifugio Claudio e Bruno – Blinnenhorn 1.45h, T3
Von der Hütte auf gutem Weg unschwierig bis zum Gipfel (ohne Gletscherberührung).

Blinnenhorn - Nufenenpasstrasse 4h, WS
Obwohl nicht empfehlenswert, "rutschten" wir die steinige Nordflankehinab bis zum Griesgletscher. Auf diesem hinab bis zum Stausee.

Fazit
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Sehr schöne und einsame 3-Tagestour mit herrlichen Panoramen.

Tourengänger: Cambrena


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