Spieljoch - Seekarlspitze - Rofanspitze

Noch einmal in's Rofan, wider Erwarten bereiten sich die Bergfreunde scheinbar auf das angekündigte Schlechtwetter vor und unternehmen lieber Spaziergänge am See. Uns soll's recht sein.

Von der Erfurter Hütte (Seilbahn Bergstation) geht's am Gschöllkopf vorbei zu einem Sattel und an den West-Abbruch des Spieljochs heran, den wir über einen kurzen versicherten Steig erklimmen. Schon stehen wir auf dem sanft geneigten Grasdach und wandern zum Gipfel Richtung Osten. Hier sehen wir das typische Rofangelände, bemerkenswerte Kontraste aus Wiesenhängen und steilen Felsflanken.

Zur Seekarlspitze steigen wir über die steile Ostseite des Spieljochs ab, wo ein paar Drahtseile etwas Sicherheit geben und steigen fast weglos wieder bergan zum kleinen Gipfelkreuz. Nach dem zweiten Gipfelsturm steigen wir wieder zum markierten Weg ab, wandern südlich um den Rosskopf herum zur Grubascharte. Hier wieder halb links auf einem unmarkierten Trampelpfad hoch zum Westgrat, auf dem wir nun schnurstracks zur Rofanspitze steigen. Üblicherweise ist dieser Gipfel aufgrund seiner einfachen Erreichbarkeit über den Adlerweg immer recht gut besucht. Wie bereits erwähnt, hat heute aber anscheinend keiner so recht Lust auf Rofan.

Auf dem Adlerweg spazieren wir dann zurück zur Erfurter Hütte, wo wir auf der Terasse noch die letzten Sonnenstrahlen geniessen. Das schlechte Wetter verspätet sich also doch etwas...