Hochiss, Seekarlspitze, Rofanspitze und 4 Gipfel


Publiziert von Alias Trödler , 8. Oktober 2021 um 18:47.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Rofangebirge und Brandenberger Alpen
Tour Datum:13 Juni 2019
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-T 
Zeitbedarf: 15:45
Aufstieg: 2350 m
Abstieg: 2350 m
Strecke:28 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz am Atoll - Maurach am Achensee

Hufeisentour über Dalfazer-, Rofan- und Sonnwendjochkamm.

 

Ich war zeitig dran, als ich morgens in Maurach an der Seilbahnstation ankam; das relativierte sich, als ich die martialischen Parkschilder las: Parkplätze nur für Kunden, Abschleppen usw.

Gemäss meiner Devise, keine gute Bergtour ohne guten Parkplatz, dachte ich, suchst dir halt einen ordentlichen. Ganz Maurach abgrasend, Kurzzeitparkplätze ausschliessend, Passanten fragend, bis zum Campingplatz ausholend, bin ich ich schliesslich am Atoll Spa beim See gelandet um dort 8 oder 9€ abzudrücken (Vorcoronazeit!). Der Zeitverlust, die Verlängerung der Tour um 3km und ein zweimaliges falsches Abbiegen in Sackgassen auf dem Weg zur Seilbahnstation haben meine Laune allerdings nur unerheblich beeinträchtigt, und ich kam tatsächlich am angedachten Startpunkt an.

 

Jetzt stieg ich plangemäss den Wanderweg am Madersbach hoch bis zur Feistenhütte; links ab, über die Piste und den Schützensteig empor zum Durrakreuz und ich stand an der Basis des Dalfazer Kamms. Dieser alleine ist schon eine Tour wert und ich konnte mit der Rotspitze, dem Dalfazer Rosskopf, der Dalfazer Wand, dem Kreuz der Steinrigen Mannln und dem Dalfazer Joch stetig ansteigend einige Peaks aufsuchen.

An der Einmündung zum Rofanhauptkamm gibt es knapp oberhalb des Wanderwegs nochmal 2 Erhebungen, die niedrigere der beiden nennt sich Streichkopf. Zügig weiter ostwärts und ich war bald auf der Hochiss, wo ich die ersten Leute auf dieser Tour traf, und damit sie ihre Ruhe haben bin ich gleich wieder gegangen.

Mein Abstieg erfolgte über den Hinweg, dann unterhalb des Gipfels an der Wand entlang zum Klettersteig Spieljoch-West. Dieser wird je nach Quelle mit B/C oder C angegeben und ist umgehbar. Oben angekommen machte ich meine erste Pause auf der Wiese und musste ein paar Meter östlich eine steile grasschrofige Platte bewundern welche geringfügig höher wirkte und nach äusserst unangenehmem Aufstieg aussah. Ich habe nicht mal an den Versuch gedacht, dafür als Erbsenzähler im 1m Tirol DGM nachgesehen, mit dem Ergebnis, dass die Platte mindestens 20cm höher als die Wiese ist…

Nach einem Abstecher zur Seekarlspitze bin ich über den Klettersteig Rosskopf-West, welcher irgendwo zwischen B und B/C rangiert, hoch zum Kreuz desselbigen gestiegen. Es gilt, das Kreuz ist nicht der Gipfel, wie ich auch hier nachträglich feststellen musste. Der liegt etwas nördlich, der Aufbau schien zumindest interessant, nächstesmal dann. Runter wie rauf und wieder mit einer südseitigen Querung unter der Wand, lief ich ohne Schwierigkeiten zur Rofanspitze, wo ich die letzten Leute auf dieser Tour traf, und damit sie ihre Ruhe haben bin ich gleich wieder gegangen.

Habe den Hauptkamm mit einem Knick nach Süden verlassen, es folgte mein Übergang zum Sagzahn, kurzer Klettersteig A/B, am Gipfel nochmal Pause, dann Wanderung zum Vorderen Sonnwendjoch. Mit Punkt 2227 als heimlichen Sonnwendjochgipfel habe ich den 3.Gipfel vermasselt, und nur dieser hat mich hinterher etwas gefuchst, der wäre nämlich geschenkt gewesen, da er nur ein einige Meter vom Weg entfernt liegt. Da renn ich aussichtsgeschwängert Richtung Kreuz und das steht eben auch hier an der schlauesten Stelle.

Jetzt Rückmarsch; ich musste nach Maurach und weiter zum Atoll. Die anvisierte Route lief am Issköpfl vorbei zur Schermsteinalm, dort Querung, dann Gegenanstieg über In der Krahn zum Krahnsattel.

Aber schon der Abstieg zur Schermsteinalm lief schleppend, Schnee und Schneebrocken von Schneebrettern in Kombination mit Geröll; und die Querung zur Krahn und der Aufstieg sahen nicht besser aus. Ich hatte den Eindruck, das kostet mich zuviel Zeit. Also bin ich über den Grubasee zur Grubascharte aufgestiegen, Preis für die Sicherheit waren, vertretbare 100hm mehr und etwas längere Strecke. Formsache war dafür der Weiterweg zur Mauritz- und Buchaueralm und den Restabstieg im Dunkeln machte ich natürlich auf dem Forstweg.

 

Sogar für einen Wochentag war wenig los, ich habe kaum 10 Personen gesehen und erwähnenswert, einen Klettersteigpfleger angetroffen. Mitheimgebracht habe ich einen ansehlichen Sonnenbrand.



Tourengänger: Alias Trödler


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T4
T4-
20 Jul 09
Dalfazer Wände und Hochiss · Koasakrax
T3 L K2-
14 Okt 17
Genusswandern im Rofan · Coolidge
T3+ I
T5 I K2-
10 Mai 24
Gartenzwerg (Rofan) · Plauscher
T4- I

Kommentar hinzufügen»