Überschreitung der Steinmandlspitze (2347m) - ruhige Nachbarin des Roten Steins
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Die sehr aussichtsreiche Steinmandlspitze ist die ruhige Nachbarin des Roten Steins - während sich auf diesem die Berggeher an schönen Tagen quasi tottreten, wird die Steinmandlspitze in einem ganzen Jahr weniger besucht als der Rote Stein an einem einzigen sonnigen Oktobertag. Dieser Tourenbericht beschreibt daher die Überschreitung ohne Mitnahme des überlaufenen Roten Steins. Stattdessen wird der Ostgrat der Steinmandlspitze zum Abstieg benutzt, und der Ausgangs- und Endpunkt befindet sich an der Straße Bichlbach - Berwang.
Der erste Teil der Tour ist zugegebenermaßen nicht der absolute Hit: Man steigt vom P auf Spazier- und Fahrwegen nach Berwang und eine Skipiste hinauf. Sobald der Weg von der Skipiste in den Wald eintritt, wird die Tour aber schlagartig schön und landschaftlich sehr abwechslungsreich: Zuerst folgt ein schöner Grasgrat, dann Schrofengelände zur Vorderen und Hinteren Suwaldspitze; folgt man dem Gratverlauf weiter, gibt es eine kostenlose Latschenkiefertherapie. Der Weiterweg zur Steinmandlspitze entspricht einem typischen Lechtaler Schrofenaufstieg (wie auch z.B. zur Aserlespitze oder zum Seelakopf); der Ostgrat bietet dann brüchiges Plattengelände ähnlich wie an der Gartnerwand, aber völlig weglos und ohne Sicherung. Über schönes kupiertes Gelände geht es zum Bichlbächler Jöchle, kurz danach schließt sich der Kreis und eine Traumtour bei AKW ist Geschichte.
Routenbeschreibung:
Vom P auf Spazier- und Fahrwegen ins Zentrum von Berwang. Kurz hinter der Kirche links auf einen Fahrweg in Richtung Kögelehütte; kurz vor dieser auf die Skipiste. An deren Ende rechts halten und auf kleinem, aber guten Steig die Hänge queren. Sobald man eine Mulde erreicht, kann man rechts in 2 min. zum Aussichtspunkt Sattelkopf; der Weiterweg geht nach links den steilen Grashang hinauf, durch den guten Steig ist der Aufstieg aber mühelos. Auf dem Grat weiter zum Hönig und zum Sonnberg. Hinab ins Älpelejoch und auf Trittspuren über Wiesen- und Schrofengelände zunächst an der Vorderen Suwaldspitze vorbei, dann weglos zum Gipfel (oder über eine weite Schleife).
Abstieg von der Vorderen Suwaldspitze direkt am Grat und weiter zur Hinteren Suwaldspitze. Von dort wie im AVF über den teils latschenbewachsenen Grat zu einer tiefen Einschartung (ca. 2070m). Den Latschen wird öfters nach links in die ausgesetzte Nordflanke ausgewichen; die Südflanke ist steil und brüchig und wenig empfehlenswert. Der Grat ist nicht schwieriger als I, aber wegen der vielen Latschen etwas mühsam. Beim Schreiben dieser Zeilen steigt mir immer noch der Duft von Tiroler Latschenkiefern in die Nase :)
Alternativ kann der Grat über Pfadspuren weit unten in der Flanke umgangen werden (siehe
Bericht von
sven86).
In jedem Fall gelangt man von der Scharte über Schrofengelände und vereinzelte Steigspuren zum Gipfel der Steinmandlspitze; ein Grataufschwung wird rechts auf günstiger Route umgangen. Danach immer nahe der Abbruchkante bleiben, die Flanke ist sehr mühsam!
Vom Gipfel über den Ostgrat hinab; der Ostgrat ist im oberen Teil erstaunlich fest, man sollte also auch hier möglichst immer am Grat bleiben. Teilweise erfordert das plattige Gelände etwas Übung - ähnlich wie an der Gartnerwand haben die Platten zahlreiche Risse, über die sie überwunden werden können. Der Grat geht bald in Gehgelände (gut gestufte Schrofen) über und man erreicht das untere Lackekar mit Tümpel. Nach NO teilweise auf alten Almsteigen zum markierten Wanderweg vom Roten Stein nach Bichlbächle. Mit kurzem Gegenanstieg durch Latschen zum Bichlbächler Jöchle und auf gutem Steig (im Herbst etwas klamm) zur Fahrstraße im Bichlbächler Tal; auf dieser in 15 min. zum P.
Schwierigkeiten:
Bis zur Hinteren Suwaldspitze: T3.
Suwaldspitze Ostgrat: T4, I.
Weiter zur Steinmandlspitze: T3+.
Steinmandlspitze Ostgrat: T4, I.
Zum Bichlbächler Jöchle: T3.
Abstieg: T2.
Der erste Teil der Tour ist zugegebenermaßen nicht der absolute Hit: Man steigt vom P auf Spazier- und Fahrwegen nach Berwang und eine Skipiste hinauf. Sobald der Weg von der Skipiste in den Wald eintritt, wird die Tour aber schlagartig schön und landschaftlich sehr abwechslungsreich: Zuerst folgt ein schöner Grasgrat, dann Schrofengelände zur Vorderen und Hinteren Suwaldspitze; folgt man dem Gratverlauf weiter, gibt es eine kostenlose Latschenkiefertherapie. Der Weiterweg zur Steinmandlspitze entspricht einem typischen Lechtaler Schrofenaufstieg (wie auch z.B. zur Aserlespitze oder zum Seelakopf); der Ostgrat bietet dann brüchiges Plattengelände ähnlich wie an der Gartnerwand, aber völlig weglos und ohne Sicherung. Über schönes kupiertes Gelände geht es zum Bichlbächler Jöchle, kurz danach schließt sich der Kreis und eine Traumtour bei AKW ist Geschichte.
Routenbeschreibung:
Vom P auf Spazier- und Fahrwegen ins Zentrum von Berwang. Kurz hinter der Kirche links auf einen Fahrweg in Richtung Kögelehütte; kurz vor dieser auf die Skipiste. An deren Ende rechts halten und auf kleinem, aber guten Steig die Hänge queren. Sobald man eine Mulde erreicht, kann man rechts in 2 min. zum Aussichtspunkt Sattelkopf; der Weiterweg geht nach links den steilen Grashang hinauf, durch den guten Steig ist der Aufstieg aber mühelos. Auf dem Grat weiter zum Hönig und zum Sonnberg. Hinab ins Älpelejoch und auf Trittspuren über Wiesen- und Schrofengelände zunächst an der Vorderen Suwaldspitze vorbei, dann weglos zum Gipfel (oder über eine weite Schleife).
Abstieg von der Vorderen Suwaldspitze direkt am Grat und weiter zur Hinteren Suwaldspitze. Von dort wie im AVF über den teils latschenbewachsenen Grat zu einer tiefen Einschartung (ca. 2070m). Den Latschen wird öfters nach links in die ausgesetzte Nordflanke ausgewichen; die Südflanke ist steil und brüchig und wenig empfehlenswert. Der Grat ist nicht schwieriger als I, aber wegen der vielen Latschen etwas mühsam. Beim Schreiben dieser Zeilen steigt mir immer noch der Duft von Tiroler Latschenkiefern in die Nase :)
Alternativ kann der Grat über Pfadspuren weit unten in der Flanke umgangen werden (siehe


In jedem Fall gelangt man von der Scharte über Schrofengelände und vereinzelte Steigspuren zum Gipfel der Steinmandlspitze; ein Grataufschwung wird rechts auf günstiger Route umgangen. Danach immer nahe der Abbruchkante bleiben, die Flanke ist sehr mühsam!
Vom Gipfel über den Ostgrat hinab; der Ostgrat ist im oberen Teil erstaunlich fest, man sollte also auch hier möglichst immer am Grat bleiben. Teilweise erfordert das plattige Gelände etwas Übung - ähnlich wie an der Gartnerwand haben die Platten zahlreiche Risse, über die sie überwunden werden können. Der Grat geht bald in Gehgelände (gut gestufte Schrofen) über und man erreicht das untere Lackekar mit Tümpel. Nach NO teilweise auf alten Almsteigen zum markierten Wanderweg vom Roten Stein nach Bichlbächle. Mit kurzem Gegenanstieg durch Latschen zum Bichlbächler Jöchle und auf gutem Steig (im Herbst etwas klamm) zur Fahrstraße im Bichlbächler Tal; auf dieser in 15 min. zum P.
Schwierigkeiten:
Bis zur Hinteren Suwaldspitze: T3.
Suwaldspitze Ostgrat: T4, I.
Weiter zur Steinmandlspitze: T3+.
Steinmandlspitze Ostgrat: T4, I.
Zum Bichlbächler Jöchle: T3.
Abstieg: T2.
Tourengänger:
felixbavaria

Communities: 5-Sterne Touren Österreich
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Kommentare (4)