Der Reiz dieser Tour liegt in den herrlichen Landschaftsbildern, die sich auf der langen Runde immer wieder neu präsentieren. Zunächst spazieren wir auf einem Almweg zur Kallbrunnalm, die ersten Schleifen können wir links kurz nach dem Start abkürzen. An der Hütte vorbei geht's weiter in eine Senke und dort bei der Verzweigung nach links, die Beschilderung zum Seehorn ist eindeutig. Nach ein paar Minuten dürfen wir dann den Forstweg verlassen und steigen auf einem schmalen Pfad zum Seehornsee auf. Das Panorama wird immer besser und der Gipfel rückt ebenfalls ins Blickfeld.
Am kleinen Bergsee bietet sich die erste Rast an, inklusive erster Rundumschau, denn nun wird's etwas anstrengender. Recht steil steigen wir im Schrofengelände hoch, hier gehen die Anforderungen etwas über T2 hinaus und wir erreichen ein weites, sanft ansteigendes Almwiesen-Plateau, wo sich unser Weg bis zum Gipfel des Seehorn hoch windet. Die Aussicht ist prächtig: Watzmann, Steinernes Meer, Hochkalter, Leoganger und Loferer Steinberge, Hohe Tauern... man kann hier recht lange verweilen.
Für den Abstieg wählen wir den Pfad, der sich nach Norden am Grat entlang bergab zieht. Allerdings folgen wir nicht dem Weg zur Wimbachgrieshütte, sondern steigen rechts in einer herrlichen Karstlandschaft in die Hochwies ab (wieder etwas > T2). Hier erwartet uns eine Traumlandschaft unterhalb des Grosser Hundstod: Absolute Stille, vielleicht ab und zu der Pfiff eines Murmeltieres, wunderschöne Kalkformationen, spektakuläre Wasserläufe und vor allem: sehr einsam.
Wir folgen dem Steig weiter bergab Richtung Kallbrunnalm und erreichen die Materialseilbahn der Ingolstädter Hütte. Von dort geht's auf breitem Weg unterhalb der Südabbrüche des Seehorns zum Dießbachstausee und weiter zurück zur Kallbrunnalm, wo sich unsere Runde schliesst.
Tip: Der Einsatz eines Bergradls bis zur Kallbrunnalm ist sinnvoll und optimiert das Ganze erheblich.
Kommentare (1)