Gemeinsam zum Teufel - Klettersteig Diavola


Publiziert von Mo6451 , 16. September 2011 um 19:43.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:16 September 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K2 (WS)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 4:00
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW nach Andermatt

Ich weiß nicht, ob man uns für verrückt erklären soll oder ob es die pure Lust an der körperlichen Anstrengung ist, wenn man in unserem Alter noch einen Klettersteig bewältigen will. Fakt ist, dass ich auf dieser Tour *Von Göschenen zum Gotthardpass fasziniert vor diesem Klettersteig stand und unbedingt einmal hinauf wollte. Mein Wanderkollege Eduard erklärte sich bereit mitzugehen, wollte aber ursprünglich den Wanderweg hinauf zum Teufelsboden. Nach zwei Tagen überschlafen kam er zu dem Schluss, diesen Klettersteig auch zu versuchen. Und so machten wir uns heute auf den Weg nach Andermatt um unser Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Über den Klettersteig selbst braucht man hier nicht viel erzählen, er ist schon in vielen Berichten beschrieben worden. Fast durchgängig gesichert und da wo Eisentritte fehlen sind natürliche Tritte im Fels zu finden. Die Besteigungsdauer wird mit zwei Stunden angegeben, für etwas Ältere ist das eine etwas knapp bemessene Zeit. Der SAC Klettersteigführer gibt die Schwierigkeit mit K2-3 an und schreibt, dass er sich gut für Einsteiger eignet. Das gilt jedoch nur, wenn es absolut trocken ist, ansonsten sollten Einsteiger meiner Meinung nach einen etwas leichteren Klettersteig wählen.
Das Wetter war natürlich heute optimal, es hatte dort schon einige Tage nicht mehr geregnet und so war der Fels durchgängig trocken.

Die Blicke auf die Schöllenen Schlucht und den Salbitschijen sind wahrhaft großartig. Der Blick nach Andermatt, na ja. Überall Kräne und das Ausmaß dieser Bauarbeiten wird in der Höhe erst richtig deutlich.

Hier noch einen Auszug aus dem Text des SAC Kletterführers:
Zustieg: Vom Bahnhof Andermatt spazieren die Ferratisti neben und mit der Haupt­strasse (Wegzeiger) durchs Urnerloch in die Schöllenenschlucht. Vor der Teufelsbrücke (1405 m) rechts zum Suworowdenkmal, wo man sich bequem einseilen kann (1/4 Std.). Klettersteig: Ein Drahtseil leitet zum ersten Aufschwung. Steil, aber gut gesichert gehts an einer markanten Felsrippe aufwärts, dann in gestuftem Gelände über Grasbänder und plattige Felsen weiter bergan. Packend die Tiefblicke in die Schöllenen mit den modernen Verkehrswegen, die mit zuneh­mender Höhe auf Spielzeugformat schrumpfen. Nach einer Steilstufe gewinnt die Route über einen Grashang ein Band, (das man nach links verfolgt. Schliesslich das Finale: eine Rinne, ein ausgesetztes Felseck (dahinter Routenbuch und Zapfhahn) und eine senkrechte Leiter. Dann steht man am Rand des Tüfelstalbodens (ca. 1860 m). Nur wenig höher schöner Rastplatz unter der Urner Fahne mit Prachtblick. Abstieg: Der gut markierte Weg steigt über den Tüfelstalboden noch leicht an und quert dann hinüber zu den Lawinenverbauungen. Im Zickzack gehts über den Chilchenberg hinunter nach Andermatt.

Tour mit Eduard.

Tourengänger: Mo6451


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Kommentare (1)


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Felix hat gesagt: Bravo!
Gesendet am 18. September 2011 um 09:26
Toll, dass du den Plan hast umsetzen können.

Lieber Gruss

Felix


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