Ortstock via Ostgrat (R 348)
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Braunwald und sein Ortstock, wer kennt ihn nicht. Darauf aufmerksam, dass es nebst dem Normalweg noch andere interessante Routen gibt, bin ich durch eine Homepage eines lokalen Bergführers geworden. Neben dem bekannten Hinter Ortstock gibt es noch den etwas tieferen Vorder Ortstock, dieesr entsendet einen langen wilden Ostgrat. Meine Route entspricht etwa R .348 von P. Straub. Der Grat wird etwa in der Hälfte bei einem markanten "Daumen" erreicht. Der Weg dahin ist von überall rechts weit, zuletzt führt typisches T6-Gelände durch die Nordflanke des Ortstocks zum Einstieg in den Grat. Der Grat selber ist recht wild und unübersichtlich. Vom Gipfel des "Vorder Orstocks" gelangt man ein Stück unterhalb des zerrissenen Grates im Bereich des Firnfeldes zum bekannten "Hinter" Orstock und von da auf dem Normalweg runter.
Ich war nicht alleine am Berg, per Zufall war der besagte Bergführer mit 6 Gästen unterwegs und hat mir wertvolle Informationen gegeben.
Vorder Ortstock 2703 (ZS, IV od. III)
Ich entschied mich die Tour anstatt von Braunwald von der Passstrasse zu beginnen. Von P. 1117 fürht ein ausgesetzter Weg nach Nussbüel. Über Rietberg erreicht man das TüfelsChilchli. Über die Steilstufe bei Fanen erreicht man das grosse Geröllfeld unterhalb der Nordflanke des Orststocks. Wie ich im Nachhinein realisierte, lohnt es sich auf jeden Fall den Höhenverlust bis Bergeten in Kauf zu nehmen, die Abkürzung entlang den Felswänden zur Linken führt durch mühsames Schrofengelände.
Die Steilstufe bei Fanen bietet keine grösseren Schwierigkeiten, ist aber recht steil. Auf Gras und Geröll erreicht man die Gras und Felsdurchsetzte Flanke, welche zum Einstieg westlich von P. 2397 führt. Mit etwas Spürsinn findet man eine günstige Route durch steile Rasenpolster (T6). Der Einstieg ist gleich rechts des markanten Daumenformigen Turms. Man geht in die Schlucht hinein, nach wenigen Metern kann rechts entlang zwei sehr schmalen Kaminen hochgeklettert werden (IV). Ohne Seil war für mich hier Schluss. Zum Glück zeigt mir der mit seiner Gruppe nachfolgende Berführer eine Variante, welche die Kletterstelle rechts umgeht (T6, II). So erreiche ich oberhalb der Kletterstelle den Grat. Dieser ist recht unübersichtlich, umgeht man die jedoch recht offensichtlich zu schwierigen Passagen findet man den Weg zum Gipfel (ZS, III).
Übergang vom "Vorder Ortstock" zum "Hinter" Ortstock (T6)
Der Grat kann nicht benutzt werden da sehr brüchig und der namenlose Mittelgipfel schier unerkletterbar aussieht. Man umgeht diesen Grat also rechtsseitig in der Nordflanke, dort wo sich das steile Firnfeld befindet. Dieses ist um diese Jahreszeit jedoch heikel, aktuell zum grössten Teil mit Blankeis bestückt. Heute konnte es jedoch recht einfach unterhalb umgangen werden (kurz ausgesetzt,), danach linksahltend über recht brüchiges Gestein auf den Grat und von da über die Ostflanke auf den Hinter Ortstock, wo man von den vielen Touristen doch etwas überrascht begrüsst wird.
Abstieg über Bärentritt und TüfelsChilchli zurück zum Ausgangspunkt.
Fazit
Recht anspruchsvolle Tour die das ZS verdient. Der Anmarsch ist recht lang und die eigentlich Kletterei dann doch grösstenteils brüchig. Landschaftlich jedoch eine lohnende Tour.
Ich war nicht alleine am Berg, per Zufall war der besagte Bergführer mit 6 Gästen unterwegs und hat mir wertvolle Informationen gegeben.
Vorder Ortstock 2703 (ZS, IV od. III)
Ich entschied mich die Tour anstatt von Braunwald von der Passstrasse zu beginnen. Von P. 1117 fürht ein ausgesetzter Weg nach Nussbüel. Über Rietberg erreicht man das TüfelsChilchli. Über die Steilstufe bei Fanen erreicht man das grosse Geröllfeld unterhalb der Nordflanke des Orststocks. Wie ich im Nachhinein realisierte, lohnt es sich auf jeden Fall den Höhenverlust bis Bergeten in Kauf zu nehmen, die Abkürzung entlang den Felswänden zur Linken führt durch mühsames Schrofengelände.
Die Steilstufe bei Fanen bietet keine grösseren Schwierigkeiten, ist aber recht steil. Auf Gras und Geröll erreicht man die Gras und Felsdurchsetzte Flanke, welche zum Einstieg westlich von P. 2397 führt. Mit etwas Spürsinn findet man eine günstige Route durch steile Rasenpolster (T6). Der Einstieg ist gleich rechts des markanten Daumenformigen Turms. Man geht in die Schlucht hinein, nach wenigen Metern kann rechts entlang zwei sehr schmalen Kaminen hochgeklettert werden (IV). Ohne Seil war für mich hier Schluss. Zum Glück zeigt mir der mit seiner Gruppe nachfolgende Berführer eine Variante, welche die Kletterstelle rechts umgeht (T6, II). So erreiche ich oberhalb der Kletterstelle den Grat. Dieser ist recht unübersichtlich, umgeht man die jedoch recht offensichtlich zu schwierigen Passagen findet man den Weg zum Gipfel (ZS, III).
Übergang vom "Vorder Ortstock" zum "Hinter" Ortstock (T6)
Der Grat kann nicht benutzt werden da sehr brüchig und der namenlose Mittelgipfel schier unerkletterbar aussieht. Man umgeht diesen Grat also rechtsseitig in der Nordflanke, dort wo sich das steile Firnfeld befindet. Dieses ist um diese Jahreszeit jedoch heikel, aktuell zum grössten Teil mit Blankeis bestückt. Heute konnte es jedoch recht einfach unterhalb umgangen werden (kurz ausgesetzt,), danach linksahltend über recht brüchiges Gestein auf den Grat und von da über die Ostflanke auf den Hinter Ortstock, wo man von den vielen Touristen doch etwas überrascht begrüsst wird.
Abstieg über Bärentritt und TüfelsChilchli zurück zum Ausgangspunkt.
Fazit
Recht anspruchsvolle Tour die das ZS verdient. Der Anmarsch ist recht lang und die eigentlich Kletterei dann doch grösstenteils brüchig. Landschaftlich jedoch eine lohnende Tour.
Tourengänger:
3614adrian

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