Von Binn über den Saflischpass auf das Bärgwasser
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Natürlich ist der Pfad über den Saflischpass nicht unbedingt der kürzeste Zugang zum Bärgwasser. Das war ja aber auch nur das Dessert an diesem schönen Tag, weil ich viel früher als geplant oben auf dem Pass ankam. Ich hatte nun die Möglichkeit, auf die 15 Uhr Gondelbahn zu sprinten oder die Bergwelt zu geniessen. Und weil ich mich ja nicht auf der Flucht vor irgend etwas befand, tat ich letzteres.
Um 09.30 Uhr war ich im Binntal bei der Postautohaltestelle Lengtal gestartet. Bis Heiligkreuz wollte ich möglichst wenig Zeit verlieren und wanderte die ersten zwei Kilometer im Eiltempo auf der gleichmässig ansteigenden Strasse, angenehm im Schatten. Nach der Überquerung des Saflischbaches begann dann der eigentliche Anstieg auf dem alten Saumweg. Rossbollen im Weg bis hinauf auf die Passhöhe zeigten an, dass die Tradition des Säumens in neuer Form wieder auflebt.
Auf einer Höhe von 1840 m mündet der Saumpfad in den Fahrweg ein, dem man nun taleinwärts folgt bis zur Mässhytta. Hier hatte ich mich vor einigen Jahren im Auf- und Abstieg ein bisschen verirrt, aber heute kann ich problemlos den Markierungen folgen zur Mutzenarve und einer stillgelegten Suone entlang auf das Plateau der Tanzbede. Da oben wird heute tatsächlich getanzt. Die vielen Heugümper stellen mit hohen und weiten Sprüngen jeden Balletttänzer in den Schatten.
Was mich bei solchen Passwanderungen immer wieder fasziniert: man lässt ein langes Tal hinter sich, unbekannte Bergspitzen tauchen auf, Murmeltiere hopsen davon, die Passhöhe naht. Und das heute in absoluter Einsamkeit und Stille. Keine Wanderer begegnen mir, kein einziger Biker ist unterwegs. Bis zur Passhöhe gehört alles mir.
Um 13.30 Uhr bin ich oben bei den typischen Mergelaufschlüssen. Kulissenwechsel: nach den kargen, steinigen und sandigen Bergflanken im Binntal öffnet sich der Blick zu Schnee und Eis, die Gipfel anfänglich wolkenverhüllt. Der Entscheid, nun nicht nach Rosswald zu hasten, sondern noch eine Schlaufe zum Schiessbach einzubauen, fällt rasch. Gemütlich steige ich ab zum Fleschbode und biege in den Weg ein, der gleichmässig hinunterführt zur Alp Stafel.
Diesen Umweg kann ich nur empfehlen! Der direkte Abstieg vom Fleschbode nach Rosswald verläuft weitgehend auf planierten Skipisten, mehr Ärger als Genuss. Hinunter nach Stafel gibt es nur zu geniessen: die prächtige Flora, unzählige Schmetterlinge, die Aussicht ins Simplongebiet. Nach Stafel gelangt man bald einmal ans Bärgwasser, und mit dem plätschernden Wasser fliesst respektive wandert man gemeinsam durch den steilen Bergwald nach Rosswald. Bewusst gehe ich sehr konzentriert, weil ich nach einigen Kilometern und Höhenmetern doch nicht mehr ganz frisch bin.
Frisch und kühl dann natürlich beim Warten auf die Gondel das verdiente Panache. Ein schöner Tag mehr - und ich fühle mich richtig fit für die Abenteuer der nächsten Wochen.
Um 09.30 Uhr war ich im Binntal bei der Postautohaltestelle Lengtal gestartet. Bis Heiligkreuz wollte ich möglichst wenig Zeit verlieren und wanderte die ersten zwei Kilometer im Eiltempo auf der gleichmässig ansteigenden Strasse, angenehm im Schatten. Nach der Überquerung des Saflischbaches begann dann der eigentliche Anstieg auf dem alten Saumweg. Rossbollen im Weg bis hinauf auf die Passhöhe zeigten an, dass die Tradition des Säumens in neuer Form wieder auflebt.
Auf einer Höhe von 1840 m mündet der Saumpfad in den Fahrweg ein, dem man nun taleinwärts folgt bis zur Mässhytta. Hier hatte ich mich vor einigen Jahren im Auf- und Abstieg ein bisschen verirrt, aber heute kann ich problemlos den Markierungen folgen zur Mutzenarve und einer stillgelegten Suone entlang auf das Plateau der Tanzbede. Da oben wird heute tatsächlich getanzt. Die vielen Heugümper stellen mit hohen und weiten Sprüngen jeden Balletttänzer in den Schatten.
Was mich bei solchen Passwanderungen immer wieder fasziniert: man lässt ein langes Tal hinter sich, unbekannte Bergspitzen tauchen auf, Murmeltiere hopsen davon, die Passhöhe naht. Und das heute in absoluter Einsamkeit und Stille. Keine Wanderer begegnen mir, kein einziger Biker ist unterwegs. Bis zur Passhöhe gehört alles mir.
Um 13.30 Uhr bin ich oben bei den typischen Mergelaufschlüssen. Kulissenwechsel: nach den kargen, steinigen und sandigen Bergflanken im Binntal öffnet sich der Blick zu Schnee und Eis, die Gipfel anfänglich wolkenverhüllt. Der Entscheid, nun nicht nach Rosswald zu hasten, sondern noch eine Schlaufe zum Schiessbach einzubauen, fällt rasch. Gemütlich steige ich ab zum Fleschbode und biege in den Weg ein, der gleichmässig hinunterführt zur Alp Stafel.
Diesen Umweg kann ich nur empfehlen! Der direkte Abstieg vom Fleschbode nach Rosswald verläuft weitgehend auf planierten Skipisten, mehr Ärger als Genuss. Hinunter nach Stafel gibt es nur zu geniessen: die prächtige Flora, unzählige Schmetterlinge, die Aussicht ins Simplongebiet. Nach Stafel gelangt man bald einmal ans Bärgwasser, und mit dem plätschernden Wasser fliesst respektive wandert man gemeinsam durch den steilen Bergwald nach Rosswald. Bewusst gehe ich sehr konzentriert, weil ich nach einigen Kilometern und Höhenmetern doch nicht mehr ganz frisch bin.
Frisch und kühl dann natürlich beim Warten auf die Gondel das verdiente Panache. Ein schöner Tag mehr - und ich fühle mich richtig fit für die Abenteuer der nächsten Wochen.
Tourengänger:
laponia41

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