Le Besso
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In der guten alten Zeit, als es noch Kleidervorschriften gab, liefen die Damen bekanntlich mit Röcken (oder gar mit Korsett) herum, vgl. z.B. hier. Beides nicht sehr praktisch für alpine Aktionen. Kein Wunder also, dass damals die meisten Damen einfachere Bergtouren vorzogen, wobei es natürlich Ausnahmen gab (z.B. Gertrude Bell, Helene Kuntze, "Gämsli" Noll-Hasenclever). Und heute gibt es noch ein paar Überbleibsel aus dieser Zeit, die dem gestrengen Blick der Gleichstellungsbüros bisher entgangen sind: So wird der Buet bisweilen als "Montblanc des Dames" bezeichnet, der einfache Südgipfel der Diablons ist der "Diablon des Dames" und die einfachste Route auf den Besso gilt als "Chemin des Dames".
Diesen wollen wir heute anpacken und schauen, ob sich der Besso als öV-Tagestour machen lässt. Dafür stehen rund 10 Stunden zur Verfügung, was letztlich knapp reichen sollte.
Wir starten in Zinal und folgen zunächst dem Mountet-Hüttenweg bis in die Nähe von P. 2864. Hier, bei einem grossen Steinmann, beginnt ein Weglein, das mit roten Punkten markiert ist und zum Wandfuss des Besso führt, den wir auf etwa 3240 m erreichen. Über einige felsig-plattige Stufen führen uns zunächst rote Pfeile, später Steinmännchen, nach links aufwärts. Wir sind nun am Fuss des grossen Couloirs, das wir schon von unten sehen konnten. Wir steigen den Steinmännchen, manchmal auch Trittspuren entlang nach links aufwärts, bis wir auf den SW-Grat stossen. Wir folgen ihm kurz, queren dann auf einem etwas exponierten Band wieder nach rechts, oberhalb des grossen Couloirs durch, bis wir schräg aufwärts auf den SE-Grat stossen. Diesem Grat oder etwas rechts davon erreichen wir bald den Besso, ein herrlicher Aussichtspunkt inmitten der "Couronne Impériale".
Der Abstieg erfolgt auf der gleichen Route, wobei wir auf dem Hüttenweg noch
alpin_rise antreffen, unterwegs zur Mountethütte, um morgen Besso-Blanc de Moming anzupacken. Patriarch, der er ist, will er auf den Damenweg verzichten und den SW-Grat erklettern...
Hinweis: Wir waren ohne Helm unterwegs, weil wir es unterschätzten, dass der Besso doch recht oft begangen wird. Auch wenn die Sache nicht sehr steinschlägig ist, sollte ein Helm doch mit ins Gepäck.
Hinweis zur Namensgebung: "Besso" heisst im Patois des Val d'Anniviers "Zwilling". Der Name kommt daher, dass der Berg von Norden her gesehen (Zinal) zwei deutlich voneinander abgehobene Gipfel hat.
Schöne Fotos von
omega3 finden sich auf dieser Seite!
Diesen wollen wir heute anpacken und schauen, ob sich der Besso als öV-Tagestour machen lässt. Dafür stehen rund 10 Stunden zur Verfügung, was letztlich knapp reichen sollte.
Wir starten in Zinal und folgen zunächst dem Mountet-Hüttenweg bis in die Nähe von P. 2864. Hier, bei einem grossen Steinmann, beginnt ein Weglein, das mit roten Punkten markiert ist und zum Wandfuss des Besso führt, den wir auf etwa 3240 m erreichen. Über einige felsig-plattige Stufen führen uns zunächst rote Pfeile, später Steinmännchen, nach links aufwärts. Wir sind nun am Fuss des grossen Couloirs, das wir schon von unten sehen konnten. Wir steigen den Steinmännchen, manchmal auch Trittspuren entlang nach links aufwärts, bis wir auf den SW-Grat stossen. Wir folgen ihm kurz, queren dann auf einem etwas exponierten Band wieder nach rechts, oberhalb des grossen Couloirs durch, bis wir schräg aufwärts auf den SE-Grat stossen. Diesem Grat oder etwas rechts davon erreichen wir bald den Besso, ein herrlicher Aussichtspunkt inmitten der "Couronne Impériale".
Der Abstieg erfolgt auf der gleichen Route, wobei wir auf dem Hüttenweg noch

Hinweis: Wir waren ohne Helm unterwegs, weil wir es unterschätzten, dass der Besso doch recht oft begangen wird. Auch wenn die Sache nicht sehr steinschlägig ist, sollte ein Helm doch mit ins Gepäck.
Hinweis zur Namensgebung: "Besso" heisst im Patois des Val d'Anniviers "Zwilling". Der Name kommt daher, dass der Berg von Norden her gesehen (Zinal) zwei deutlich voneinander abgehobene Gipfel hat.
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