Im Innern einer Staumauer
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Einmal mehr führte am heutigen Tag der Zufall Regie. Geplant war, den Besuch des KiBe-Lagers in der Bäregghütte mit einer Wanderung im Gebiet des Sidelhorns zu verbinden. Der Wetterbericht war zwar denkbar schlecht, aber ein Föhnfenster im Haslital liess Hoffnung aufkommen. Von Süden drückten jedoch Regenwolken über den Grimselpass. Regen setzte erst kurz unter der Bäregghütte ein.
Bei der Hütte kam ich einigermassen trocken an und taf mich dort mit Walter, dem Präsidenten der Sektion Emmental, und Annina, seiner Frau. Von der Küchenbrigade wurden wir herzlich empfangen und konnten als erstes das für ein solches Lager ideale Haus besichtigen. Ursprünglich war die Bäregghütte eine Militärunterkunft. Heute ist sie im Besitz der KWO (Kraftwerke Oberhasli). Die Kinder fühlen sich hier sehr wohl, haben Platz zum Spielen, bei schlechtem Wetter besonders wichtig. Kurz vor dem Mittagessen trudeln sie ein. Sie waren mit dem Bau der traditionellen Seilbrücke beschäftigt.
Die Leitung reagiert auf den nun starken Regen und sagt für den Nachmittag ein Schlechtwetterprogramm an. Alternierend übt sich eine Gruppe mit Christine in der Hütte in erster Hilfe, die andere begibt sich mit Christian ins Innere der Oberaarsee-Staumauer. Das ist so ganz spontan möglich, weil Christian bei den KWO arbeitet und insbesondere mit den Messgeräten in der Mauer bestens vertraut ist. Walter, Annina und ich schliessen uns dieser Gruppe an.
In einem Vorraum werden die Säcke deponiert, alle setzen sich einen knallgelben Helm auf. Ich frage scheu, ob ich fotografieren darf. Ich darf, denn, wie Christian sagt, könne niemand nach meinen Fotos diese Mauer nachbauen. (Christian hat natürlich keine Ahnung, was so eine Pentax-Kamera alles kann!).
Besonders die Kinder sind überrascht, wieviele und wie grosse Hohlräume eine Staumauer hat. Wir steigen steile Treppen hinunter, seitlich zweigen Stollen ab, aber Christian versichert uns, dass er den Rückweg aus diesem Labyrinth wieder findet. Unterwegs erklärt er die Messgeräte und ihre Funktion. Je tiefer wir eindringen, um so mehr Tropfsteine hängen über uns. Da könnten sich kleinere Partikel lösen, aber genau deshalb tragen wir einen Helm.
Plötzlich befinden wir uns im gewachsenen Fels. Von oben wächst ein Wald von Stalaktiten. Der tiefste Punkt ist erreicht. Christian öffnet eine Türe, gleissende Helle - wir stehen im Talboden unten an der Mauer. Noch beginnt der Wiederaufstieg nicht. Durch einen geräumigen Stollen dringen wir ein zweites Mal in die Mauer ein bis zu einer grossen Kaverne. Wir stehen vor einem gigantischen Rohr. Hier beginnt der Druckstollen, der durch die Nordflanke des Sidelhorns und unter der Husegghütte durch steil hinunter zur Zentrale Grimsel 1 führt. Das ist nicht das Reich der Haslizwerge. Der Auf / Zu - Schieber ist für Riesen konzipiert.
Den Rückweg hinauf auf die Staumauer kennen die Kinder bestens. Alle, die nicht zum ersten Mal am KiBe-Lager teilnehmen, haben über die Staumauer abgeseilt und wissen genau, wo's wieder hoch geht. Oben kennen sie eine Abkürzung, steigen über U-Eisentritte eine Mauer hoch. Ich will mich da nicht lumpen lassen, merke dann aber beim Übersteigen des Geländers, dass man im Alter nicht immer gelenkiger wird.....
Weil es immer noch in Strömen regnet, bin ich nicht unglücklich, dass ich mit Walter und Annina im Auto zurückfahren kann. Wir Erwachsenen sind beeindruckt, nicht primär von der Staumauer, sondern von den Kindern, die trotz miserablen Verhältnissen gut gelaunt sind und das Lagerleben geniessen. Natürlich hat das auch mit dem ausgezeichneten Leiterteam zu tun, das auch bei schlechtem Wetter etwas bieten kann.
Bei der Hütte kam ich einigermassen trocken an und taf mich dort mit Walter, dem Präsidenten der Sektion Emmental, und Annina, seiner Frau. Von der Küchenbrigade wurden wir herzlich empfangen und konnten als erstes das für ein solches Lager ideale Haus besichtigen. Ursprünglich war die Bäregghütte eine Militärunterkunft. Heute ist sie im Besitz der KWO (Kraftwerke Oberhasli). Die Kinder fühlen sich hier sehr wohl, haben Platz zum Spielen, bei schlechtem Wetter besonders wichtig. Kurz vor dem Mittagessen trudeln sie ein. Sie waren mit dem Bau der traditionellen Seilbrücke beschäftigt.
Die Leitung reagiert auf den nun starken Regen und sagt für den Nachmittag ein Schlechtwetterprogramm an. Alternierend übt sich eine Gruppe mit Christine in der Hütte in erster Hilfe, die andere begibt sich mit Christian ins Innere der Oberaarsee-Staumauer. Das ist so ganz spontan möglich, weil Christian bei den KWO arbeitet und insbesondere mit den Messgeräten in der Mauer bestens vertraut ist. Walter, Annina und ich schliessen uns dieser Gruppe an.
In einem Vorraum werden die Säcke deponiert, alle setzen sich einen knallgelben Helm auf. Ich frage scheu, ob ich fotografieren darf. Ich darf, denn, wie Christian sagt, könne niemand nach meinen Fotos diese Mauer nachbauen. (Christian hat natürlich keine Ahnung, was so eine Pentax-Kamera alles kann!).
Besonders die Kinder sind überrascht, wieviele und wie grosse Hohlräume eine Staumauer hat. Wir steigen steile Treppen hinunter, seitlich zweigen Stollen ab, aber Christian versichert uns, dass er den Rückweg aus diesem Labyrinth wieder findet. Unterwegs erklärt er die Messgeräte und ihre Funktion. Je tiefer wir eindringen, um so mehr Tropfsteine hängen über uns. Da könnten sich kleinere Partikel lösen, aber genau deshalb tragen wir einen Helm.
Plötzlich befinden wir uns im gewachsenen Fels. Von oben wächst ein Wald von Stalaktiten. Der tiefste Punkt ist erreicht. Christian öffnet eine Türe, gleissende Helle - wir stehen im Talboden unten an der Mauer. Noch beginnt der Wiederaufstieg nicht. Durch einen geräumigen Stollen dringen wir ein zweites Mal in die Mauer ein bis zu einer grossen Kaverne. Wir stehen vor einem gigantischen Rohr. Hier beginnt der Druckstollen, der durch die Nordflanke des Sidelhorns und unter der Husegghütte durch steil hinunter zur Zentrale Grimsel 1 führt. Das ist nicht das Reich der Haslizwerge. Der Auf / Zu - Schieber ist für Riesen konzipiert.
Den Rückweg hinauf auf die Staumauer kennen die Kinder bestens. Alle, die nicht zum ersten Mal am KiBe-Lager teilnehmen, haben über die Staumauer abgeseilt und wissen genau, wo's wieder hoch geht. Oben kennen sie eine Abkürzung, steigen über U-Eisentritte eine Mauer hoch. Ich will mich da nicht lumpen lassen, merke dann aber beim Übersteigen des Geländers, dass man im Alter nicht immer gelenkiger wird.....
Weil es immer noch in Strömen regnet, bin ich nicht unglücklich, dass ich mit Walter und Annina im Auto zurückfahren kann. Wir Erwachsenen sind beeindruckt, nicht primär von der Staumauer, sondern von den Kindern, die trotz miserablen Verhältnissen gut gelaunt sind und das Lagerleben geniessen. Natürlich hat das auch mit dem ausgezeichneten Leiterteam zu tun, das auch bei schlechtem Wetter etwas bieten kann.
Tourengänger:
laponia41

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