Kurzbericht 

Südl. Riffelspitze 2262m [1660Hm]


Publiziert von ©bergundradlpeter , 18. Juli 2011 um 09:29.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Wetterstein-Gebirge
Tour Datum:16 Juli 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Klettersteig Schwierigkeit: K1 (L)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1660 m
Abstieg: 1660 m

Abseits der Zugspitzroute,
des lass i mir g'falln, koane Leid am Riffel


Um 6:30Uhr starte ich am bereits gut gefüllten Parkplatz westlich von Hammersbach auf bezeichneten Weg zur Höllentalklamm. Bereits jede Menge Bergler unterwegs, mit Helm und Klettersteigset bewaffnet und perfekten Wetter, war deren Ziel klar - Die Zugspitze. Zu viele, sucht man doch ein wenig Bergeinsamkeit, habe ich nach gut einer ¾ Std, kurz vor der Höllentalklamm-Eingangshütte, den Weg über den Stangensteig eingeschlagen und wollte so den vielen Bergler aus dem Weg gehen.
 
In Serpentinen geht’s durch den lichten Wald hinauf, bis nach einem kurzen Geröllfeld der Weg an dem unteren Felsstock der Waxensteine entlang führt. Etwas ausgesetzt verläuft der Steig oberhalb der Höllentalklamm entlang, bis nach einem kurzen Flachstück und wenig Höhenverlust die Klammbrücke erreicht wird. Über 70Meter geht’s hier zur tosenden Klamm hinunter und erfordert etwas Mut, sich über die Brüstung zu legen und das obligatorische Foto zu schießen. Jenseits der Brücke geht’s kurz wieder bergauf, bevor der schmale Pfad, manchmal etwas ausgesetzt, wieder hinunter zum oberen Ende der Klamm führt und wieder auf den Normal-Zugspitz-Aufstiegsweg trifft.
 
Nun weiter kurz bergauf und die Höllentalklammhütte ist erreicht, die ich glatt links liegen lasse. Ab hier trennt sich die Spreu vom Weizen und die Halbschuhtouristen bleiben zurück auf der Hütte und folge „go straight on“ dem Weg zur Zugspitze. Danach wechselt der Weg auf die andere Seite des Baches und steilt langsam auf. Einer der Schlüsselstellen zur Zugspitze hinauf rückt näher. Leiter und Brett lassen sich sehr schnell ausmachen, drängen sich hier bereits jede Menge Bergler und warten wahrscheinlich ungeduldig, das es weiter geht. Das ist halt die nicht so schöne Seite der Zugspitze, gerade am Wochenende und bin deshalb erleichtert, das ich kurz vorher rechts zur Riffelscharte abzweige. Schlagartig ist man hier völlig alleine unterwegs.
 
Im unteren Bereich geht’s gleich zur Sache. Recht steil geht’s über Schrofen bergauf und zwei drahtseilversicherte Stellen machen den Aufstieg recht alpin, bevor man über die Geröllwüste die Riffelscharte erreicht. Der Blick von der Scharte hinüber zum Jubiläumssteig, Alpspitze, Zugspitze und auf der anderen Seite der Tiefblick zum Eibsee hinunter – Einfach super. Weiter nach rechts über Geröll und Schrofengelände, manchmal etwas ausgesetzt,  sind die letzten 100Hm zur Südl. Riffelspitze schnell g’schafft und habe nach 3 ½ Std den Gipfel (ohne GK) erreicht.
 
Abstieg
Wieder zurück zur Scharte, geht es um den Riffeltorkopf rechts vorbei, bis der Klettersteig beginnt. Fast 150Hm geht es über die steile drahtseilgesicherte Felsflanke hinunter und musste am Ende eine unangenehme Schneezunge überqueren, bevor es recht flott die Schuttreise weiter bergab ging. Man quert unterhalb der Riffelwand und erreicht nach einigen Kehren eine unmarkierte Verzweigung, die ich aber zunächst nicht beachtete und stand kurz darauf an der Haltstelle Riffelriss der Zugspitzbahn. Nach kurzer Orientierung mit der Karte, bin ich dann doch wieder zurück und habe den wenig ausprägenden Pfad am Abzweiger von vorher eingeschlagen. Ohne jegliche Ww verläuft dieser Steig recht lange unterhalb der Seilbahn entlang und erreiche am Ende über eine Forststraße die Eibsee Alm. An der Alm vorbei, geht es rechts über die Gleise und folge den Ww Richtung Höllentalklamm, den Eibsee-Höhenweg nach Hammersbach.
 
Fazit
*****Runde


Tourengänger: ©bergundradlpeter


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