Klettersteig Graustock
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Als Fürenwandbegeher könnte man das Gefühl haben, dass einen klettersteigmässig nichts mehr aus den Socken hauen kann, schliesslich hat man ein K5 gemeistert. Eines besseren wurde ich bereits letztes Jahr in Braunwald belehrt. Nicht dass mich die aus den Socken gehauen hätten. Aber ich finde Steige mit überhängenden und ausgesetzten Passagen grad so anspruchsvoll wie die Fürenwand. Ich habe mich noch nicht so gross mit der Bewertung von Klettersteigen auseinandergesetzt. Aber bis jetzt war ein K5 für mich nicht schwieriger als ein K3... Ich würde jetzt die Fürenwand aufgrund ihrer Länge und Schwierigkeit auf die selbe Stufe stellen wie den Graustock, aber eben, ich bin ja kein Experte...
Jedenfalls machte ich mich mit der entsprechenden Vorfreude mit dem allerersten Bähnli und dem allerersten Sessellift auf den Weg. Um 9.20 konnte ich schliesslich beim Jochpass loslaufen. Anfangs war ich etwas enttäuscht, dachte, wenn das so weitergeht, hätte ich mein Set auch zu Hause lassen können. Die ersten beiden Aufschwünge sind sehr kurz und wenig spektakulär. Die beiden Grashalden dazwischen ungesichert begehbar. Doch dann war da diese 80m hohe Wand, die schon etwas Adrenalin freisetzte, was einem aber, richtig eingesetzt, körperliche Höchstleistungen ermöglicht. Das war etwas vom besten, was ich klettersteigmässig je gemacht habe. Das tolle ist, dass es kaum Griffe und Bügel hat. Nur dort, wo es wirklich nötig ist. Aber auch diese sind nicht einfach wie eine Leiter. Es geht um Ecken über Kanten und das in ausgesetzter Lage. Ich gebe zu, ich habe mir einige Male das Drahtseil zu Hilfe genommen, um mich raufzuziehen. Aber ich habe versucht, es zu vermeiden und mir die Zeit genommen, Griffe im Fels zu suchen, was meist auch gelang. Für Leute mit Höhenangst ist dieser Steig gar nicht zu empfehlen. Man bewegt sich immer in Gratnähe direkt über der Wand und ist oft sehr ausgesetzt. Nach dieser tollen 80m Wand (Kamin, Wand, Pfeiler, alles ein bisschen) kommt noch mal eine ungesichert begehbare Halde, bevor es dann zum Gipfelaufschwung geht. Dieser ist nochmals sehr schön zu gehen und hat eine knifflige Stufe drin, die mit etwas Kraftaufwand aber gut zu machen ist. Auf dem Gipfel hat man ein tolles Panorama: Melchsee-Frutt, Gadmertal, Berner Alpen, Engelberg, Titlis, Vierwaldstättersee, usw... Der Abstieg geht über den letzten Aufschwung wieder runter, wobei die Stufe auch dort knifflig ist. Dann kann abgeschirrt werden und auf blau-weissem Weg gemütlich zum Jochpass zurück, wo sich der Weg auch mehr und mehr wieder mit Wanderern füllt.
Dieser Steig ist wirklich sehr zu empfehlen, auch für erfahrene Klettersteigler. Ganz toll...
Ein wesentlicher Mitgrund für diese Tour war auch, dass ich meine neuen Hochtourenschuhe (Mammut) einlaufen wollte, die mich an meinem Geburtstag (zwei Tage später) auf den Clariden tragen sollen. Ich habe mich beim anprobieren nicht getäuscht. Diese Schuhe sind genial. Zu tragen sind sie genau gleich wie meine Wanderschuhe (gleicher Hersteller, Raichle), einfach etwas härter halt...
Da ich nicht genug Geld dabei hatte und die Zeit etwas drängte verzichtete ich auf die Miete der Devil Bikes vom Jochpass runter und die Trottinetts von der Gerschnialp runter. Nächstes Mal sind diese Dinger sicher mit dabei...
Fotos folgen
Jedenfalls machte ich mich mit der entsprechenden Vorfreude mit dem allerersten Bähnli und dem allerersten Sessellift auf den Weg. Um 9.20 konnte ich schliesslich beim Jochpass loslaufen. Anfangs war ich etwas enttäuscht, dachte, wenn das so weitergeht, hätte ich mein Set auch zu Hause lassen können. Die ersten beiden Aufschwünge sind sehr kurz und wenig spektakulär. Die beiden Grashalden dazwischen ungesichert begehbar. Doch dann war da diese 80m hohe Wand, die schon etwas Adrenalin freisetzte, was einem aber, richtig eingesetzt, körperliche Höchstleistungen ermöglicht. Das war etwas vom besten, was ich klettersteigmässig je gemacht habe. Das tolle ist, dass es kaum Griffe und Bügel hat. Nur dort, wo es wirklich nötig ist. Aber auch diese sind nicht einfach wie eine Leiter. Es geht um Ecken über Kanten und das in ausgesetzter Lage. Ich gebe zu, ich habe mir einige Male das Drahtseil zu Hilfe genommen, um mich raufzuziehen. Aber ich habe versucht, es zu vermeiden und mir die Zeit genommen, Griffe im Fels zu suchen, was meist auch gelang. Für Leute mit Höhenangst ist dieser Steig gar nicht zu empfehlen. Man bewegt sich immer in Gratnähe direkt über der Wand und ist oft sehr ausgesetzt. Nach dieser tollen 80m Wand (Kamin, Wand, Pfeiler, alles ein bisschen) kommt noch mal eine ungesichert begehbare Halde, bevor es dann zum Gipfelaufschwung geht. Dieser ist nochmals sehr schön zu gehen und hat eine knifflige Stufe drin, die mit etwas Kraftaufwand aber gut zu machen ist. Auf dem Gipfel hat man ein tolles Panorama: Melchsee-Frutt, Gadmertal, Berner Alpen, Engelberg, Titlis, Vierwaldstättersee, usw... Der Abstieg geht über den letzten Aufschwung wieder runter, wobei die Stufe auch dort knifflig ist. Dann kann abgeschirrt werden und auf blau-weissem Weg gemütlich zum Jochpass zurück, wo sich der Weg auch mehr und mehr wieder mit Wanderern füllt.
Dieser Steig ist wirklich sehr zu empfehlen, auch für erfahrene Klettersteigler. Ganz toll...
Ein wesentlicher Mitgrund für diese Tour war auch, dass ich meine neuen Hochtourenschuhe (Mammut) einlaufen wollte, die mich an meinem Geburtstag (zwei Tage später) auf den Clariden tragen sollen. Ich habe mich beim anprobieren nicht getäuscht. Diese Schuhe sind genial. Zu tragen sind sie genau gleich wie meine Wanderschuhe (gleicher Hersteller, Raichle), einfach etwas härter halt...
Da ich nicht genug Geld dabei hatte und die Zeit etwas drängte verzichtete ich auf die Miete der Devil Bikes vom Jochpass runter und die Trottinetts von der Gerschnialp runter. Nächstes Mal sind diese Dinger sicher mit dabei...
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Tourengänger:
Kieffi

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