Wannenstöckli, W-Gipfel und Wannengrat


Publiziert von Felix , 29. Juni 2011 um 17:10. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:26 Juni 2011
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   CH-GL   Oberseegruppe 
Aufstieg: 1160 m
Abstieg: 1160 m
Strecke:Hinter Bruch - Ober Boden - P. 1490 - Otterenboden - Oberalp (P. 1565) - P. 1824 - Wannenstöckli, W-Gipfel - Wannengrat - Chrüter - Schwialppass - Ober Boden - Hinter Bruch
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW über Hirzel auf Autobahn von Horgen nach Lachen; via Siebnen zum Wägitalersee
Kartennummer:1153

Wieder mit Jumbo unterwegs ...

Wir starten bei der Einmündung des Aberenbachs in den Wägitalersee, Hinder Bruch; von wo aus wir den langen, erst noch schattigen gemächlichen Anstieg zu Ober Boden in Angriff nehmen. Hier setzen wir unsere Tour unter der gleissenden Sonne fort - es wird zunehmend wärmer ... und die Blumenpracht unter den steilsten Flanken des Turners stets genussvoller. Bemerkenswert sind v.a. die Grossblütigen Fingerhüte, welche ein Stück weit in grosser Menge auftreten. Der meist sehr breite Fahrweg leitet uns in angenehmer Steigung zur Weggabelung bei P. 1490; hier wenden wir uns dem Weg, welcher zum Mutteristock führen würde, zu. Auf der nun zur Wegspur gewordenen Route gelangen wir zur hübsch gelegenen Alp Otterenboden und den verschiedenen Alphütten bei der Bergstation des Materialbähnchens auf Oberalp.
Dem Bergweg folgen wir ca. 500 Meter in östlicher Richtung; anschliessend, wo sich dieser Richtung NE wendet, steigen wir weglos über Weidenhänge bis etwas südwestlich unter die Egg. Hier queren wir die Geländevertiefung und überwinden ein kleines, schiefriges und abschüssiges Felsbändchen, indem wir es erst unterqueren und dann zum Sattel, P. 1824, traversieren.

Hier nun beginnt der spannende Teil unseres Unternehmens: auf dem mal weniger, dann wieder stärker geneigten Rücken des Wannenstöckli S-Gipfels gewinnen wir die Höhenmeter meist knapp an den Nordabbrüchen vorbei. Vielfach sind Karstabschnitte zu begehen, oft geht's über Weiden und niedriges Strauchwerk. Besonders eindrücklich sind jedoch die immensen Löcher, durch welche wir an die oberen Absätze der Wände durchblicken - auch eine kleine Felsenbrücke gefällt uns sehr. Die nun zur Hochform auflaufende Sommersonne macht uns doch beträchtlich warm - im Gegenzug verhilft sie zu schönstem Bilderbuchwetter - und Fotos, auf denen die Farben doch exquisit zur Geltung kommen ... Bereits unterwegs wird das Panorama immer umfangreicher; auf dem Gipfel angekommen, erfreuen wir uns nicht nur an diesem, sondern geniessen die Tiefblicke zu Wägitaler- und Klöntalersee.
Im Abstieg zum Verbindungsgrat zum Wannenstöckli beschliessen wir, den jetzt noch etwas nassen steilen Grasabschnitt und das etwas ausgesetzt wirkende, kurze und schiefrige, Verbindungsstück zum Gegenaufstieg auf später zu verschieben - so können wir den als ebenfalls brüchig beschriebenen Aufstieg von W zum Gipfel auch im Aufwärtsgehen erkunden; dies in Verbindung mit dem Ochsenchopf.

Nach einer längeren, angenehmen Mittagsrast nehmen wir denselben Weg zurück bis zum Sattel, wo wir von der Oberalp heraufgekommen sind. Nun besteigen wir im Heidelbeerhang jedoch den Wannengrat und suchen die besten Abschnitte zum Abstieg Richtung Übergang vom Wägital zum Pragelpass. Da sind wieder zahlreiche Karstabschnitte, dann wieder Strauch- und Gras-Passagen zu queren; so dass wir gegen Schluss hin, oberhalb der Brüschalp, unter die Karstfläche auf die obersten Weidefläche ausweichen.

So gelangen wir auf den Schwialppass und nun wieder auf breitem Wanderweg zu unserer vormittäglichen Abzweigung bei P. 1490. Der Rückweg ist, bis auf einen kurzen Abstecher auf dem alten Wanderweg etwas näher am Aberenbach, identisch mit dem Aufstieg; zu guter Letzt taste ich mich noch vor zum kleinen Wasserfall und Becken des Baches direkt bei der Brücke bei Hinder Bruch.

Selbstverständlich berücksichtigen wir vor der definitiven Rückfahrt die angenehme Gartenterrasse des Restaurants Au, P. 912.

Fazit:
Den Ochsenchopf werden wir - vom Klöntal aus - angehen; und uns den Aufstieg vom Sattel aus zum Wannenstöckli anschauen, ebenso das Verbindungsgrätli; dort den Aufstieg zum W-Gipfel und das Kamin hinunter auf die N-Seite.

Tourengänger: Ursula, Felix


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