Trifthütte


Publiziert von rookie , 6. Juni 2011 um 22:52.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberhasli
Tour Datum: 2 Juni 2011
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Unterkunftmöglichkeiten:Trifthütte SAC Bern

Zu Besuch bei Irene und Talak

Als Dreiergespann starteten wird von der Talstation der Triftbahn und machten uns auf den Weg zur Trifthütte via Triftbrücke. In der Talstation ist der Zustieg noch mit 5 1/2h angegeben, was aber meiner Meinung nach doch ein sehr zügiges Tempo erfordert.
Ab der Talstation führt zuerst ein steiler Weg durch die letzten Häuser hinauf bis die ersten Höhemeter hinter bzw. unter uns sind. Danach geht es auf dem weichen, angenehmen Waldboden weiter bis zur Bergstation, dann wird's immer steiniger bis zur Hängebrücke.

Ab der Triftbrücke und dem Schild "Alpinwandern" ist der Weg dann doch anspruchsvoll und für ungeübte nicht zu empfehlen. So kam es promt dazu, das ich einem jungen Paar über ein Geröll-Bach helfen musste, an dem sie ohne meine Hilfe wohl gescheitert wären.
Bis zur Hütte gibt es dann immer wieder Passagen, die mit Ketten und Seilen gesichert sind, zum Teil sinnvoll, zum Teil wohl eher als psychologische Stütze. Auf den letzten 300m gibt es Stellen, bei der sich Alpinwandern mit einfachster Kletterei verbindet, aber wohl auch nur weil sich noch Schneefelder auf der eigentlichen Aufstiegsroute befanden.

Oben auf der Hütte angekommen wurden wir sehr sehr herzlich von Irene, der Hüttenwartin, mit einer kleinen Stärkung empfangen. Das anschliessende z'Nacht von Talak zubereiten schmeckte vorzüglich und so liessen wir den Hüttenabend bei Sonnenuntergang und einem Glas Aigle ausklingen.

Am nächsten Morgen starteten wir gegen 11Uhr. Bei Wind und Nieselregen war vorallem im obersten Teil sehr viel Obacht nötig, was aber mit frischen Beinen kein Problem war. Beim Abstieg kam die Aussicht rund um den Triftgletscher-See noch ein wenig mehr zur Geltung als noch beim Aufstieg ;-) Nach der Triftbrücke wären meine beiden Begleiterinnen froh gewesen, wenn die Triftbahn bereits in Betrieb gewesen wäre, da dies aber nicht der Fall war mussten sie die Zähne zusammenbeissen und die letzten 2h Abstieg auch noch hinter sich bringen. Der Alpaufzug der Schafherde sorgte noch für ein wenig Entschädigung.

Insgesamt sehr schöne, aber nicht zu unterschätzende Alpin-Wandertour. Highlights bilden die spektakuläre Triftbrücke und die Trifthütte selbst. Danke Irene und Talak für die vorbildliche Führung der Hütte.

Tourengänger: rookie


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