Wieder einmal zeigt sich, dass eine sehr gute Kondition, Höhenanpassung, sowie hervorragende Wetterverhältnisse Voraussetzungen sind für genussvolle Gipfelerfolge auf dem Monte Rosa. Wir haben das Hauptziel Signalkuppe nicht ganz erreicht, jedoch boten Ludwigshöhe und Balmhorn sehr schöne Ersatzgipfel. Ein weiteres Learning war für mich die Stärke der UV-Strahlung auch bei diffusem Licht: Trotz Labisan-Benutzung waren meine Lippen nach 24 Stunden derart verbrannt, dass ich anschliessend 14 Tage massif darunter litt.
1. Tag. Anreise nach Zermatt. Einkaufen. Auffahrt mit der Gornergratbahn bis zur Station Rotenboden. Gemütlicher Anstieg zur Monte-Rosa Hütte.
2. Tag. Monte-Rosa Hütte - Grenzgletscher - Ludwigshöhe - Balmhorn - Gnifettihütte. Die Ludwigshöhe ist einer der vielen "Spagetthigipfel". Sie bietet eine eindrucksvolle Aussicht, u.a. auf das nahegelegene Schwarzhorn. Das Balmenhorn ist eine kleine, etwa 15m hohe Felserhebung auf dem Gletscher und muss erklettert werden. Zum Zeitpunkt unserer Tour befand sich der Anfang des Metallseils etwa 3 Meter oberhalb des Gletscherbodens. Entsprechend war der erste Schritt überraschend schwierig (Stelle III-).
3. Tag. Wir versuchen einen neuerlichen Anstieg von der Gnifettihütte, geben aber aus Wettergründen unterhalb der Vincent Pyramide auf. Abstieg zur Punta Indren und Talfahrt mit der Seilbahn nach Alagna. Umständliche Rückfaht von Alagna über Mailand nach Basel.
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