Salmaser Höhenweg - erst Flop, dann top


Publiziert von monigau , 22. April 2011 um 21:47.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:22 April 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 550 m
Abstieg: 550 m
Strecke:12,2 km - Salmas - Salmaser Höhe - Thaler Höhe - Wiedemannsdorf - Salmas
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem PKW nach Salmas

Flop...

bereits vor drei Tagen machte ich mich zum ersten Mal auf den Weg nach Salmas um den Salmaser Höhenweg zu gehen. Ich freute mich auf die sonnige Tour, denn das Wetter war traumhaft schön. Unterwegs hielt ich noch beim Metzger und kaufte mir eine zünftige Brotzeit. An meinem Startpunkt fand ich auch einen schönen Parkplatz, darüber freute ich mich besonders, denn Parkplätze sind hier rar. Nun konnte es losgehen - nur noch die Bergschuhe anziehen.
Tja - und nun kam die Ernüchterung: die Schuhe waren dabei, aber die Wandersocken fehlten. Und in den kleinen Söckchen, die ich trug und die gerade mal die Ferse bedecken, konnte ich schlecht wandern gehen, da waren die Blasen vorprogrammiert.


Ziemlich verärgert über meine Vergesslichkeit fuhr ich zurück nach Hause. Dort angekommen hatte ich keine Lust, nochmal nach Salmas zu fahren, denn es war mittlerweile auch etwas spät für die Tour.

Als Alternative fuhr ich an den Bodensee, radelte an einen meiner Lieblingsplätze und genoss bei einem spannenden Buch die Weite und die Ruhe. Ich sah den Enten und Schwänen beim Turteln zu, aalte mich in der Sonne und vergaß auch bald schon meinen Ärger.


top...

Heute nahm ich einen zweiten Anlauf und machte mich auch etwas früher auf den Weg, sorgfältig darauf bedacht, dass auch alle benötigten Utensilien dabei waren. Das Wetter war immer noch traumhaft schön und nach meiner Ankunft in Salmas stand der geplanten Tour nun nichts mehr im Weg.

Der Weg führt von Salmas aus zuerst in Serpentinen eine kleine Fahrstraße hoch, die bald in einen Wanderweg übergeht. Gelbe Wiesen überall - ich freute mich über die Farbenpracht. Die Wegweiser wurden spärlicher, hingen schief oder zeigten in eine weglose Richtung. Ich hielt mich rechts und folgte dem Kuhtrampelpfad. Das war wohl eine falsche Entscheidung, denn der Weg endete bei einem Stacheldraht, der Baumarbeiten absicherte. Also wieder zurück. Ein Biker kam mir entgegen, zu meinem Trost hatte er die gleiche Fehlentscheidung getroffen. Gemeinsam entdeckten wir dann oberhalb einer steilen Wiese wieder den richtigen Weg.

Nun gings durch den Wald steil bergauf, an den Bäumen gibt es immer wieder mal rot-weiße Markierungen. Das Wandern im schattigen Wald war richtig angenehm. Nach dem Überqueren einer Lichtung erreichte ich den Gipfel der Salmaser Höhe, der gut besucht war, nicht nur von Wanderern, sondern auch von zahlreichen Mountainbikern, die ihre Fahrräder über die vielen Wurzeln schieben oder tragen müssen.

Für die Gipfelrast gibt es Bänke und ich ließ meinen Blick von der Nagelfluhkette über den Großen Alpsee bis zum Grünten schweifen, bevor ich in luftiger Höhe Richtung Thaler Höhe weiter wanderte. Diese war mein Zielpunkt für heute. Der Gipfelpunkt wird nur auf dem Wegweiser erwähnt, das Kreuz befindet sich auf einem Hügel gegenüber.

An einem Grashang hielt ich eine etwas längere Gipfelrast, wanderte danach ein kurzes Stück zurück, bog dann links ab auf eine Teerstraße und folgte, vom ausdauernden Rufen eines Kuckucks begleitet, dem Wegweiser Richtung Wiedemannsdorf. Ein Forstweg führte nun steil bergab bis zur Alpe Schneidberg, wo ich kurz einkehrte.

Von Wiedemannsdorf bis Salmas wanderte ich oberhalb des Konstanzer Tales auf einem schmalen, gut beschilderten Weg und teilweise auf Fahrstraßen bis zurück zu meinem Ausgangspunkt in Salmas.

Fazit: Schöne Höhenwanderung, die man auch noch weiter bis zum Großen Alpsee ausdehnen kann.

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Tourengänger: monigau


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