Allgäuer Wandertrilogie Etappe 35: Immenstadt-Oberstaufen über die Salmaser Höhe
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Es ist immer wieder schön, von Immenstadt nach Oberstaufen oder umgekehrt zu wandern. Für dieses Vorhaben gibt es zahlreiche, unter anderem von trainman, aber auch von uns bereits vorgestellte Varianten.
Heute ist die 35. Etappe der Allgäuer Wandertrilogie vom AlpSeeHaus Bühl nach Oberstaufen an der Reihe. Der logische Ausgangspunkt ist allerdings der Bahnhof von Immenstadt, so dass ich zusätzlich noch 4 Kilometer der 34. Etappe als Auftakt anhänge.
Das Auto nahe des Immenstädter Bahnhofs zu parkieren macht nicht nur deshalb Sinn, weil es später mit der Bahn zurück geht. Die Parkplätze in der Nähe des Alpsees sind die teuersten im ganzen Allgäu. Auf dem "Langzeitparkplatz" (Langzeit sind hier ab 3 Stunden, und nur hier dürfen Autos den ganzen Tag stehen) werden für 10 Stunden sage und schreibe 20 (!) Euro verlangt. Eine Touristen-Abzocke sondergleichen.
Am etwa 500 Meter entfernten Parkplatz war das Parken zumindest letztes Jahr in der Nebensaison zwar kostenlos. Darauf verlasse ich mich aber in der Weihnachtszeit nicht. Generell muss man sich also Gedanken machen, wo man das Auto abstellt. Alternativen wären, gleich mit der Bahn anzureisen, was heute für mich leider nicht möglich ist, oder die Tour in umgekehrter Richtung zu gehen, was wir aber schon letztes Jahr bei unserer
Kammwanderung Kalzhofner Höhe-Salmaser Höhe getan haben.
300 Meter westlich vom Bahnhof Immenstadt findet sich der kostenlose Parkplatz Viehmarktfeld.
An einem solchen Traumtag wie heute, der zudem in der Ferienzeit liegt, ist natürlich Krethi und Plethi unterwegs. Unzählige Wanderer und Mountainbiker (der Kamm ist sogar für Mountainbiker beschildert) sind auf Achse, was den Spaß zeitweise erheblich einschränkt. Die Alpen sind geöffnet und aus den Tälern ertönt schon frühzeitig, und während des gesamten Tages das Neujahrsblasen.
Zur Schwierigkeit:
Kalzhofner Berg kurz T 2-3, sonst deutlich leichter
Zum Zeitbedarf:
Immenstadt-Burgruine Hugofels: 35-40 min
Burgruine Hugofels-Burgruine Rothenfels: 5 min
Burgruine Rothenfels-Bühl AlpSeeHaus: 20 min
Bühl AlpSeeHaus-Zaumberg: 20-25 min
Zaumberg-Köpfle: 30 min
Köpfle-Pfarralpe: 20 min
Pfarralpe-Aussichtspunkt Seeblick: 5-10 min
Aussichtspunkt Seeblick-Thaler Höhe: 20-25 min
Thaler Höhe-Salmaser Höhe: 25-30 min
Salmaser Höhe-Kalzhofner Höhe: 30 min
Kalzhofner Höhe-Muttner Höhe: 10 min
Muttner Höhe-Kalzhofner Berg: 15 min
Kalzhofner Berg-Kalzhofen: 15 min
Kalzhofen-Oberstaufen: 15 min
Da wir die Tour bis auf die ersten Kilometer schon ausführlich beschrieben haben belassen wir es heute bei einigen kleinen Anmerkungen.
Vom Bahnhof Immenstadt geht es auf der Bahnhofstaße Richtung Innenstadt. Die Wandertrilogie führt entgegen den Angaben in den Infobroschüren nicht über den Marienplatz, sondern verläuft über die Alleestraße, überquert die B 308 und kurz darauf die Konstanzer Ach, bevor es auf der Kalvarienbergstraße kräftig bergauf geht. In einer Rechtskurve zweigt ein steiler Weg beschildert nach links zur Schießstätte ab.
Ein Abstecher zum P.869, dem nach dem Hugofels zweithöchsten Punkt des Höhenzuges über Immenstadt, lohnt sich nicht.
An den Burgruinen kann man auf Tafeln jede Menge Informationen über die Festungen aufsaugen. Die Burgen wurden im 13.Jahrhundert als große Doppelburg errichtet und später von den Grafen von Montfort erworben. Einer dieser Grafen war Hugo XIII. Später wurden große Teile abgerissen, so dass heutzutage von den ehemals eindrucksvollen Burgen nicht mehr viel übrig ist. Immerhin kann man an der Ruine Hugofels auf den geländeversicherten First steigen, auf dem sich ein netter Tiefblick auf Immenstadt bietet. An der Westseite der Ruine Rothenfels ist ein Schaupunkt mit Blick auf den Großen Alpsee eingerichtet.
Auf dem von der Siedelalpe (988m) leicht zu erreichenden Köpfle (1024m) kann man sich in ein Allgäuer Gipfelbuch eintragen und die schöne Sicht auf die nahen Allgäuer Alpen und die Nagelfluhkette genießen.
Ab dem Köpfle herrscht heute reger Wanderbetrieb. Am Aussichtspunkt Seeblick (1056m) ist es so voll, dass ich meine dort eingeplante Pause verschiebe. Der Blick von dort ist allerdings derart malerisch, dass wir hier bald wieder vorbeischauen werden. Am Kreuz (1207m) vor der Salmaser Höhe darf ich dann einige Momente Einsamkeit auskosten.
Der Kalzhofner Berg (1007m) ist Terrain der Jäger. Man muss einen Stacheldrahtzaun überklettern. Das sumpfige Gelände an der Ostseite erfordert sicheren Tritt, um nicht mit nassen Füßen weiterlaufen zu müssen. Nach Verlassen des Jagdgebietes geht es direkt an einem Golfplatz vorbei. Schon eine skurrile Umgebung.
Auch auf dem Abschnitt von Kalzhofen (802m) nach Oberstaufen (791m), der direkt an der Straße entlang führt, wird man in der Regel kaum Wanderern, dafür umso mehr Kurgästen begegnen.
Heute ist die 35. Etappe der Allgäuer Wandertrilogie vom AlpSeeHaus Bühl nach Oberstaufen an der Reihe. Der logische Ausgangspunkt ist allerdings der Bahnhof von Immenstadt, so dass ich zusätzlich noch 4 Kilometer der 34. Etappe als Auftakt anhänge.
Das Auto nahe des Immenstädter Bahnhofs zu parkieren macht nicht nur deshalb Sinn, weil es später mit der Bahn zurück geht. Die Parkplätze in der Nähe des Alpsees sind die teuersten im ganzen Allgäu. Auf dem "Langzeitparkplatz" (Langzeit sind hier ab 3 Stunden, und nur hier dürfen Autos den ganzen Tag stehen) werden für 10 Stunden sage und schreibe 20 (!) Euro verlangt. Eine Touristen-Abzocke sondergleichen.
Am etwa 500 Meter entfernten Parkplatz war das Parken zumindest letztes Jahr in der Nebensaison zwar kostenlos. Darauf verlasse ich mich aber in der Weihnachtszeit nicht. Generell muss man sich also Gedanken machen, wo man das Auto abstellt. Alternativen wären, gleich mit der Bahn anzureisen, was heute für mich leider nicht möglich ist, oder die Tour in umgekehrter Richtung zu gehen, was wir aber schon letztes Jahr bei unserer

300 Meter westlich vom Bahnhof Immenstadt findet sich der kostenlose Parkplatz Viehmarktfeld.
An einem solchen Traumtag wie heute, der zudem in der Ferienzeit liegt, ist natürlich Krethi und Plethi unterwegs. Unzählige Wanderer und Mountainbiker (der Kamm ist sogar für Mountainbiker beschildert) sind auf Achse, was den Spaß zeitweise erheblich einschränkt. Die Alpen sind geöffnet und aus den Tälern ertönt schon frühzeitig, und während des gesamten Tages das Neujahrsblasen.
Zur Schwierigkeit:
Kalzhofner Berg kurz T 2-3, sonst deutlich leichter
Zum Zeitbedarf:
Immenstadt-Burgruine Hugofels: 35-40 min
Burgruine Hugofels-Burgruine Rothenfels: 5 min
Burgruine Rothenfels-Bühl AlpSeeHaus: 20 min
Bühl AlpSeeHaus-Zaumberg: 20-25 min
Zaumberg-Köpfle: 30 min
Köpfle-Pfarralpe: 20 min
Pfarralpe-Aussichtspunkt Seeblick: 5-10 min
Aussichtspunkt Seeblick-Thaler Höhe: 20-25 min
Thaler Höhe-Salmaser Höhe: 25-30 min
Salmaser Höhe-Kalzhofner Höhe: 30 min
Kalzhofner Höhe-Muttner Höhe: 10 min
Muttner Höhe-Kalzhofner Berg: 15 min
Kalzhofner Berg-Kalzhofen: 15 min
Kalzhofen-Oberstaufen: 15 min
Da wir die Tour bis auf die ersten Kilometer schon ausführlich beschrieben haben belassen wir es heute bei einigen kleinen Anmerkungen.
Vom Bahnhof Immenstadt geht es auf der Bahnhofstaße Richtung Innenstadt. Die Wandertrilogie führt entgegen den Angaben in den Infobroschüren nicht über den Marienplatz, sondern verläuft über die Alleestraße, überquert die B 308 und kurz darauf die Konstanzer Ach, bevor es auf der Kalvarienbergstraße kräftig bergauf geht. In einer Rechtskurve zweigt ein steiler Weg beschildert nach links zur Schießstätte ab.
Ein Abstecher zum P.869, dem nach dem Hugofels zweithöchsten Punkt des Höhenzuges über Immenstadt, lohnt sich nicht.
An den Burgruinen kann man auf Tafeln jede Menge Informationen über die Festungen aufsaugen. Die Burgen wurden im 13.Jahrhundert als große Doppelburg errichtet und später von den Grafen von Montfort erworben. Einer dieser Grafen war Hugo XIII. Später wurden große Teile abgerissen, so dass heutzutage von den ehemals eindrucksvollen Burgen nicht mehr viel übrig ist. Immerhin kann man an der Ruine Hugofels auf den geländeversicherten First steigen, auf dem sich ein netter Tiefblick auf Immenstadt bietet. An der Westseite der Ruine Rothenfels ist ein Schaupunkt mit Blick auf den Großen Alpsee eingerichtet.
Auf dem von der Siedelalpe (988m) leicht zu erreichenden Köpfle (1024m) kann man sich in ein Allgäuer Gipfelbuch eintragen und die schöne Sicht auf die nahen Allgäuer Alpen und die Nagelfluhkette genießen.
Ab dem Köpfle herrscht heute reger Wanderbetrieb. Am Aussichtspunkt Seeblick (1056m) ist es so voll, dass ich meine dort eingeplante Pause verschiebe. Der Blick von dort ist allerdings derart malerisch, dass wir hier bald wieder vorbeischauen werden. Am Kreuz (1207m) vor der Salmaser Höhe darf ich dann einige Momente Einsamkeit auskosten.
Der Kalzhofner Berg (1007m) ist Terrain der Jäger. Man muss einen Stacheldrahtzaun überklettern. Das sumpfige Gelände an der Ostseite erfordert sicheren Tritt, um nicht mit nassen Füßen weiterlaufen zu müssen. Nach Verlassen des Jagdgebietes geht es direkt an einem Golfplatz vorbei. Schon eine skurrile Umgebung.
Auch auf dem Abschnitt von Kalzhofen (802m) nach Oberstaufen (791m), der direkt an der Straße entlang führt, wird man in der Regel kaum Wanderern, dafür umso mehr Kurgästen begegnen.
Tourengänger:
quacamozza

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