Jakobsweg: Stans - Flüeli-Ranft


Publiziert von kales , 13. April 2011 um 22:11.

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum: 9 April 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-NW   CH-OW 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 200 m
Strecke:Stans - Murmatt - St. Jakob - St. Niklausen - Flüeli-Ranft
Zufahrt zum Ausgangspunkt:bequem per Zug nach Stans
Unterkunftmöglichkeiten:Jugendhaus Bruder Klaus (Selbstversorgung)

Diesmal sollte es mal etwas anderes sein: statt Höhenmeter zu zählen, ging es diesmal ums Weitwandern. So traf es sich gut, dass der Freund einer Kollegin den gesamten Jakobsweg nach Santiago de Compostela bestreiten möchte und sich gerade in der Schweiz befand. So trafen wir uns alle in der Mitte der Schweiz um ihn zwei Tage zu begleiten.

Wir nahmen uns am ersten Tag die Etappe Stans - Flüeli-Ranft (16.5km) vor, einen Teil des Weges Innerschweiz (Einsiedeln - Brünig-Pass). Wir starteten in Stans und liefen Richtung Stanser Horn. Leider verpassten wir die erste Abzweigung hinter Stans. Der normale Weg (mit einer Muschel auf blauem Hintergrund gekennzeichnet) führt gleich hinter der Kapelle rechts unterhalb dem Stanser Horn Richtung Westen. Wir liefen anstelle des Normalweges gleich ein paar Meter hinauf Richtung Talstation der Gondelbahn Stanserhorn. Dort folgten wir dem Weg durch den Wald westwärts zu einer Aussichtsplattform Murmatt, wo wir einen tollen Blick auf den Pilatus und den Vierwaldstätter See hatten. Nicht weit erblickten wir von dort schon die grossen Berge des Berner Oberlandes - unser Ziel am nächsten Tag. Die Berge erschienen so gross, dass ich dachte, dass das schon die grossen 4000er seien (später stellte sich heraus, dass diese nicht einmal 3000m hoch waren).

Später kamen wir wieder auf den offiziellen Jakobsweg bzw. Bruder-Klausen-Weg, der uns über Felder und Wiesen nach Flüeli-Ranf führte. Vor dem schönen Ort besuchten wir eine kleine Kapelle und gingen dann den Hügel hinauf zum Dorfkern. Es ist ein sehr herziges Dörfchen mit einer malerischen Kirche. Das Wetter war traumhaft, überall blühte es und die Sonne liess die sonst schon so hübschen Kirchen und Häuser erstrahlen. Wir übernachteten sehr preiswert und gut im Jugendhaus, wo uns die Betreuer einer Jugendgruppe zum Abendessen einluden: wie man es unter Pilgern so mache - wie schön!

Mir hat diese Strecke sehr gut gefallen und es war eine schöne Erfahrung: Weitwandern, ohne grossartigen Höhenmeter- oder Kilometer-Stress, sondern einfach laufen und die Natur geniessen, nette Begegnungen und anregende Gespräche. Besonders schön fand ich das herzige Pilgerstübli auf dem Weg, das Snacks und Getränke für die Wanderer bereit hielt, mit Selbstbedienung und Vertrauen in die Pilger, den Richtpreis in das Kässeli zu tun. Ich freute mich am Abend schon auf den nächsten Tag, wo es den Jakobsweg entlang zum Brünig-Pass ging.

Tourengänger: kales


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