Drei Zähne über dem Greyerzerland
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Die Dents de Broc, du Chamois und du Bourgo sind vom Städtchen Gruyères aus unverkennbar. Sie lassen sich gut miteinander kombinieren und können auch den Beginn einer langen Gratüberschreitung bilden.
Der Schlussaufstieg zur Dent de Broc ist für Wanderer immer gleich: über die steile Südflanke und durch ein kurzes Schrofencouloir. Der Zugang kann von Broc erfolgen, was am direktesten ist. Heute wählte ich die Variante von Charmey (Tzintre) über la Monse und das Vallée de Motélon. Das ist eher etwas länger und weniger empfehlenswert (Fahrstrassen). Immerhin könnte man sich bei der einen oder anderen Alp mit Käse und Crème Double versorgen.
Nach dem ersten Zahn geht man zum Sattel im Süden zurück und steigt über den Grat Richtung Dent du Chamois. Es hat hier ein Weglein, das an die Felswand führt und dann etwas rechts zum Fuss eines grasig-schrofigen Couloirs führt. Durch dieses Couloir empor (bei Nässe und im Abstieg heikel) und auf den Westgipfel. Über den Grat zum Ostgipfel (Kreuz) und über den Südhang runter (Markierungen) zu La Forcla.
Nun steht man unter der imposanten Wand der Dent du Bourgo. Man kann direkt durch ein *sehr* steiles Grascouloir zum Gipfel (wohl eher was für den Winter, mit Pickel und Steigeisen) oder rechts haltend in ein kürzeres Couloir, dessen Ausstieg bei Nässe heikel ist. Am sichersten quert man unter der Nordwand hindurch und unter einem Felssporn, bis man in die steile Südflanke gelangt, die zum Gipfel führt.
Eine lange Gratwanderung führt nun ohne jegliche Probleme weiter zu Les Merlas und Le Van und runter in den Col du Tsermon. Wir sind dann runter ins Vallée de Motélon, bis zur Pinte du Pralet, von da per Autostop raus. Zu Fuss ist der Ausmarsch durch dieses lange Tal eher mühselig.
Beim Col du Tsermon hat's ein Chalet mit Brunnen. Hier könnte man die Wasserflaschen füllen und über den Tsermon und die Rochers Pourries auf den Hauptgrat, den man Richtung Süd (Vanil Noir) oder Nord (Folliéran/Brenleire) weiter verfolgen kann. Dies wird eine sehr lange Tour, besser ist es vermutlich, vom Col du Tsermon zur Cabane Bounavaux abzusteigen und dort zu übernachten.

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