Dent du Bourgo 1909m und Les Merlas 1907m

Wieder mal in die Freiburger Hochalpen.
Da sich mein Ferssporn nicht mehr bemerkbar macht, wagen wir uns an eine Wanderung in der Region Charmey im Greyerzerland. Wegen Besuch von Freunden am Vorabend sind wir heute Morgen für unsere Verhältnisse recht spät am Ausgangsort im Tal des Montelon.
Die erste Stunde Aufstieg schwitzen wir den feinen Malbec vom Nachtessen aus unseren Körper. Die erste Trinkpause machen wir beim alten Bergahorn auf der Alp Vaju. Stolz steht dieser riesige Baum in dieser rauhen Bergregion. Bei seinem Anblick kann man nur geniessen und staunen über unsere schöne Natur. Der rauhen Alpstrasse weiterfolgend kommen wir höher im Hang zur Alp auf 1580 Meter. Hier stehen viele stolze Obijekte um die Hütte herum. Möglich gemacht durch unser gutes Model der Subventionierung der Landwirtschaft. Hierbei ein grosses Dankeschön an alle fleissigen Steuerzahler. Merci. Die schöne Strasse endet erst bei der Hütte am Grat oben auf 1746m.
Also hier beginnt endlich der Bergweg über denn Grat zum Bourgo rauf. Schön über Weiden geht es denn Pfad hoch zum Grat. Je näher wir dem Grat entlang zum Gipfel kommen, desto steiler wird hier oben das Gelände. Zuoberst am Grat hat die Trittsicherheit oberste Priorität. Denn steil geht es hier auf beiden Seiten hinunter. Nach ziemlich genau 2 Stunden Aufstieg stehn wir am Bourgo neben dem Gipfelkreuz. Der Tiefblick von hier oben ist gewaltig. Tief unten sieht man das Touristendorf Charmey. Auf der anderen Seite können wir das Schloss Gruyere ausmachen. Dahinter steht stolz der Moleson.
Im Abstieg ist zuoberst wieder Konzentration angesagt. Danach geniessen wir den aussichtreichen Gratabstieg in vollen zügen. Zurück bei der Hütte Vacheresse beschliessen wir dem Grat nach weiterzuwandern zum Gipfelkreuz von der Merlas. Dreiviertelstunden später sitzen wir neben dem Kreuz am Gipfel der Merlas. Beim Blick zurück sehen wir das sich der Gipfel des Bourgo im Nebel versteckt.
Der Abstieg zum Ausgangspunkt bringt uns an der schönen Alp Leytemarie vorbei. Hier wandern wir an Mutterkühen mit ihren kleinen Kälber vorbei. Schön hier diese Ruhe der Tiere zu spühren. Der Alphof zeigt uns wie es auch geht. Alles extrem aufgeräumt und sauber, eine richtige Musteralp. Es meldet sich hier beim vorbeiwandern auch kein böser Hund. Nach der Hütte steigen wir über eine Weide ab wo 2 Esel neben Pferden in aller Ruhe am fressen sind. Schön war es dieses Alp Erlebniss im Vergleich zum knurrenden Hund neben seinem Meister am heutigen Vormittag. Durch einen sehr steilen Bergwald mit viel Altholz stolpern wir zu unserem Ausgangsort zurück. Im Bächlein werden noch unseren strapazierten Haxen abgekühlt. Mit gekühlten Beinen reisen wir zurück nach Hause.