Lorenzispitze (2483 m)
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Frühling in Südtirol - wie schön! Der Auftrieb ist kaum zu bändigen, als Walter und ich um 6:40 Uhr am gebührenfreien Parkplatz Kühhof (1550 m, ein Aussichtspunkt hoch über dem Eisacktal mit großartigem Blick hinüber in die Dolomiten) starten. Im Sommer ist dieser Parkplatz stark frequentiert, jetzt um diese Jahres- und Uhrzeit sind wir hier die einzigen, die in den sonnigen Tag hineinwandern.
Es geht zunächst durch lichten Wald; die Forststraße ist stellenweise noch vereist, sie führt gut beschildert in 1 Std. hinauf zur Klausener Hütte (1923 m). Hier sitzen wir einige Zeit in der wärmenden Sonne, es wird ein prachtvoller Frühlingstag werden! Die Hütte ist noch geschlossen, aber dies dürfte sich bald ändern.
Nach der Klausener Hütte ist die Forststraße noch vollständig schneebedeckt - Zeit, die Schneeschuhe anzuschnallen, sonst bricht man immer wieder durch die Bruchharschdecke. Hinauf gehts zur Runggerer Saltnerhütte (2001 m), dort ist guter Rat teuer: wo bitte gehts weiter zur Lorenzispitze? An der Hüttenwand sind zwar einige Schilder angebracht, sie zeigen wahlweise Richtung Königsanger oder Heiligkreuz - aber von unserem heutigen Ziel ist keine Rede. So wandern wir, der Freytag-Berndt-Karte gehorchend, ein Stück Richtung Westen auf dem Weg zum Heiligkreuz (= Latzfonser Kreuz) - erst auf dem Rückweg merke ich, daß unmittelbar hinter der Saltnerhütte einige rote Markierungen den Hang hinauf zur Lorenzispitze weisen. Ein Schild gibt es ausnahmsweise für dieses Ziel mal nicht - oder ist es momentan irgendwo unter dem Schnee versteckt?
Nach 15 Minuten stehen wir im namenlosen Sattel zwischen der Lorenzispitze im Osten und der Kassianspitze im Westen - von hier aus führt ein beschilderter Weg über die Forcellscharte hinüber nach Durnholz, dem wir - wiederum im Einklang mir der F-B-Karte - kurz folgen. Nach der Karte müßte schon nach wenigen Dutzend Metern ein weiterer Steig abzweigen zur Lorenzispitze - im Schnee finden wir ihn aber nicht, lediglich einige alte, undeutliche Spuren, denen wir hinterherlaufen. Sie queren die unterste Südwestflanke der Lorenzispitze, wir gelangen ziemlich anstrengend hinauf zu ihrem Südgrat, und dort treffen wir auf die wohl offizielle Aufstiegsspur, die von der Saltnerhütte kommt. Nun geht es den Südgrat über einige Kuppen aufwärts - eine ziemliche Bruchharsch-Schinderei, mal trägt der Schneedeckel, aber beim nächsten Schritt brechen wir bis über die Knie ein.
Zuletzt überschreiten wir noch einen kleinen Vorgipfel, und kurz nach 10 Uhr stehen wir dann droben auf der Lorenzispitze (2483 m). Eine großartige Aussichtswarte - ringsumher Südtirol mit frühlingshaften Tälern und spätwinterlichen Höhen, tolle Blicke in die Sarntaler Berge, die Dolomiten mit Sella, Pala, Langkofel und wie sie alle heißen.
Eigentlich wollten wir noch die Überschreitung hinüber zur Königsangerspitze machen - aber der tiefe Schnee und die damit verbundenen Anstrengungen lassen uns zur Vernunft kommen: der Übergang würde bei den derzeitigen Verhältnissen viel zu lange dauern. So steigen wir auf dem gleichen Weg wieder ab, wobei inzwischen die wärmende Sonne den Schnee in eine baaatzweiche Masse verwandelt hat. Der Abstieg wird dadurch nochmals zu einer zeitraubenden, unüblich anstrengenden Sache, immer wieder wühlen wir uns mühsam hinunter, die Schneeschuhe können das Einsinken nicht mehr verhindern. Ab Klausener Hütte jedoch schlendern wir dann umso gemütlicher wieder hinüber zum Parkplatz Kühhof.
Merke:
Oberhalb der Runggerer Saltnerhütte ist mein GPS-Track nicht wirklich richtig - die beiden "Seitenarme", die hier meine Auf- bzw. Abstiegsspur markiert, wäre korrekterweise durch einen Track direkt den Südgrat hinauf zu ersetzen!
Es geht zunächst durch lichten Wald; die Forststraße ist stellenweise noch vereist, sie führt gut beschildert in 1 Std. hinauf zur Klausener Hütte (1923 m). Hier sitzen wir einige Zeit in der wärmenden Sonne, es wird ein prachtvoller Frühlingstag werden! Die Hütte ist noch geschlossen, aber dies dürfte sich bald ändern.
Nach der Klausener Hütte ist die Forststraße noch vollständig schneebedeckt - Zeit, die Schneeschuhe anzuschnallen, sonst bricht man immer wieder durch die Bruchharschdecke. Hinauf gehts zur Runggerer Saltnerhütte (2001 m), dort ist guter Rat teuer: wo bitte gehts weiter zur Lorenzispitze? An der Hüttenwand sind zwar einige Schilder angebracht, sie zeigen wahlweise Richtung Königsanger oder Heiligkreuz - aber von unserem heutigen Ziel ist keine Rede. So wandern wir, der Freytag-Berndt-Karte gehorchend, ein Stück Richtung Westen auf dem Weg zum Heiligkreuz (= Latzfonser Kreuz) - erst auf dem Rückweg merke ich, daß unmittelbar hinter der Saltnerhütte einige rote Markierungen den Hang hinauf zur Lorenzispitze weisen. Ein Schild gibt es ausnahmsweise für dieses Ziel mal nicht - oder ist es momentan irgendwo unter dem Schnee versteckt?
Nach 15 Minuten stehen wir im namenlosen Sattel zwischen der Lorenzispitze im Osten und der Kassianspitze im Westen - von hier aus führt ein beschilderter Weg über die Forcellscharte hinüber nach Durnholz, dem wir - wiederum im Einklang mir der F-B-Karte - kurz folgen. Nach der Karte müßte schon nach wenigen Dutzend Metern ein weiterer Steig abzweigen zur Lorenzispitze - im Schnee finden wir ihn aber nicht, lediglich einige alte, undeutliche Spuren, denen wir hinterherlaufen. Sie queren die unterste Südwestflanke der Lorenzispitze, wir gelangen ziemlich anstrengend hinauf zu ihrem Südgrat, und dort treffen wir auf die wohl offizielle Aufstiegsspur, die von der Saltnerhütte kommt. Nun geht es den Südgrat über einige Kuppen aufwärts - eine ziemliche Bruchharsch-Schinderei, mal trägt der Schneedeckel, aber beim nächsten Schritt brechen wir bis über die Knie ein.
Zuletzt überschreiten wir noch einen kleinen Vorgipfel, und kurz nach 10 Uhr stehen wir dann droben auf der Lorenzispitze (2483 m). Eine großartige Aussichtswarte - ringsumher Südtirol mit frühlingshaften Tälern und spätwinterlichen Höhen, tolle Blicke in die Sarntaler Berge, die Dolomiten mit Sella, Pala, Langkofel und wie sie alle heißen.
Eigentlich wollten wir noch die Überschreitung hinüber zur Königsangerspitze machen - aber der tiefe Schnee und die damit verbundenen Anstrengungen lassen uns zur Vernunft kommen: der Übergang würde bei den derzeitigen Verhältnissen viel zu lange dauern. So steigen wir auf dem gleichen Weg wieder ab, wobei inzwischen die wärmende Sonne den Schnee in eine baaatzweiche Masse verwandelt hat. Der Abstieg wird dadurch nochmals zu einer zeitraubenden, unüblich anstrengenden Sache, immer wieder wühlen wir uns mühsam hinunter, die Schneeschuhe können das Einsinken nicht mehr verhindern. Ab Klausener Hütte jedoch schlendern wir dann umso gemütlicher wieder hinüber zum Parkplatz Kühhof.
Merke:
Oberhalb der Runggerer Saltnerhütte ist mein GPS-Track nicht wirklich richtig - die beiden "Seitenarme", die hier meine Auf- bzw. Abstiegsspur markiert, wäre korrekterweise durch einen Track direkt den Südgrat hinauf zu ersetzen!
Tourengänger:
gero

Communities: Schneeschuhtouren
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