Kassianspitze 2581m - Kreuzwege über Latzfons


Publiziert von georgb , 14. Dezember 2015 um 10:10.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:13 Dezember 2015
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   Sarntaler Alpen 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Brixen-Feldthurns-Latzfons-Parkplatz Kühhof
Kartennummer:tabacco Brixen

Wir wollen den Kreuzweg zur Kassianspitze voll auskosten und starten beim Kühhof. Von dort hat ein heimischer Künstler seine geschnitzten Stationen bis zum Kirchlein aufgestellt. Doch kurz nach der Klausener Hütte wird uns der langweilige vielbegangene Haatscher auf dem Forstweg zu bunt und wir zweigen ab zur Fortschellscharte. Von dort müsste die Kassianspitze auch erreichbar sein. Richtung Nordrücken folgen wir einer undeutlichen Spur und wenig später sichten wir schon die ersten Steinmänner, die direkt an der Kammlinie zum Gipfel ziehen. Ohne nennenswerte Schwierigkeiten steigen wir über Schrofen und Blöcke (I-) dem Kreuz entgegen, nur ein paar verirrte Ziegen leisten uns Gesellschaft. Doch auch am Gipfel hält sich der Andrang heute in Grenzen, die Schutzhäuser sind alle geschlossen und die Wanderer tummeln sich wohl eher an den Glühweinständen oder auf den Kunstschneepisten!?
Auch wenn es von Westen her langsam zuzieht ist der Ausblick beeindruckend, die Kassianspitze ist berühmt für ihr weitreichendes Panorama. Drüben lockt die Ritzlarspitze als Abstiegsschmankerl, angeblich leicht ausgesetzt und teilweise versichert. Tatsächlich muss man hier aufpassen bei ein paar schuttigen Steilpassagen im Abstieg. Das teilgefrostete Gelände kann gefährlich werden, wie einige Bergunfälle kürzlich schon bewiesen haben. Der Gipfel selbst ist unspektakulär und so zieht es uns schnell zum Kirchlein hinunter. Hier finden wir auch die besagten Seilversicherungen und bald stehen wir unversehrt am Latzfonser Kreuz. Der "Schwarze Herrgott", um den das Kirchlein und das Schutzhaus errichtet wurden, ist leider nicht zu besichtigen, er wird erst im Juni wieder heraufgetragen. So bleibt uns nur der lange Kreuzweg zurück zum Kühhof, endlos zieht sich der Marsch und wir wünschen uns im Wechsel Bike und Ski zur Erlösung unserer schmerzenden Füße.

Tourengänger: georgb


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