Piz Cartas und Hikr "Erstbesteigung" Crest Ota mit Ski auf dem Rucksack


Publiziert von damiangoeldi.ch , 22. März 2011 um 18:36.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Oberhalbstein
Tour Datum: 2 Februar 2011
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Ski Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 1215 m
Abstieg: 1652 m
Strecke:18.4

Gipfel:
Crest Ota (2496m ü. M.)
Piz Cartas (2712m ü. M.)

Tour:
Tigignas (1592)- Radons (1866)- Crest Ota (2496)- Piz Cartas (2712)- Radons (1866)- Tigignas (1592)- Savognin (1183)
 
Schwierigkeitsstufe:
Von Tigignas bis nach Radons ist die Schwierigkeitsstufe WT1,  weil man die ganze Zeit auf einer Piste ist. Anschliessend bis unterhalb vom Crest Ota WT2. Die letzten 300 Höhenmeter werden jedoch steiler, deshalb WT3. Der Abschnitt zwischen dem Crest Ota und dem Piz Cartas ist dann wieder WT2 und nur noch mässig steil. Die Skiabfahrt ist mit der Schwierigkeitsstufe Leicht zu beschreiben.
 
Höhendifferenz:
Tigignas- Piz Cartas:             1215hm
Piz Cartas- Savognin:            1652 hm
 
Distanz:
Tigignas- Piz Cartas:             8.4km
Piz Cartas- Savognin:            10km
 
Zeit:
Tigignas- Radons:                  1h 10min         Crest Ota- Piz Cartas:           1h 02min
Radons- Crest Ota:                1h 36min         Piz Cartas- Savognin:            24min
 
Ausgangspunkt:
Savognin: Tigignas 1592m ü. M.
 
Text:
Am ersten Tag in unseren Skiferien beschloss ich eine Bergtour mit den Schneeschuhen zu unternehmen. Zu Hause plante ich den Piz Settember zu besteigen. Auf der Fahrt nach Savognin kam mir die Idee meine Skis und die Skischuhe  auf den Rucksack zu binden, damit ich nicht auch noch herunterlaufen musste. Also band ich meine Skis unten bei der Talstation links und rechts an meinen Rucksack und merkte daraufhin, dass nun meine Ausrüstung sehr schwer war. Als ich zuhause meine Skis und die Skischuhe gewogen hatte zeigte mir meine Wage 11 Kilogramm an und zusätzlich noch etwa 10-15 Kilogramm an anderer Ausrüstung. Das macht dann insgesamt etwa 25 Kilos. Nach der kurzen Bahnfahrt zog ich meine Schneeschuhe an und wanderte am Pistenrand entlang in Richtung Radons. Da meine Skis sehr schwer waren, hatte ich ein wenig Angst um die Schlingen am Rucksack, mit denen ich sie befestigt habe. Ich musste nicht lange wandern, da kamen mir auch schon die ersten Skifahrer entgegen und schauten mich blöd an. In der Mitte zwischen Radons und Tigignas schien mir auch schon zum ersten Mal die Sonne ins Gesicht. Als ich nach einer guten Stunde in Radons ankam, erwartete mich mein Vater schon. Er meinte, es wäre sehr weit bis zum Piz Settember. Deshalb setzte ich mein Ziel auf den Crest Ota und je nach Zeit auch noch den Piz Cartas. Also wanderte ich zuerst mit meinem schweren Rucksack noch der Strasse entlang bis ich Radons nicht mehr sah. Anschliessend bog ich rechts ab und marschierte auf einer sanften Steigung direkt auf den Crest Ota zu. Da ich mich nicht gewöhnt war mit so viel Gepäck zu wandern kam ich nicht so rasch vorwärts. Um meine Motivation zu steigern, nahm ich mir immer wieder kleinere Abschnitte in Angriff und machte dann eine kurze Pause. Auf etwa 2300 Meter wurde es immer steiler und es hatte an einigen Orten Schneewehen, in denen ich nicht so gut vorankam. Ein wenig unterhalb des Gipfels stieg ich etwas nach Südwesten ab, denn dort war es ziemlich schneefrei. Die letzten Meter auf den Gipfel waren besonders schön, denn man hatte eine tolle Aussicht ins Skigebiet. Auf dem  Gipfel zog ich den Rucksack ab und ass meinen Z’Mittag. Da es kalt war und immer wieder windete, rastete ich nicht lange auf dem Gipfel. Ich beschloss noch weiter auf den Piz Cartas zu wandern, da es noch nicht so spät war. Also packte ich meine Sachen zusammen und lief los in Richtung Piz Cartas. Schon nach kurzer Zeit war ich wieder unter dem Gipfel vom Crest Ota. Der restliche Weg auf den 2712 Meter hohen Gipfel war steinig, da es den Schnee verwindet hatte. Auf etwa 2600 Meter traf ich noch einmal meine Eltern und meinen Bruder. Sie sagten mir, dass ich auf dem Gipfel noch ein wenig die Sonne geniessen soll, damit ich nachher mit ihnen ins Tal fahren könnte. Anschliessend erreichte ich den Gipfel nach insgesamt 3h 38min schönem Schneeschuhwandern. Auf dem Gipfel hatte es einen Stein als Gipfelkreuz. Nach einigen schönen Fotos setzte ich mich auf die Holzbank, die neben der Hütte auf dem Gipfel war und genoss noch einmal die wunderschöne Aussicht. Um etwa halb fünf Uhr kamen meine Eltern und meinten, sie würden jetzt ins Hotel gehen. Ich packte alles zusammen und wir fuhren gemeinsam ins Tal.
 
Persönliches:
Es war eine sehr schöne Tour bei perfektem Wetter. Auf dem Crest Ota hat man eine tolle Aussicht auf das Skigebiet und er ist nicht so oft begangen.
 

Tourengänger: damiangoeldi.ch


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