Unterwegs in den Narvikfjellene Tag 5 und 6


Publiziert von Regula52 , 5. März 2011 um 00:56.

Region: Welt » Norwegen
Tour Datum:25 Juli 2005
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: N 
Strecke:Gautelisvatn, Skoaddejavri, Kjøriselva, Iptojavri

Morgenessen; kleine Portion Preiselbeerkonfitüre,  Brot und Käse.  Viel heisser Schwarztee mit gezuckerter Kondensmilch. Gezuckerte Kondensmilch ist für mich ein Luxus, den es nur auf Campingtouren gibt. Um so mehr geniesse ich sie. Zusammenpacken, dann geht's los.  Zuerst dem Gautelisvatn entlang, dann über Pässe in einsamer Landschaft zum Skoaddejavre. Ich treffe kein einziges lebendes Wesen an. Auch die Rentiere sind zurückgeblieben. Das Licht  über der Landschaft im hohen Norden ist sehr sanft. Es gibt viele Wolken am Himmel und dramatische Wolkenformationen über dem Skoaddejavre.  Es ist so schön hier, dass ich mich entschliesse hier mein Zelt aufzuschlagen, obwohl ich eigentlich hätte weiterwandern wollen. In der Nähe gibt's eine Hütte. Da ist aber auch kein Mensch. Der See liegt auf fast 1000 m über Meer. Es ist kalt hier. Umso mehr schmeckt das heiss gekochte Nachtessen und der Kaffee mit gezuckerter Kondensmilch. Am andern Morgen, ich glaube es kaum, alles verwandelt.  Sonnenschein, blaues Wasser.  Schade, es wäre schön zu bleiben, aber ich will weiter.  Seen, geschliffene Felsen, Schnee, Wolken Himmel, das ist meine Welt. Ich komme durch ein Tälchen, wo es wunderschöne Blumen hat. Ganz viele Hahnenfüsse und Polsterpflanzen. Oben auf dem Pass halte ich Ausblick. Da kann etwas nicht stimmen.  Vor mir ein Tal, auf dem gegenüberliegenden Hang eine Strasse. Wo ich meine, wo ich bin, meine Lokalisation auf der Karte und was ich sehe,  stimmen hinten und vorne nicht überein.  Ich muss wohl mein Gehirn einschalten und siehe da, ich bin nicht dort, wo ich meine wo ich bin. Ich habe mich von roten Punkten verleiten lassen und  die Karte nicht konsultiert. Soll ich jetzt zurück, oder auf die Strasse.  Die Strasse bedeutet einen grossen Umweg, aber zurück mag ich nicht.  Alle grösseren Seen hier sind Stauseen. Die Staudämme sind mit Strassen oder einer Art Feldwegen erschlossen. Ich entschliesse mich für die Strasse. Diese führt hoch über einem Tal entlang, was ich als attraktiv empfinde.  eis zwei drü vier, eis zwei drü vier, das ist mein Mantra. Ich komme zur schwedischen Grenze und nach vielen eis zwei drü vier wieder zur norwegischen Grenze. Langsam tun die Füsse weh, Hüfte weh, jetzt hab ich genug und schlage mein Zelt auf. Bin ich froh, muss ich nicht noch zur nächsten Hütte marschieren. Nach der ehen harten Unterlage in höheren Lagen liege ich jetzt bequem auf Heidelbeerbüschen, 

Tourengänger: Regula52
Communities: Skandinavien Forum


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