Großer Galtenberg (2424 m)
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Diese großartige Schneeschuhtour startet in Inneralpbach (1030 m); der Große Galtenberg ist ein sehr beliebtes Ziel für Winterbergsteiger und stellt laut AV-Führer Kitzbüheler Alpen "eine der berühmtesten Aussichtswarten der Ostalpen" dar.
Ein makelloser Morgenhimmel spannt sich über mir, als ich mich um 7:30 Uhr aufmache Richtung Luegergraben und Bubenkapelle (1060 m) - schon nach 15 Minuten komme ich an diesem äußerlich einfachen, im Innern doch sehr anheimelnden Holzbau vorbei (Ww in Inneralpbach). Danach geht es eine Forststraße aufwärts Richtung Galtenberg, der Ww notiert 3,5 Std und Weg Nr. A37.
In vielen Kehren geht es jetzt den Hang südlich von Inneralpbach hinauf; die Forststraße kann etliche Male abgekürzt werden, indem man den (etwas steileren) Waldwegen Richtung Galtenberg bzw. Alplkreuz folgt. Die Schneeschuhe bleiben vorerst für längere Zeit auf dem Rucksack - beim derzeitigen Schneemangel ist es problemlos möglich oder sogar ratsam, bis oberhalb Alplkreuz zu Fuß zu gehen.
Bei der Jagdhütte Alplkreuz (1647 m) handelt es sich um eine Bretterhütte mitten im Wald ohne jegliche Aussicht. Ich setze denn auch gleich meinen Aufstieg fort - wie bisher geht es ein ganzes Stück weiter durch dichten Wald, erst gut 100 Hm oberhalb Alplkreuz erreiche ich den Waldrand, und nun kann ich erstmals mein heutiges Ziel sehen: der Große Galtenberg türmt sich als dunkle, wuchtige Pyramide über den weiß eingeschneiten Almen unter seiner Nordseite auf. Kurz nach Verlassen des Waldes muß ich im jetzt tiefer werdenden Schnee die Schneeschuhe anziehen - ohne diese würde es nun nicht mehr weiter gehen. So aber erklimme ich Schritt für Schritt den Nordkamm des Großen Galtenberges, der in seinem unten Teil allerdings nur einen baumbestandenen Rücken darstellt.
Etwa 3 Std. nach Abmarsch erreiche ich mit Kote 2100 m den Bereich, wo der Nordhang des Großen Galtenberges steiler wird (diese Stelle heißt "Am Galtenberg"). Nach wie vor leitet auch die letzten 300 Hm eine deutliche Schi- und Schneeschuhspur aufwärts - ein Schritt vor den anderen, so schnaufe ich den langen Schlußhang hinauf Richtung Gipfel. Mit meinen Schneeschuhen bin ich außerordentlich gut bedient: immer wieder schaut das grobe Blockwerk aus der spärlichen Schneedecke heraus, für Schitourengeher dürfte das hier eigentlich kein sonderliches Vergnügen sein, speziell nicht bei der Abfahrt. Dafür sollte andererseits derzeit keinerlei Lawinengefahr vorhanden sein.
Gelegentlich allerdings wird der Schnee auch richtig knallhart - hier greifen die Frontzacken meiner neuen Schneeschuhe hervorragend, sie entpuppen sich fast als Ersatz für richtige Steigeisen. Kurz vor 12 Uhr habe ich es dann geschafft: nachdem sich die letzten 30m des Gipfelhanges als letztes steiles Hindernis in den Weg gestellt haben, stehe ich dann droben auf dem Großen Galtenberg (2424 m). Das mächtige Gipfelkreuz ist nordseitig mit großen Rauhreif-Fahnen eingehüllt - keine Chance, an das Gipfelbuch zu kommen, es ist vollständig im Eis eingeschlossen.
Die Aussicht ist schon wirklich einmalig, aber der hier am Gipfel wütende Föhnsturm verleidet mir den Aufenthalt etwas. Es reicht für einige Fotos (auch das obligate Panorama wird mit kälteklammen Händen produziert), aber nach 20 Minuten trete ich doch den Rückzug an.
Auf dem gleichen Weg geht es wieder hinunter; kaum habe ich den stürmigen Gipfel verlassen, umgibt mich wieder angenehme Vorfrühlingswärme. Weiter drunten ist dann fast Kurze-Hosen-Wetter - die Sonne brät mich durch, es ist vollkommen windstill.
Ab der Jagdhütte Alplkreuz wähle ich noch eine Abstiegsvariante: ich steige westseitig hinunter zur Radingeralm (1421 m), aber es wäre besser, weiter unten an einer Weggabelung der Beschilderung Richtung Stettau-Alm (und Inneralpbach) zu folgen. Zur Radingeralm muß ich nämlich wieder ein Stück aufsteigen, und dann leitet die Almstraße hinüber auf die Ostseite des Hanges und damit in kalte, schattige Gefilde.
Kurz vor 16 Uhr erreiche ich wieder Inneralpbach und damit den Endpunkt meiner ausgiebigen Schneeschuhwanderung.
Ein makelloser Morgenhimmel spannt sich über mir, als ich mich um 7:30 Uhr aufmache Richtung Luegergraben und Bubenkapelle (1060 m) - schon nach 15 Minuten komme ich an diesem äußerlich einfachen, im Innern doch sehr anheimelnden Holzbau vorbei (Ww in Inneralpbach). Danach geht es eine Forststraße aufwärts Richtung Galtenberg, der Ww notiert 3,5 Std und Weg Nr. A37.
In vielen Kehren geht es jetzt den Hang südlich von Inneralpbach hinauf; die Forststraße kann etliche Male abgekürzt werden, indem man den (etwas steileren) Waldwegen Richtung Galtenberg bzw. Alplkreuz folgt. Die Schneeschuhe bleiben vorerst für längere Zeit auf dem Rucksack - beim derzeitigen Schneemangel ist es problemlos möglich oder sogar ratsam, bis oberhalb Alplkreuz zu Fuß zu gehen.
Bei der Jagdhütte Alplkreuz (1647 m) handelt es sich um eine Bretterhütte mitten im Wald ohne jegliche Aussicht. Ich setze denn auch gleich meinen Aufstieg fort - wie bisher geht es ein ganzes Stück weiter durch dichten Wald, erst gut 100 Hm oberhalb Alplkreuz erreiche ich den Waldrand, und nun kann ich erstmals mein heutiges Ziel sehen: der Große Galtenberg türmt sich als dunkle, wuchtige Pyramide über den weiß eingeschneiten Almen unter seiner Nordseite auf. Kurz nach Verlassen des Waldes muß ich im jetzt tiefer werdenden Schnee die Schneeschuhe anziehen - ohne diese würde es nun nicht mehr weiter gehen. So aber erklimme ich Schritt für Schritt den Nordkamm des Großen Galtenberges, der in seinem unten Teil allerdings nur einen baumbestandenen Rücken darstellt.
Etwa 3 Std. nach Abmarsch erreiche ich mit Kote 2100 m den Bereich, wo der Nordhang des Großen Galtenberges steiler wird (diese Stelle heißt "Am Galtenberg"). Nach wie vor leitet auch die letzten 300 Hm eine deutliche Schi- und Schneeschuhspur aufwärts - ein Schritt vor den anderen, so schnaufe ich den langen Schlußhang hinauf Richtung Gipfel. Mit meinen Schneeschuhen bin ich außerordentlich gut bedient: immer wieder schaut das grobe Blockwerk aus der spärlichen Schneedecke heraus, für Schitourengeher dürfte das hier eigentlich kein sonderliches Vergnügen sein, speziell nicht bei der Abfahrt. Dafür sollte andererseits derzeit keinerlei Lawinengefahr vorhanden sein.
Gelegentlich allerdings wird der Schnee auch richtig knallhart - hier greifen die Frontzacken meiner neuen Schneeschuhe hervorragend, sie entpuppen sich fast als Ersatz für richtige Steigeisen. Kurz vor 12 Uhr habe ich es dann geschafft: nachdem sich die letzten 30m des Gipfelhanges als letztes steiles Hindernis in den Weg gestellt haben, stehe ich dann droben auf dem Großen Galtenberg (2424 m). Das mächtige Gipfelkreuz ist nordseitig mit großen Rauhreif-Fahnen eingehüllt - keine Chance, an das Gipfelbuch zu kommen, es ist vollständig im Eis eingeschlossen.
Die Aussicht ist schon wirklich einmalig, aber der hier am Gipfel wütende Föhnsturm verleidet mir den Aufenthalt etwas. Es reicht für einige Fotos (auch das obligate Panorama wird mit kälteklammen Händen produziert), aber nach 20 Minuten trete ich doch den Rückzug an.
Auf dem gleichen Weg geht es wieder hinunter; kaum habe ich den stürmigen Gipfel verlassen, umgibt mich wieder angenehme Vorfrühlingswärme. Weiter drunten ist dann fast Kurze-Hosen-Wetter - die Sonne brät mich durch, es ist vollkommen windstill.
Ab der Jagdhütte Alplkreuz wähle ich noch eine Abstiegsvariante: ich steige westseitig hinunter zur Radingeralm (1421 m), aber es wäre besser, weiter unten an einer Weggabelung der Beschilderung Richtung Stettau-Alm (und Inneralpbach) zu folgen. Zur Radingeralm muß ich nämlich wieder ein Stück aufsteigen, und dann leitet die Almstraße hinüber auf die Ostseite des Hanges und damit in kalte, schattige Gefilde.
Kurz vor 16 Uhr erreiche ich wieder Inneralpbach und damit den Endpunkt meiner ausgiebigen Schneeschuhwanderung.
Tourengänger:
gero

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