Simmeflue/Sunnighorn
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Gestern abend schaue ich mir wieder und wieder all die hikr Berichte zu diesem Projekt auf meiner to-do Liste an. Ein wenig mulmig ist mir schon, scheint sehr ausgesetzt zu sein, keine leichte Sache für meine Höhenangst. Auf der anderen Seite sei ja alles bestens gesichert. Und nach meiner letzten Pfädli-Tour im Jura, weiss ich, dass ich sowas eigentlich schaffen könnte.
Langer Rede kurzer Sinn um 09:01 sitz ich im Schnellzug nach Thun, von wo mich der 55er Bus nach Brodhüsi bringt. Im Rucksack neben den allgegenwärtigen Schneespikes/Steigeisen auch ein wenig Fixseil, Gurtband und ein paar Karabiner. Was ich genau damit anstellen will, ist mir nicht klar aber rein psychologisch fühle ich mich gut gewappnet.
Der Zustieg ab der Bushaltestelle bis zum Steinbruch ist vorbildlich ausgeschildert. Auch weiter wird mit Markierungen nicht gespart. Nichtsdestotrotz hab ich einen Knopf im Bauch. Nach dem ersten Steilstück im Wald, welches mir keine Probleme bietet, gelange ich an den Fuss der ersten felsdurchsetzten Traverse. Mein Mut ist in sich zusammengesackt und ich werweisse ob ich nicht doch lieber umkehre. Ich nehme das Gurtmaterial aus dem Rucksack aber es will mir nichts Schlaues einfallen. Da hilft nur etwas - ein Gummibärchen! Während ich darauf rumkaue, kommt der Mumm zurück. Ich kanns ja einfach mal probieren, wenns dann nichts ist, kann ich immer noch umkehren.
Und hoppla, der Pfad entpuppt sich als wesentlich weniger ausgesetzt als erwartet, denn es geht nirgends senkrecht runter, überall hats noch einen kleinen Vorsprung an welchem sich das Auge festhalten kann. Auch der Pfad selber ist an den meisten Stellen so breit, dass man beide Füsse nebeneinander abstellen kann. Dazu sind etliche Stufen in den Fels geschlagen und alles ist üppig mit Drahtseilen versichert.
Die Waldstücke zwischen den Traversen helfen enorm eine mögliche Blockierung aus Angst zu verhindern. Man kann sich schön ausruhen und auf die nächste Felspartie vorbereiten. So komme ich Stück für Stück voran und langsam beginnt es Spass zu machen. Im schattigen Couloir montiere ich die "Schneespikes", sodass auch die paar vereisten Stellen keine Probleme bereiten. Auch beim Auf- und Abstieg zum/vom Sunnighorn leisten sie gute Dienste, da alles noch leicht gefroren ist. Tannennadeln, Laub, Geröll alles null Problem.
Für den Abstieg wähle ich den sonnendurchfluteten Chienbergwald. Bei Latterbach wechsle ich auf die rechte Seite der Simme und vermeide so den Weg entlang der stark befahrenen Hauptstrasse bis auf die letzten ca. 150m. Leider haben beide Baizen in Brodhüsi am Dienstag Abend zu, sodass ich den 16.33 Bus zurück nach Thun nehme.
Ach ja, für die, die Buch führen: ein weiterer "Turnschuhberg" ;-)p)
Langer Rede kurzer Sinn um 09:01 sitz ich im Schnellzug nach Thun, von wo mich der 55er Bus nach Brodhüsi bringt. Im Rucksack neben den allgegenwärtigen Schneespikes/Steigeisen auch ein wenig Fixseil, Gurtband und ein paar Karabiner. Was ich genau damit anstellen will, ist mir nicht klar aber rein psychologisch fühle ich mich gut gewappnet.
Der Zustieg ab der Bushaltestelle bis zum Steinbruch ist vorbildlich ausgeschildert. Auch weiter wird mit Markierungen nicht gespart. Nichtsdestotrotz hab ich einen Knopf im Bauch. Nach dem ersten Steilstück im Wald, welches mir keine Probleme bietet, gelange ich an den Fuss der ersten felsdurchsetzten Traverse. Mein Mut ist in sich zusammengesackt und ich werweisse ob ich nicht doch lieber umkehre. Ich nehme das Gurtmaterial aus dem Rucksack aber es will mir nichts Schlaues einfallen. Da hilft nur etwas - ein Gummibärchen! Während ich darauf rumkaue, kommt der Mumm zurück. Ich kanns ja einfach mal probieren, wenns dann nichts ist, kann ich immer noch umkehren.
Und hoppla, der Pfad entpuppt sich als wesentlich weniger ausgesetzt als erwartet, denn es geht nirgends senkrecht runter, überall hats noch einen kleinen Vorsprung an welchem sich das Auge festhalten kann. Auch der Pfad selber ist an den meisten Stellen so breit, dass man beide Füsse nebeneinander abstellen kann. Dazu sind etliche Stufen in den Fels geschlagen und alles ist üppig mit Drahtseilen versichert.
Die Waldstücke zwischen den Traversen helfen enorm eine mögliche Blockierung aus Angst zu verhindern. Man kann sich schön ausruhen und auf die nächste Felspartie vorbereiten. So komme ich Stück für Stück voran und langsam beginnt es Spass zu machen. Im schattigen Couloir montiere ich die "Schneespikes", sodass auch die paar vereisten Stellen keine Probleme bereiten. Auch beim Auf- und Abstieg zum/vom Sunnighorn leisten sie gute Dienste, da alles noch leicht gefroren ist. Tannennadeln, Laub, Geröll alles null Problem.
Für den Abstieg wähle ich den sonnendurchfluteten Chienbergwald. Bei Latterbach wechsle ich auf die rechte Seite der Simme und vermeide so den Weg entlang der stark befahrenen Hauptstrasse bis auf die letzten ca. 150m. Leider haben beide Baizen in Brodhüsi am Dienstag Abend zu, sodass ich den 16.33 Bus zurück nach Thun nehme.
Ach ja, für die, die Buch führen: ein weiterer "Turnschuhberg" ;-)p)
Tourengänger:
kopfsalat

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