10 Tage unterwegs im Zelt in den Narvikfjellene: Tag 1 bis 3
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10 tägige Trekkingtour mit Zelt in den Bergen östlich von Narvik an der schwedisch norwegischen Grenze im Alleingang.
Die Hundegang befindet sich im Hundeferienhotel.
Ich liebe Nordnorwegen wegen seines eigentümlichen sanften Lichtes und der hellen Nächte. Seit meiner Jugend ist Norwegen das Ziel meiner Sehnsüchte.
Die Planung der Touren in Norwegen ist einfach. DNT= Den Norske Turistforening ist ein sehr aktiver Klub mit bester online Präsenz. Man suche DNT und findet das ganze auch auf deutsch. Man muss nicht mal norwegisch können. Man findet auch die Wanderkarte online mit markierten Routen. Es gibt unzählige Berghütten, für diejenigen, die Hütten mögen. Information auch auf DNT.
Die Landschaft in Norwegen ist viel weiträumiger als bei uns, daher etwas gewöhnungsbedürftig. So schnell noch da auf den nächsten Berg rauf, wie bei uns funktioniert nicht. Da läuft man Stunden und ist immer noch weit vom Ziel entfernt.
Eine solche Tour plane ich genau, berechne die Kalorien, die ich brauche und den Brennsprit und rechne noch 2 Tage Vorrat ein, für im Fall der Fälle. Es ist wunderschön in den Bergen, aber man ist sehr allein. In all den Tagen in den Bergen habe ich 3 Personen aus der ferne bei einer Hütte gesehen.
Bis anhin lief ich in Gummistiefeln mit gutem Profil und einer Knöchelstütze, die ich innen im Schuh trage. Ist aber eher unbequem. Es gibt sehr viele Sümpfe und Feuchtgebiete, sowie Flüsse zum überqueren. Ueber die grossen Flüsse gibt es aber fast überall Hängebrücken.
Der Natelempfang ist nicht schlecht, aber nicht überall vorhanden, v.a. nicht in den Fjorden. Ein Radio für den Wetterbericht habe ich immer dabei. Zur Sicherheit nehme ich immer die Stöcke mit, obwohl ich nicht gerne mit Stöcken laufe und natürlich eine rechte Dosis starke Schmerzmittel für den Fall der Fälle. Der Kompass ist auch dabei.
Flug nach Narvik mit wunderschöner Sicht auf den Jostedalsbreen. Vom Flugplatz eine erleuchtete nächtliche Fahrt nach Narvik. Ich campiere bei herrlichstem Wetter für wenige Stunden. Am Morgen Jagd nach dem heiss begehrten Brennsprit. Dies mal habe ich Glück und bekomme eine genügende Menge davon. Dann zum Bahnhof. Zum Glück kann ich die Kleider, die ich nicht brauche dort einstellen. Der Typ fragt mich, wohin ich wolle und grinst. Schöne Tour. Viele Norweger sind Freiluftmenschen wie ich. Wir leben in der Natur. Ebenso gehen viele allein. Das ist dort ganz normal und da fühle ich mich wohl.
Ich kann es kaum erwarten bis der Zug endlich abfährt. Ich bin die einzige, die in Katterat aussteigt. Ich und mein 30 kg Rucksack ganz allein. Ich mag halt Luxus und am ersten Tag nehme ich immer 2 Liter meiner geliebten Kulturmelk mit. Dafür erleichtert sich der Rucksack sehr schnell.
Irgendwo hinter dem Bahngeleise ist ein Fahrsträsschen, das ich auch sehr schnell finde. Es führt mich das Hunddal hinauf. Der Zug kam um 16h an. Gegen 22h wird es kühl und es zeigt sich die Abendröte auf den Bergen. Zeit das Zelt aufzuschlagen. Auf diesen Moment habe ich so lange gewartet. Ich fühle mich wie eine Königin. Golden wie die Sonne leuchtet das Innenzelt.
Am Morgen habe ich keine Eile. Es gibt noch keine Nacht, so habe ich Zeit. Endlich biegt das Strässchen gegen die Hunddalhütte ab und ich bewege mich auf der Tundra. Ich quere bequem einige Flüsschen und komme zu einer Art breitem und langgestrecktem Pass, dem Doaresvaggi. Herrliche Sicht auf herrliche Berge und Täler. Das Wetter ist traumhaft, aber der Wetterbericht schlecht. Ich möchte über einen weiteren Pass, doch das hiesse Schneefelder queren, im Nebel bezüglich der Orientierung eher schwierig. Die Route über den Pass soll zwar markiert sein. Doch die Markierungen in Norwegen sind nicht wie hier. Gelegentlich mal ein roter Punkt an einem Stein oder ein Steinmännchen. Häufig keine Wegspuren. Wenn man nichts sieht wird das sehr schwierig. Ich schaue zum Pass hinauf. Dieser liegt schon in dichten Wolken. Ich versuche trotzdem den nächsten sehr grossen Fluss zu queren. Aber das ist mir im Alleingang zu riskant. Er führt Hochwasser. Zudem schlechte Wetterprognose, also beschliesse ich die Programmänderung. Ich schlage mein Zelt am Seeufer des Sealggajavri auf und geniesse den schönen Abend in vollen Zügen. Es ist sogar noch so warm in der Sonne, dass ich im glasklaren Wasser ein Bad nehmen kann.
Das Studium der Karte lässt mich vermuten, dass ich ohne grössere Flussprobleme dem Seeufer folgend die Bergkette, die ich nicht queren kann umgehen kann.
Der nächste Morgen ist dann wolkenverhangen und grau. Nach dem See folge ich einem Fluss abwärts, Ich komme an einer kriminell aussehenden Hängebrücke vorbei, die aber zum Glück über ein trockenes Fllussbett führt. Ich ziehe es vor von Stein zu Stein zu springen und komme zum nächsten Fluss dem Cunojohkka, wo ich mein Zelt aufschlage.
Die Hundegang befindet sich im Hundeferienhotel.
Ich liebe Nordnorwegen wegen seines eigentümlichen sanften Lichtes und der hellen Nächte. Seit meiner Jugend ist Norwegen das Ziel meiner Sehnsüchte.
Die Planung der Touren in Norwegen ist einfach. DNT= Den Norske Turistforening ist ein sehr aktiver Klub mit bester online Präsenz. Man suche DNT und findet das ganze auch auf deutsch. Man muss nicht mal norwegisch können. Man findet auch die Wanderkarte online mit markierten Routen. Es gibt unzählige Berghütten, für diejenigen, die Hütten mögen. Information auch auf DNT.
Die Landschaft in Norwegen ist viel weiträumiger als bei uns, daher etwas gewöhnungsbedürftig. So schnell noch da auf den nächsten Berg rauf, wie bei uns funktioniert nicht. Da läuft man Stunden und ist immer noch weit vom Ziel entfernt.
Eine solche Tour plane ich genau, berechne die Kalorien, die ich brauche und den Brennsprit und rechne noch 2 Tage Vorrat ein, für im Fall der Fälle. Es ist wunderschön in den Bergen, aber man ist sehr allein. In all den Tagen in den Bergen habe ich 3 Personen aus der ferne bei einer Hütte gesehen.
Bis anhin lief ich in Gummistiefeln mit gutem Profil und einer Knöchelstütze, die ich innen im Schuh trage. Ist aber eher unbequem. Es gibt sehr viele Sümpfe und Feuchtgebiete, sowie Flüsse zum überqueren. Ueber die grossen Flüsse gibt es aber fast überall Hängebrücken.
Der Natelempfang ist nicht schlecht, aber nicht überall vorhanden, v.a. nicht in den Fjorden. Ein Radio für den Wetterbericht habe ich immer dabei. Zur Sicherheit nehme ich immer die Stöcke mit, obwohl ich nicht gerne mit Stöcken laufe und natürlich eine rechte Dosis starke Schmerzmittel für den Fall der Fälle. Der Kompass ist auch dabei.
Flug nach Narvik mit wunderschöner Sicht auf den Jostedalsbreen. Vom Flugplatz eine erleuchtete nächtliche Fahrt nach Narvik. Ich campiere bei herrlichstem Wetter für wenige Stunden. Am Morgen Jagd nach dem heiss begehrten Brennsprit. Dies mal habe ich Glück und bekomme eine genügende Menge davon. Dann zum Bahnhof. Zum Glück kann ich die Kleider, die ich nicht brauche dort einstellen. Der Typ fragt mich, wohin ich wolle und grinst. Schöne Tour. Viele Norweger sind Freiluftmenschen wie ich. Wir leben in der Natur. Ebenso gehen viele allein. Das ist dort ganz normal und da fühle ich mich wohl.
Ich kann es kaum erwarten bis der Zug endlich abfährt. Ich bin die einzige, die in Katterat aussteigt. Ich und mein 30 kg Rucksack ganz allein. Ich mag halt Luxus und am ersten Tag nehme ich immer 2 Liter meiner geliebten Kulturmelk mit. Dafür erleichtert sich der Rucksack sehr schnell.
Irgendwo hinter dem Bahngeleise ist ein Fahrsträsschen, das ich auch sehr schnell finde. Es führt mich das Hunddal hinauf. Der Zug kam um 16h an. Gegen 22h wird es kühl und es zeigt sich die Abendröte auf den Bergen. Zeit das Zelt aufzuschlagen. Auf diesen Moment habe ich so lange gewartet. Ich fühle mich wie eine Königin. Golden wie die Sonne leuchtet das Innenzelt.
Am Morgen habe ich keine Eile. Es gibt noch keine Nacht, so habe ich Zeit. Endlich biegt das Strässchen gegen die Hunddalhütte ab und ich bewege mich auf der Tundra. Ich quere bequem einige Flüsschen und komme zu einer Art breitem und langgestrecktem Pass, dem Doaresvaggi. Herrliche Sicht auf herrliche Berge und Täler. Das Wetter ist traumhaft, aber der Wetterbericht schlecht. Ich möchte über einen weiteren Pass, doch das hiesse Schneefelder queren, im Nebel bezüglich der Orientierung eher schwierig. Die Route über den Pass soll zwar markiert sein. Doch die Markierungen in Norwegen sind nicht wie hier. Gelegentlich mal ein roter Punkt an einem Stein oder ein Steinmännchen. Häufig keine Wegspuren. Wenn man nichts sieht wird das sehr schwierig. Ich schaue zum Pass hinauf. Dieser liegt schon in dichten Wolken. Ich versuche trotzdem den nächsten sehr grossen Fluss zu queren. Aber das ist mir im Alleingang zu riskant. Er führt Hochwasser. Zudem schlechte Wetterprognose, also beschliesse ich die Programmänderung. Ich schlage mein Zelt am Seeufer des Sealggajavri auf und geniesse den schönen Abend in vollen Zügen. Es ist sogar noch so warm in der Sonne, dass ich im glasklaren Wasser ein Bad nehmen kann.
Das Studium der Karte lässt mich vermuten, dass ich ohne grössere Flussprobleme dem Seeufer folgend die Bergkette, die ich nicht queren kann umgehen kann.
Der nächste Morgen ist dann wolkenverhangen und grau. Nach dem See folge ich einem Fluss abwärts, Ich komme an einer kriminell aussehenden Hängebrücke vorbei, die aber zum Glück über ein trockenes Fllussbett führt. Ich ziehe es vor von Stein zu Stein zu springen und komme zum nächsten Fluss dem Cunojohkka, wo ich mein Zelt aufschlage.
Tourengänger:
Regula52

Communities: Skandinavien Forum
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Kommentare (1)