Radeburg-Radebeul - Wandern und Winterdampf


Publiziert von lainari , 18. Januar 2011 um 19:23.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Sonstige Höhenzüge und Talgebiete
Tour Datum:11 Januar 2009
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 75 m
Abstieg: 90 m
Strecke:19 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto
Zufahrt zum Ankunftspunkt:SDG – Lößnitzgrundbahn Radebeul-Radeburg
Kartennummer:1:20 000 Rolf Böhm, Schloß Moritzburg und die Teiche

Radeburg-Radebeul - Wandern und Winterdampf
(Moritzburger Kleinkuppenlandschaft)

Der Winter zeigte sich von seiner schönsten Seite, ca. 20 cm Schnee, strahlendblauer Himmel und einer Tagestemperatur von -7°C. In den nächsten Tagen sollte Sturm aufziehen und die weiße Pracht verwehen. Höchste Eisenbahn für eine Winterdampf-Tour. Dazu fuhr ich nach Radeburg und stellte das Auto am Bahnhof ab. Aus meinem Sommertour-Bericht habe ich im Folgenden die Wegbeschreibung gekürzt übernommen und mit jahreszeitlichen Besonderheiten angereichert.
 
Auf einer Nebenstraße ging ich in Berbisdorf Anbau durch eine Siedlung, in Berbisdorf selbst entlang der Hauptstraße. Am Ortsende bog die Straße scharf nach rechts, ich aber folgte dem Feldweg geradeaus. Eine Traktorspur sicherte hier das bequeme Vorwärtskommen. Nachdem ich später die Bahnstecke überschritten hatte, musste ich durch unberührten Tiefschnee laufen. Bei dieser Schneehöhe war das noch machbar. Es folgten jedoch noch einige knietiefe Schneewehen, die ich nicht umgehen konnte, da rechts eine Pferdekoppel abgezäunt war. Nach einigen Mühen erreichte ich den Ortsrand von Bärnsdorf. Nach rechts abgebogen, später wenige Meter an der Hauptstraße entlang, zweigte ich links auf die Fahrstraße in Richtung Cunnertswalde ab. Eine am Hügel voraus gelegene Gartenkolonie umging ich oberhalb auf dem geräumten Weg. Nach rechts abgebogen querte ich dann die Bahn. Hinter den Schienen lief ich nach rechts um den Zug in der Kurve zu fotografieren. Ich musste ca. 20 min warten und pflichtete insgeheim der Weisheit bei, dass es an den Gleisen immer noch einige Grad kälter sei. Nach der Vorbeifahrt des Zuges lief ich zum Weg zurück, um nach rechts durch ein Wäldchen auf den Damm des Großteiches zu gelangen. Auf der anderen Seite bog ich links auf den Uferweg. Der See war zugefroren, hatte jedoch einige ufernahe Löcher im Eis wo sich Wassergeflügel in großer Zahl aufhielt. Dort wurde es von Passanten gefüttert. Vorbei an der „Churfuerstlichen Waldschaenke“ lief ich weiter Richtung Dardanellen. Noch auf dem Hauptweg laufend, kam mir einer der Pferdeschlitten entgegen, mit denen im Winter Rundfahrten angeboten werden.
 
Entlang des Bahngleises erreichte ich Moritzburg und passierte den Bahnhof. Nach Querung der Hauptstraße geradewegs in die Siedlung bog ich dann nach links und verließ den Ort. Am Bahnüberweg wartete ich zunächst auf einen Richtung Radebeul fahrenden Zug, um ihn dort zu fotografieren. Später nach einigen Metern ein kleines Wäldchen, in dem ich das Feriendorf „Bad Sonnenland“ umrundete. Auf einem Feldweg kam ich nach Friedewald, Ortsteil Dippelsdorf. Ich passierte den Bahnhof und auf dem letzten freien Stück mit Aussicht nutzte ich eine Sitzgruppe zur Rast. Nach dem Ortsteil Buchholz ging es in den Lößnitzgrund hinunter. Unterhalb des Haltepunkts Friedewald-Bad lichtete ich einen schwer arbeitenden bergfahrenden Zug ab, der kurz darauf zum Halten kam. Der Haltepunkt selbst hat nur ein kurzes ebenes Stück Gleis, Lok und letzter Wagen befinden sich schon oder noch in der Steigung. Mit schwerem Auspuffschlag beschleunigte die Lok den Zug kraftvoll und sicher, ein Schmaus für Ohren und Augen. Noch lange nach der Abfahrt hingen die Rauch- und Dampfschwaden in den Bäumen. Ich folgte dem Lößnitzgrund immer rechts des Baches und der Bahn, vorbei an einigen alten Mühlen und der Meierei. Der Wanderweg endet an einer Straßenbrücke über die Bahn. Nach dieser Brücke rechts abgebogen ging ich eine Anliegerstraße entlang zur Haltestelle Weißes Roß. Dort querte ich die Hauptstraße samt der dort verlaufenden Straßenbahn. Ich folgte den Gleisen letzte Meter durch Radebeul und lief geradewegs zum Bahnhof. Der Schmalspurzug hatte mich im Stadtgebiet überholt und stand nun schon am Bahnsteig bereit, so dass ich sofort im angenehm beheizten Wagen Platz nehmen konnte. Ich genoss das Sitzen auf der Rückfahrt. Das Laufen auf den zwar größtenteils geräumten oder stark begangenen Wegen war wegen des relativ lockeren Schnees doch sehr kräftezehrend gewesen. In Radeburg angekommen, wartete ich die Rückfahrt des Zuges ab und setzte noch einige Fotomotive am Bahnhof um.

Tourengänger: lainari


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Geodaten
 5462.kml

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