Klettern am Mattstock
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Genussvolle Kalk-Platten-Kletterei über Amden und alternativer Abstieg vom Mattstock.
Der Mattstock glänzt weithin mit seinen homogenen, von Wasserrillen durchfurchten Kalkplatten. Diese bieten schönste Kletterei in scharfem Kalk. Der Abstieg über den Mattstock NE-Grat ist wild, jedoch kaum weiter zu empfehlen.
In einer knappen Stunde von der Bergstation erreicht man den Wandfuss der mittleren Platte, links des Mattstocks-Hauptgipfels. Drei 4-SL-Routen durchziehen die Wand. Die Schwierigkeiten liegen im oberen 4. Grad. Die Routen sind charakterisiert durch die tiefen Wasserrillen und den scharfen Kalk. Vom Ausstieg ca. 50 nach rechts queren zur oberen Platte, die bis direkt auf den felsigen Mittelgipfel des Mattstocks führt. Route eingebohrt (ca. III bis IV). Von dort über den Grat auf einem Pfad mit zwei kleinen Stufen (T5, II) auf den Mattstock-Gipfel.
Für den Abstieg hatten wir keine Lust auf den Lawinen-Verbauungs-Slalom. Deshalb über den NE-Grat. Nach der ersten Wegbiegung gegen links weiter. Die ersten zwei Stufen umgeht man eher auf die Amdner Seite ausweichend. Der Abstieg ist wenig zu empfehlen, da er sehr stark mit Legföhren bewachsen ist und heute wohl kaum mehr begangen ist. Trotzdem haben wir einen alten Schlaghaken gesichtet. Hübsche Karxelstellen (oberes T5, II) wechseln sich mit mühsamen, verwachsenen Passagen ab. Zwei gegen Norden abfallende Stufen werden auf der Toggenburger-Seite umgangen. Nach der letzten von vier Stufen hatten wir genug vom Legföhren-Kampf und sind durch eine steile, felsdurchsetzte Grasrinne abgestiegen (oberes T5). Zurück nach Amden.
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