Mattstockhöhle
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Wie üblich im Kalkgestein gibt es auch am Mattstock Löcher und Höhlen.
Doch diese entspricht nicht den üblichen Gepflogenheiten von Höhlen. Es soll ein Naturphänomen sein. Entgegen den Gesteinsschichten verläuft sie praktisch horizontal von einer Seite des Berges zur anderen. Wie das wohl entstanden ist? Fast am Grat oben, wo es seit langem kaum Wasser gibt.
Die Natur ist faszinierend. Immer wieder.
In meiner Jugend war ich mehrere Male in dieser Höhle. Nach einer Klettertour an den Platten kamen wir an ihr vorbei auf dem Weg zum Mattstock. Auf der Südseite hinein steigen. Etwas abklettern, eine Engstelle durchkriechen und dann schauten wir in die Nordabstürze hinunter und zum Federi und Speer hinüber.
Vor einigen Jahren war ich mit Chai dort.
In meiner Erinnerung waren wir früher einfach so durch die Höhle gegangen. Doch Chai und ich mussten feststellen: Die Erinnerung täuscht manchmal. Ohne Licht geht es nicht!
Deshalb packte ich heute eine Pfunzel ein.
Fast hätte ich sie nicht gebraucht.
Denn: Wo ist das Loch?
Über eine halbe Stunde suchte ich den Eingang. Löcher fand ich zwar schon. Solche ohne Weiterweg und einen gfürchigen bodenlosen Schacht. Der kann es aber nicht sein. Das ist ohne Seil zu schwierig.
Fast hätte ich Forfait gegeben. Doch wer sucht, der findet manchmal doch noch...
Ein paar Meter hinunter klettern.
Dann 10 Meter horizontal weiter. Die Begehungsspuren sind offensichtlich. Doch muss ich jetzt wirklich hier hindurch?
Das ist ja bloss etwa 40cm hoch und zudem etwas abwärts. Zwar nur zwei Meter weit und dann scheint es wieder höher zu werden. Kopf voran oder Bein voran?
Vielleicht ging robben und kriechen vor 30 Jahren einfacher. Vielleicht war ich damals auch noch etwas schlanker und beweglicher. Aber ich glaube eher, dass sich der Berg seither etwas gesenkt hat und es dadurch heute enger und mühsamer ist!
Nach dieser Stelle wird es schnell heller. Nur noch wenige Meter und die andere Seite des Berges ist erreicht.
Ein kleines interessantes Abenteuer ist es immer noch.

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