Mitte Januar duch die Combes auf den Mont Raimeux - in den Frühling
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Auf
Juergens Anfrage, ob und wo wir etwas zu unternehmen gedächten, konnten wir, im Anschluss an unsere Tour
Skitouren-Schnuppern am Oberdörferberg, auf die damals gesichteten und ins Auge gefassten Combes am Mont Raimeux zurückgreifen. Der Vorschlag schien ihm zu gefallen - so dass er ihn weiter verbreitete - zum Schluss fuhren unsere deutschen Bergfreunde zu acht am Bahnhof Grandval vor ...
Knapp unter der Nebelobergrenze starteten wir im schattigen Tal beim Bahnhof Grandval zu zehnt:
Juergen und Romy, Adelheid und Hartmut, Else und Joachim, Angelika, Martin und die kleine Schweizer Vertretung fanden bald aus dem leichten Nebel heraus und waren einmal mehr überwältigt, wie sich der Prozess so ergreifend aufs Gemüt auswirkt, wenn man den Nebel hinter sich lassen kann - und derart liebliches Gelände im vollen Sonnenlicht erblickt! Noch vor P. 710 beeindruckten uns zusätzlich die majestätischen, allein stehenden Föhren - und die beträchtlichen Felswände der beiden Combes. Genuss in den verschiedensten Facetten war uns hold - der gesamte Aufstieg auf dem historischen, doch gut ausgebauten und teilweise aus dem Felsen gesprengten, Strässchen hoch auf die Ebene bei Paturage Dessous stellte ein lockere Wanderung dar. Der gleichmässig und angenehme Neigungswinkel liess ein lockeres Wandern - und die Umgebung viele Fotohalte - zu.
Bereits (unmerklich) gut 600 Höhenmeter zurückgelegt, verdienten wir auf Paturage Dessous den Znünihalt; bis hier hatten wir eine einzige Wanderin angetroffen.Hier, mit dem Erreichen der erst kürzlich neu angelegten Strasse von Raimeux de Crémines her, erhöhte sich nicht nur die Anzahl der Wanderer, sondern auch diejenige der Automobile, die bis bis Restaurant auf Raimeux de Grandval und zur dortigen Cabane fuhren (doch immer noch im kaum zu beachtenden Ausmass). Noch ein paar Hundert Meter sanft ansteigend auf der Strasse und bald empfing uns die typische Weite der Jurahöhen: beinahe eben, war von weitem nun die besagte Beiz zu erkennen - welche wir jedoch rechts stehen liessen und in der leichten Senke dem höchsten Punkt zustrebten. Die etwa 25 Meter "Gipfelanstieg" waren übersehbar, schnell einmal zu absolvieren - und endlich tauchte dann auch der kleine Aussichtsturm auf Raimeux sommet auf. Nur ca. zehn Meter hoch, gewährte er einen schönen Ausblick zu den Alpen, zum Chasseral und zu den Vogesen - nicht jedoch in die Ostschweiz: da waren doch die Bäume höher ... (Wir besuchten die kleine Plattform in Etappen, es hätten wohl nicht alle zehn gut Platz gefunden ...)
Wie bereits unterwegs, haben wir auch auf der flachen Turmumgebung deutliche Spuren der Wühlarbeit von Wildschweinen beobachten können. Doch erst einmal galt es ausgiebig zu Mittag zu essen - immer mit Blick auf die Berner Alpen, EMJ im Zentrum. Dann auf hübschem Weg erst der Krete nach Richtung Osten und anschliessend über Weiden mit beachtlich grossen, allein stehenden Buchen und Tannen hinunter nach Raimeux de Crémines, wo wir, vor dem steilen Abstieg, das Restaurant aufsuchten. Hier überraschte uns einerseits der recht gut besuchte Speisesaal - und auch die schnelle Improvisation für uns grosse Gästeschar: die Kinder der Gastgeberin holten zügig ein Set mit Bänken und Tisch, so dass wir an der Frühlingssonne unseren Kaffee-Zvierihalt einlegen konnten. (Die Schaukel wurde auch von Grösseren benutzt - mit Genuss ...) Zufrieden wirkte lange auch Sämi, der Hauskater, der einige Zeit in den Armen des skatenden Jungen ums Haus flitzte ...
Ein ganz anderer Teil unserer Jurawanderung begann nun alsbald: die Strasse bei P. 1101 verlassend, erreichten wir den steilen Weg in der Côte aux Boeufs. Erst an Felswänden vorbei, durch lichten Wald, gelangten wir zum anfänglich friedlich "auftretenden" Le Gore Virat. Je weiter hinunter wir auf teilweise stark laubbedeckten Weglein die Combe hinabwanderten, desto wilder gebärdete sich der Bach. Wie sagte doch
Juergen richtig: es schien auf der LK so unscheinbar - doch dieser Abstecher dem Wildbach nach lohnte sich auf jeden Fall. So erschien er uns einmal eher romantisch dahinfliessend, mal stromschnellenartig, dann endlich mit beeindruckenden Wasserfällen. Höhepunkt stellte sicher die Überquerung des Bachs beim grössten der Fälle auf einer einfachen Holzbrücke dar!
Nach diesem krönenden Finale wartete ein lockeres "Auslaufen" erst über die Weiden nach Crémines, dann einige Abschnitte der Strasse nach Corcelles und Grandval auf uns - mit wenig Autoverkehr und Passagen auf nur von Spaziergängern benutzten Fahrwegen. Dieser Rückmarsch zum Startpunkt bescherte uns jedoch einen schöne Gesamtansicht der Combes auf der Südseite des Mont Raimeux - abschliessend im abendlichen Licht - ein stimmungsvoller Abschluss einer land- und kameradschaftlich aussergewöhnlichen Tour.


Knapp unter der Nebelobergrenze starteten wir im schattigen Tal beim Bahnhof Grandval zu zehnt:

Bereits (unmerklich) gut 600 Höhenmeter zurückgelegt, verdienten wir auf Paturage Dessous den Znünihalt; bis hier hatten wir eine einzige Wanderin angetroffen.Hier, mit dem Erreichen der erst kürzlich neu angelegten Strasse von Raimeux de Crémines her, erhöhte sich nicht nur die Anzahl der Wanderer, sondern auch diejenige der Automobile, die bis bis Restaurant auf Raimeux de Grandval und zur dortigen Cabane fuhren (doch immer noch im kaum zu beachtenden Ausmass). Noch ein paar Hundert Meter sanft ansteigend auf der Strasse und bald empfing uns die typische Weite der Jurahöhen: beinahe eben, war von weitem nun die besagte Beiz zu erkennen - welche wir jedoch rechts stehen liessen und in der leichten Senke dem höchsten Punkt zustrebten. Die etwa 25 Meter "Gipfelanstieg" waren übersehbar, schnell einmal zu absolvieren - und endlich tauchte dann auch der kleine Aussichtsturm auf Raimeux sommet auf. Nur ca. zehn Meter hoch, gewährte er einen schönen Ausblick zu den Alpen, zum Chasseral und zu den Vogesen - nicht jedoch in die Ostschweiz: da waren doch die Bäume höher ... (Wir besuchten die kleine Plattform in Etappen, es hätten wohl nicht alle zehn gut Platz gefunden ...)
Wie bereits unterwegs, haben wir auch auf der flachen Turmumgebung deutliche Spuren der Wühlarbeit von Wildschweinen beobachten können. Doch erst einmal galt es ausgiebig zu Mittag zu essen - immer mit Blick auf die Berner Alpen, EMJ im Zentrum. Dann auf hübschem Weg erst der Krete nach Richtung Osten und anschliessend über Weiden mit beachtlich grossen, allein stehenden Buchen und Tannen hinunter nach Raimeux de Crémines, wo wir, vor dem steilen Abstieg, das Restaurant aufsuchten. Hier überraschte uns einerseits der recht gut besuchte Speisesaal - und auch die schnelle Improvisation für uns grosse Gästeschar: die Kinder der Gastgeberin holten zügig ein Set mit Bänken und Tisch, so dass wir an der Frühlingssonne unseren Kaffee-Zvierihalt einlegen konnten. (Die Schaukel wurde auch von Grösseren benutzt - mit Genuss ...) Zufrieden wirkte lange auch Sämi, der Hauskater, der einige Zeit in den Armen des skatenden Jungen ums Haus flitzte ...
Ein ganz anderer Teil unserer Jurawanderung begann nun alsbald: die Strasse bei P. 1101 verlassend, erreichten wir den steilen Weg in der Côte aux Boeufs. Erst an Felswänden vorbei, durch lichten Wald, gelangten wir zum anfänglich friedlich "auftretenden" Le Gore Virat. Je weiter hinunter wir auf teilweise stark laubbedeckten Weglein die Combe hinabwanderten, desto wilder gebärdete sich der Bach. Wie sagte doch

Nach diesem krönenden Finale wartete ein lockeres "Auslaufen" erst über die Weiden nach Crémines, dann einige Abschnitte der Strasse nach Corcelles und Grandval auf uns - mit wenig Autoverkehr und Passagen auf nur von Spaziergängern benutzten Fahrwegen. Dieser Rückmarsch zum Startpunkt bescherte uns jedoch einen schöne Gesamtansicht der Combes auf der Südseite des Mont Raimeux - abschliessend im abendlichen Licht - ein stimmungsvoller Abschluss einer land- und kameradschaftlich aussergewöhnlichen Tour.
Communities: Schlucht- und Höhlen-Touren, Gipfel der Nordwest-Schweiz (AG, BL, BS, JU, SO und BE-Jura), Höchste Punkte der Kantone
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