URTÜMLICHE WALDBERGE AN DER GLAUBENBERG-PASSSTRASSE.
Meine LU-Gipfel Nummer 29 bis 31 sowie meine OW-Gipfel Nunner 14 und 15.
Glaubenstock (LU/OW; 1690m): Dank einem Bergbauer musste ich oberhalb Stalden zum Glück nicht lange warten und wurde in einem uralten VW-Käfer bis Langis mitgenommen. Leider fahren die Busse erst ab Mitte Juni und auch dann nur am Sonntag! Von Langis geht's dann entlang der Strasse bis auf den Pass wo der Westgrat zum Glaubenstock beginnt. Über Pfadspuren errecht man dann über den urwaldähnlich bewaldeten Grat schnell den Gipfel (T3). Leider hat man oben keine Aussicht wegen dem dichten Wald.
Schlierengrat (LU/OW; 1747,9m): Vom Glaubenstock folgt man dem dicht bewaldeten Grat über mehrere kleine Aufschwünge bis zum höchsten Punkt des Schlierengrates. Die ganze Route verläuft in einem märchenhaften ursprünglich gebliebenen Wald. Vom Glaubestock her ist das erste Drittel unmarkiert und die Spuren wegen dichtem Heidelbeergewäch oft schlecht zu erkennen, nach Regen wird man richtig nass! Vom höchsten Punkt stieg ich dann direkt ins Tal ab um schnell zum Schimbrig zu kommen. Die Route ist höchstens im Aufstieg zu empfehlen, Beschreibung von oben: Vom höchsten Punkt folgt man dem Grat weiter bis 20m nach der Gipfelfeuerstelle. Nun geht es im Zickzack extrem steil 60m nach unten (T5), Erlen und Wurzeln bilden nützliche Griffe. Anschliessend wird ein Felsband steil auf der Nordseite umgangen (T4-5) und schon bald steht man auf einer Bergwiese. An dessen linken Rand ist ein markantes Couloir, man folgt diesem an der rechten Seite über gras bis man wieder den Wald erreicht. Nun steigt man in gleicher Richtung 30m weiter ab und quert dann (immer absteigend) langsam nach rechts bis man in die Nähe eines Baches kommt. Von dort geht es wieder immer etwa parallel zum Bach weiter nach unten bis man auf ein Forststrässchen ziemlich genau bei der Brücke P.1347m kommt. Der Waldabstieg ist übrigens problemlos (T4) und herrlich gepolstert. Man folgt dem linken Forststrässchen nun weiter nach unten bis zu einer Kurve. Dort verlässt man den Weg und steigt nach NW kurz duch den Wald ab, anschliessend geht es über Weiden zur Strasse hinunter.
Schimbrig (LU; 1815,3m): Bei der Brücke P.1127m beginnt der weiss-blau-weisse Aufstieg über die Südostflanke auf den Schimbrig. Zuerst geht es nahezu flach über Kuhweiden bevor der Weg steil im Zickzack über Treppen zur Alp P.1422m auf dem Schafschimbrig hochleitet. Danke an dieser Stelle an die Schafhirten auf dem Schafschimbrig die mich zu einer Erfrischung einluden! Von den Hütten geht es weiter auf den Grat und auf diesen immer weiter nach oben bis zu einem Wegweiser (T4). Der Bergweg führ hier unter dem Hengst auf den Hauptgipfel hinüber, interessanter is aber die Überschreitung des Hengst: Man folgt dem Grasgrat 70Hm weiter bis auf den Hengst (T4), danach klettert man 2m eine Felsstufe ab (I; T5) und überquert 10m ein luftig schmales Grätlein (T4-5). Danach wandert man einfach zum Hauptgipfel mit Kreuz und Triangulationsdreieck hinüber. Der Abstieg erfolgt auf dem Normalweg über Schimbrigbad nach Gfellen. Interessanterweise ist bei Schimbrig Bad gleich neben dem Wanderweg eine Schwefelquelle die man am Geruch sofort bemerkt! Ist der Schimbrig ein schlafender Vulkan?
Genaue Route: Berggasthaus Langis - P.1450m - P.1502m - Glaubenberg Passhöhe - Glaubenstock - P.1641m - P.1674m - P.1663m - Bärnerstig - P.1673m - P.1676m - P.1706m - Schlierengrat (P.1647,9m) - Steilabstieg nach Norden zur Brücke P.1347m - Unter Gründli - P.1127m - Vorder Grund - P.1422m - Schafschimbrig - Hengst - Schimbrig - P.1647m - Schimbrig Bad - Quelle (!) - P.1390m - Unter Stettili P.1015m - Gfelle.
Tour im Alleingang.
Link zur Karte Projekt LU: http://www.hikr.org/files/101894.jpg
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