Chrüz, 2195m
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Meine erste (richtige) Skitour! Nachdem ich vor 4 Wochen per Zufall zum Skitouren-Schnuppern kam, nahm ich heute an einem Skitouren-Anfängerkurs des SAC UTO teil.
Regina, unsere Tourenleiterin, deckte uns bereits im Zug mit Tipps ein, welche wir dankbar aufnahmen. Sie war verständlicherweise über die teilweise sehr kurzfristigen Absagen enttäuscht. Da kann ich nur entgegnen "les absents ont toujours tort!".
In Schiers ging's dann per Bus hoch bis nach Stels Mottis. Noch war es stark bewölkt, aber wir waren überzeugt, dass sich die Sonne bald zeigen wird.
Im gemütlichen Restaurant Mottis studierten wir nochmals das Lawinen-Bulletin, dann folgten die Instruktionen für die Fell-Montage und Probe-Montieren der Harsteisen, welche wir heute natürlich nicht benötigten.
Danach ging's los, bei bereits sonnigem Wetter zuerst noch einem Fahrweg folgend, weiter über sanfte Hänge, wo wir unzählige Spitzkehren mit dem "Kick" übten. Na ja, manchmal gelang es, oft jedoch auch nicht ... Nochmals ein Stück Fahrweg, dann folgte der erste Steilhang, wo die entspr. Steighilfen erstmals eingesetzt wurden.
Beim Stelsersee gab's wir eine grössere Pause, wo wir auch LVS-Übungen machten. Aber irgenwann mussten dann auch noch ein paar Höhenmeter absolviert werden, da wir uns erst auf gut 1600m befanden. Und so ging es von nun an steiler aufwärts. Mit Gafäll erreichten wir dann die Krete und sahen vor uns das formschöne Chrüz, unser heutiges Gipfelziel.
Der Schluss-Aufstieg hatte es dann in sich. Bald mussten wir die Ski's abziehen und aufschnallen. Obwohl es inzwischen ziemlich windig war, kamen wir beim Fuss-Aufstieg ziemlich ins Schwitzen und Keuchen. Es waren wohl alle dankbar, dass Arne die Spurarbeit übernahm, welche doch ziemlich kräfteraubend war. Zudem machte sich die Last der Ski's unangenehm bemerkbar, ebenso das Schwanken mit der entspr. Hebelwirkung - ziemlich gewöhnungsbedürftig ...!
Aber dann war das Chrüz erreicht, wow! Und lag der Gipfel den ganzen Aufstieg über immer im Schatten, so zeigte sich pünktlich bei unserer Ankunft die Sonne. Welch' herrliche Aussicht! Da der Wind hier oben jetzt ziemlich stark blies, machten wir uns alsbald ans Abziehen der Felle. Waren wir den ganzen Aufstieg über alleine unterwegs, kamen kurz vor unserer Abfahrt noch 2 Schneeschuh-Gänger auf dem Gipfel an.
Wie schon beim ersten Versuch hatte ich den allergrössten Respekt vor der Abfahrt. Das erste Teilstück war kein Problem, denn die harte Unterlage war abgefahren und demzufolge (fast) wie eine Piste zu befahren. Dann folgte ein schönes Stück Pulverschnee, auch wenn ich wieder meine liebe Mühe hatte, meine Ski's um die Kurve zu kriegen ...
Jetzt kam ein längeres, ziemlich mühsames Stück: viel Bruchharst und teilweise auch noch schwerer Nass-Schnee. Keine Chance für mich, irgendwelche vernünftige Kurven zu ziehen ... Ein gewaltiger Murks, aber irgendwie ging's dann doch. Später mussten wir auf den Wanderweg ausweichen, da rundum Wildschutzgebiet ist.
Zum Schluss erreichten wir die Skipisten oberhalb von St. Antönien, wo ich mich skitechnisch auch gleich wieder viel wohler fühlte und auch wieder genussreiche Kurven ziehen konnte ... In St. Antönien angekommen, gönnten wir uns einen Umtrunk im Rest. Rhätia, bevor wir das Postauto in Richtung Küblis bestiegen.
Schön war's; danke Regina!
Fazit:
Die Schneeverhältnisse waren zwar gar nicht Anfänger-freundlich; dennoch war es eine gelungene Skitour, wo wir alle viel gelernt haben!
Auch wann das Chrüz sicher nicht zu den grossen Ski-Alpinistischen Herausforderungen zählt, wir waren alle stolz auf unsere Leistung!
Zeiten:
Aufstieg: ca. 3 Std.
Abfahrt: ca. 1 Std.
Mietmaterial:
- Ski: K2 (8611 Super Light RLS)
- Bindung: Diamir
- Schuhe: Scarpa Avant (war diesmal um einiges besser als der letzte Miet-Schuh ...)
SLF: mässig
Regina, unsere Tourenleiterin, deckte uns bereits im Zug mit Tipps ein, welche wir dankbar aufnahmen. Sie war verständlicherweise über die teilweise sehr kurzfristigen Absagen enttäuscht. Da kann ich nur entgegnen "les absents ont toujours tort!".
In Schiers ging's dann per Bus hoch bis nach Stels Mottis. Noch war es stark bewölkt, aber wir waren überzeugt, dass sich die Sonne bald zeigen wird.
Im gemütlichen Restaurant Mottis studierten wir nochmals das Lawinen-Bulletin, dann folgten die Instruktionen für die Fell-Montage und Probe-Montieren der Harsteisen, welche wir heute natürlich nicht benötigten.
Danach ging's los, bei bereits sonnigem Wetter zuerst noch einem Fahrweg folgend, weiter über sanfte Hänge, wo wir unzählige Spitzkehren mit dem "Kick" übten. Na ja, manchmal gelang es, oft jedoch auch nicht ... Nochmals ein Stück Fahrweg, dann folgte der erste Steilhang, wo die entspr. Steighilfen erstmals eingesetzt wurden.
Beim Stelsersee gab's wir eine grössere Pause, wo wir auch LVS-Übungen machten. Aber irgenwann mussten dann auch noch ein paar Höhenmeter absolviert werden, da wir uns erst auf gut 1600m befanden. Und so ging es von nun an steiler aufwärts. Mit Gafäll erreichten wir dann die Krete und sahen vor uns das formschöne Chrüz, unser heutiges Gipfelziel.
Der Schluss-Aufstieg hatte es dann in sich. Bald mussten wir die Ski's abziehen und aufschnallen. Obwohl es inzwischen ziemlich windig war, kamen wir beim Fuss-Aufstieg ziemlich ins Schwitzen und Keuchen. Es waren wohl alle dankbar, dass Arne die Spurarbeit übernahm, welche doch ziemlich kräfteraubend war. Zudem machte sich die Last der Ski's unangenehm bemerkbar, ebenso das Schwanken mit der entspr. Hebelwirkung - ziemlich gewöhnungsbedürftig ...!
Aber dann war das Chrüz erreicht, wow! Und lag der Gipfel den ganzen Aufstieg über immer im Schatten, so zeigte sich pünktlich bei unserer Ankunft die Sonne. Welch' herrliche Aussicht! Da der Wind hier oben jetzt ziemlich stark blies, machten wir uns alsbald ans Abziehen der Felle. Waren wir den ganzen Aufstieg über alleine unterwegs, kamen kurz vor unserer Abfahrt noch 2 Schneeschuh-Gänger auf dem Gipfel an.
Wie schon beim ersten Versuch hatte ich den allergrössten Respekt vor der Abfahrt. Das erste Teilstück war kein Problem, denn die harte Unterlage war abgefahren und demzufolge (fast) wie eine Piste zu befahren. Dann folgte ein schönes Stück Pulverschnee, auch wenn ich wieder meine liebe Mühe hatte, meine Ski's um die Kurve zu kriegen ...
Jetzt kam ein längeres, ziemlich mühsames Stück: viel Bruchharst und teilweise auch noch schwerer Nass-Schnee. Keine Chance für mich, irgendwelche vernünftige Kurven zu ziehen ... Ein gewaltiger Murks, aber irgendwie ging's dann doch. Später mussten wir auf den Wanderweg ausweichen, da rundum Wildschutzgebiet ist.
Zum Schluss erreichten wir die Skipisten oberhalb von St. Antönien, wo ich mich skitechnisch auch gleich wieder viel wohler fühlte und auch wieder genussreiche Kurven ziehen konnte ... In St. Antönien angekommen, gönnten wir uns einen Umtrunk im Rest. Rhätia, bevor wir das Postauto in Richtung Küblis bestiegen.
Schön war's; danke Regina!
Fazit:
Die Schneeverhältnisse waren zwar gar nicht Anfänger-freundlich; dennoch war es eine gelungene Skitour, wo wir alle viel gelernt haben!
Auch wann das Chrüz sicher nicht zu den grossen Ski-Alpinistischen Herausforderungen zählt, wir waren alle stolz auf unsere Leistung!
Zeiten:
Aufstieg: ca. 3 Std.
Abfahrt: ca. 1 Std.
Mietmaterial:
- Ski: K2 (8611 Super Light RLS)
- Bindung: Diamir
- Schuhe: Scarpa Avant (war diesmal um einiges besser als der letzte Miet-Schuh ...)
SLF: mässig
Tourengänger:
Linard03

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (2)