Gonzen - Grube Naus-auf den Spuren der Knappen
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Der hl. Christbaum bescherte mir das neue Buch über den Gonzen (wirklich empfehlenswert), in dem sehr detailiert über die einzelnen Gruben und deren Abbauphasen berichtet wird, u.a. las ich zum erstenmal über die Grube Naus, welche sich auf etwa 1000m befindet und von 1919-1954 in Betrieb war. Eine richtige Bergbausiedlung mit Knappenhäusern Transportbahn, Maschinenhaus und Schlosserei entstand mit den Jahren. Bergleute, welche keine Familie hatten, übernachteten im Knappenhaus, die anderen legten täglich einen Arbeitsweg von etwa zwei Stunden zurück, wer über die bessere Fitness verfügte und schneller oben war, hatte mehr Freizeit.
Der Erzhorizont hat bei Naus etwa eine Dicke von 1.5-1.8m, man folgte dem Erzband und erreichte nach etwa 300hm die Stollen der Grube I (deren unterer Eingang sich in der Nähe der Leiter befindet und der obere am Fusse des Gemstobels). Mit dem Durchschlag zur historischen Grube I stellte sich ein natürlicher Wetterstrom im Stollen ein. In der Grube betrug die Temperatur 13 Grad. Je nach Aussentemperatur bei den jeweiligen Stolleneingängen floss die Luft von oben nach unten oder umgekehrt, dieser Wetterstrom konnte sich sogar mehrmals am Tage umkehren. Mit einer zusätzlichen Wettertüre regulierte man den Wetterstrom bei grossen Temperaturunterschieden. Lawinenniedergänge beschädigten die Knappenhäuser auf Naus. Die Hauptgebäude wurden 1979 abgebrochen.
Ich starte in Vild beim offiziellen Bergwerkseingang( Basisstollen) und nehme den Weg, welcher an der Kapelle Vild vorbeiführt Richtung Maziferkopf. Ueber Meiersberg erreiche ich Maienberg, von dort geht's auf einer breit angelegten Trassee nach Naus. Die Bergleute werden auf diesem oder noch etwas schnellerem Wege zu ihrem Arbeitsort gelangt sein. Von der einstigen Siedlung stehen noch die Grundmauern eines Knappenhauses, ein paar vereinzelte Stützmauern sind noch zu sehen und natürlich der Stolleneingang, gut vergittert mit dem berühmten amtlichen Verbot. Ich gewinne noch etwas Höhe und komme an einen tollen Aussichtspunkt. Der Weg scheint hier zu enden. Etwas weiter oben entdecke ich ein Fixseil, welches zum Fusse der Planggwand hinunterführt. Bin mir nicht ganz sicher, ob dies nur ein Kletterzustieg ist, doch ein Blick auf die Karte verrät: wenn man dem Fusse der Planggwand folgt, gewinnt man wieder einer jenen vielen offiziellen Wege. Ich bin froh um das Fixseil, der Abstieg bei der Planggwand ist zwar schneefrei, aber etwas rutschig, unterhalb der Planggwand gab's guten Trittschnee (heute sicher eine T4, sonst T3) .Ueber den Nuntlisboden und Egg steige ich nach Retell hinunter.
Von Naus kann man auch weiter zur Leiter hochsteigen, die Leiter wurde als Verbindung zwischen der Grube I und der Bergsiedlung angebracht.
Bergbausiedlung Naus, so sah sie einst aus:
[www.sarganserland-walensee.ch/alte_ansichten/bergwerk_gonzen...]
Der Erzhorizont hat bei Naus etwa eine Dicke von 1.5-1.8m, man folgte dem Erzband und erreichte nach etwa 300hm die Stollen der Grube I (deren unterer Eingang sich in der Nähe der Leiter befindet und der obere am Fusse des Gemstobels). Mit dem Durchschlag zur historischen Grube I stellte sich ein natürlicher Wetterstrom im Stollen ein. In der Grube betrug die Temperatur 13 Grad. Je nach Aussentemperatur bei den jeweiligen Stolleneingängen floss die Luft von oben nach unten oder umgekehrt, dieser Wetterstrom konnte sich sogar mehrmals am Tage umkehren. Mit einer zusätzlichen Wettertüre regulierte man den Wetterstrom bei grossen Temperaturunterschieden. Lawinenniedergänge beschädigten die Knappenhäuser auf Naus. Die Hauptgebäude wurden 1979 abgebrochen.
Ich starte in Vild beim offiziellen Bergwerkseingang( Basisstollen) und nehme den Weg, welcher an der Kapelle Vild vorbeiführt Richtung Maziferkopf. Ueber Meiersberg erreiche ich Maienberg, von dort geht's auf einer breit angelegten Trassee nach Naus. Die Bergleute werden auf diesem oder noch etwas schnellerem Wege zu ihrem Arbeitsort gelangt sein. Von der einstigen Siedlung stehen noch die Grundmauern eines Knappenhauses, ein paar vereinzelte Stützmauern sind noch zu sehen und natürlich der Stolleneingang, gut vergittert mit dem berühmten amtlichen Verbot. Ich gewinne noch etwas Höhe und komme an einen tollen Aussichtspunkt. Der Weg scheint hier zu enden. Etwas weiter oben entdecke ich ein Fixseil, welches zum Fusse der Planggwand hinunterführt. Bin mir nicht ganz sicher, ob dies nur ein Kletterzustieg ist, doch ein Blick auf die Karte verrät: wenn man dem Fusse der Planggwand folgt, gewinnt man wieder einer jenen vielen offiziellen Wege. Ich bin froh um das Fixseil, der Abstieg bei der Planggwand ist zwar schneefrei, aber etwas rutschig, unterhalb der Planggwand gab's guten Trittschnee (heute sicher eine T4, sonst T3) .Ueber den Nuntlisboden und Egg steige ich nach Retell hinunter.
Von Naus kann man auch weiter zur Leiter hochsteigen, die Leiter wurde als Verbindung zwischen der Grube I und der Bergsiedlung angebracht.
Bergbausiedlung Naus, so sah sie einst aus:
[www.sarganserland-walensee.ch/alte_ansichten/bergwerk_gonzen...]
Tourengänger:
GingerAle

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