Vom Sihlsee zum Furggelenstock
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Die Tour führt grösstenteils durch Wildruhezonen. Bitte das Weggebot und die Winterkorridore beachten. Die Tour ist grösstenteils ein WT2. Der Abschnitt zwischen Gschwändstock und Butziflue taxiere ich als WT3.
Ich mag das Gebiet zwischen Sihlsee und Brunni. Gerade bei nicht optimalem Wetter ist man dort fast immer alleine. Vor allem das Gebiet zwischen Gschwändstock und Butziflue wird im Winter selten begangen.
Früh am Morgen habe ich das Auto in Brunni abgestellt und bin mit dem Postauto hinüber nach Gross am Sihlsee gefahren. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass man sich auf der Tour nicht mehr um die Frage „Wann fährt das letzte Postauto?“ und „wieviel Zeit haben wir noch?“ kümmern muss.
In Gross starte ich in Richtung Hummel. Auf diesem Hügel war ich noch nie. Auf meinen früheren Touren bin ich immer dem Grossbach entlang bis Tries gegangen und dann direkt hinauf auf die Bögliegg. Der Weg über den Hummel lohnt sich. Früh hat man eine wunderbare Sicht über den gefrorenen Sihlsee. Die Route ist gut markiert und vom letzten Wochenende hat es alte Spuren. Ich schaue immer wieder, trödle und fotografiere und verliere so sehr viel Zeit. Aber eigentlich ist mir das egal, ich habe Zeit genug. Es herrscht eine wunderbare Stimmung. Es ist stark bewölkt und ab und zu drückt die Sonne kräftig durch. Wind gibt es fast keinen. Nach dem höchsten Punkt des Hummel steht plötzlich ca. 200m entfernt ein Reh vor mir. Ich lege mich schnell auf den Boden, damit es mich nicht mehr sieht. Ich zerre den Rucksack vom Rücken und krame das Teleobjektiv hervor. Beim Wechsel der Objektive aufpassen, es darf kein Schnee oder Dreck eindringen. Dann der spannende Moment beim langsamen Wiederauftauchen, ist es noch da? Ja es ist noch da. Schnell einfach einmal abdrücken. Es ist neugierig, bleibt noch stehen. Das gibt Zeit für ein paar Fotos mehr. Schliesslich trollt es sich davon. Ich warte noch ein wenig. Ich muss in die gleiche Richtung und möchte es nicht ein zweites Mal stören.
Der Mösliwald ist schön. Ruhig und dunkel ist es. Dann geht weiter hinüber zur Bögliegg und zum prachtvollen Aussichtspunkt des Spital. Nach der Regenegg hat es keine Spuren mehr. Vor dem Gschwändstock ist klar warum. Das Gelände wird anspruchsvoller. Unter den Felsen muss ein Hang schräg aufwärts gequert werden, der wegen des Triebschnees viel steiler ist als im Sommer. Jetzt ist er ca. 45° steil. Es sind nur ca. 40m, aber hier sollte man Vorsicht walten lassen. Auch der Weiterweg hinüber zur Butziflue könnte je nach Verhältnissen heikel sein. Das ist vermutlich auch der Grund dafür, dass es auf diesem Abschnitt keinerlei Spuren hatte.
Auf der Furggelen ist es schon fast halb vier Uhr. Noch schnell hinauf auf den Furggelenstock. Es beginnt zu dämmern. Den Spuren nach gab es heute einige Besucher. Jetzt ist weit und breit kein Mensch zu sehen. Die Mythen stehen dunkel und wuchtig da. Ich gehe weiter, hinunter nach Schindleneggen und kehre auf dem unteren Weg nach Furggelen zurück. Jetzt wird es endgültig dunkel. Im Wald ab und zu eine Bewegung, vermutlich ein Reh. Dann gaukelt einem die Fantasie immer wieder sympathische und weniger sympathische Gestalten vor. Leise Enttäuschung wenn sich die vermeintliche Fee als Strauch entpuppt, grosse Erleichterung aber, wenn der Ork beim Näherkommen nur ein grosser abgestorbener Baumstrunk ist.
Unten bei Brunni ist die Tour zu Ende. Es ist still, ich höre nur das leise Läuten eines Windspiels.
Ich mag das Gebiet zwischen Sihlsee und Brunni. Gerade bei nicht optimalem Wetter ist man dort fast immer alleine. Vor allem das Gebiet zwischen Gschwändstock und Butziflue wird im Winter selten begangen.
Früh am Morgen habe ich das Auto in Brunni abgestellt und bin mit dem Postauto hinüber nach Gross am Sihlsee gefahren. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass man sich auf der Tour nicht mehr um die Frage „Wann fährt das letzte Postauto?“ und „wieviel Zeit haben wir noch?“ kümmern muss.
In Gross starte ich in Richtung Hummel. Auf diesem Hügel war ich noch nie. Auf meinen früheren Touren bin ich immer dem Grossbach entlang bis Tries gegangen und dann direkt hinauf auf die Bögliegg. Der Weg über den Hummel lohnt sich. Früh hat man eine wunderbare Sicht über den gefrorenen Sihlsee. Die Route ist gut markiert und vom letzten Wochenende hat es alte Spuren. Ich schaue immer wieder, trödle und fotografiere und verliere so sehr viel Zeit. Aber eigentlich ist mir das egal, ich habe Zeit genug. Es herrscht eine wunderbare Stimmung. Es ist stark bewölkt und ab und zu drückt die Sonne kräftig durch. Wind gibt es fast keinen. Nach dem höchsten Punkt des Hummel steht plötzlich ca. 200m entfernt ein Reh vor mir. Ich lege mich schnell auf den Boden, damit es mich nicht mehr sieht. Ich zerre den Rucksack vom Rücken und krame das Teleobjektiv hervor. Beim Wechsel der Objektive aufpassen, es darf kein Schnee oder Dreck eindringen. Dann der spannende Moment beim langsamen Wiederauftauchen, ist es noch da? Ja es ist noch da. Schnell einfach einmal abdrücken. Es ist neugierig, bleibt noch stehen. Das gibt Zeit für ein paar Fotos mehr. Schliesslich trollt es sich davon. Ich warte noch ein wenig. Ich muss in die gleiche Richtung und möchte es nicht ein zweites Mal stören.
Der Mösliwald ist schön. Ruhig und dunkel ist es. Dann geht weiter hinüber zur Bögliegg und zum prachtvollen Aussichtspunkt des Spital. Nach der Regenegg hat es keine Spuren mehr. Vor dem Gschwändstock ist klar warum. Das Gelände wird anspruchsvoller. Unter den Felsen muss ein Hang schräg aufwärts gequert werden, der wegen des Triebschnees viel steiler ist als im Sommer. Jetzt ist er ca. 45° steil. Es sind nur ca. 40m, aber hier sollte man Vorsicht walten lassen. Auch der Weiterweg hinüber zur Butziflue könnte je nach Verhältnissen heikel sein. Das ist vermutlich auch der Grund dafür, dass es auf diesem Abschnitt keinerlei Spuren hatte.
Auf der Furggelen ist es schon fast halb vier Uhr. Noch schnell hinauf auf den Furggelenstock. Es beginnt zu dämmern. Den Spuren nach gab es heute einige Besucher. Jetzt ist weit und breit kein Mensch zu sehen. Die Mythen stehen dunkel und wuchtig da. Ich gehe weiter, hinunter nach Schindleneggen und kehre auf dem unteren Weg nach Furggelen zurück. Jetzt wird es endgültig dunkel. Im Wald ab und zu eine Bewegung, vermutlich ein Reh. Dann gaukelt einem die Fantasie immer wieder sympathische und weniger sympathische Gestalten vor. Leise Enttäuschung wenn sich die vermeintliche Fee als Strauch entpuppt, grosse Erleichterung aber, wenn der Ork beim Näherkommen nur ein grosser abgestorbener Baumstrunk ist.
Unten bei Brunni ist die Tour zu Ende. Es ist still, ich höre nur das leise Läuten eines Windspiels.
Tourengänger:
bulbiferum

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