Ein Dezember-Abend im Wägital
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Eindrückliche Abendtour zum Test der neuen Ski-Ausrüstung
Es war halb drei Uhr nachmittags als ich am Seeende das erste Mal in die Bindungen meiner neuen Skis stieg. Die letzten Tourengeher waren soeben zurückgekommen – vollständige Ruhe also. Da an diesem Tag nur gerade 7 Personen im Wägital unterwegs gewesen waren und diese allesamt den weiteren Aufstieg über Aberen gewählt hatten, kam ich mit Erstaunen schon bis zur Rinderweid in den Genuss der Spuranlage – eine Seltenheit dort! Schon da merkte ich, dass die Verhältnisse für den Skitest alles andere als ideal waren: Der Regen der letzten Woche hatte die Unterlage vernichtet und in den letzten Tagen waren 20cm feuchter Pulver darüber gekommen, welcher sämtliche Steine sauber verdeckte. Der bedeckte Himmel lichtete sich allmählich. Trotzdem wurde es immer dunkler – ein Dezember-Abend… Um halb vier musste ich mir eingestehen, dass ich die Aufstiegsspur wegen des schlechten Lichts immer wieder verpasste. Ausserdem kam ein äusserst unangenehmer Nordwest-Wind auf und ich überlegte mir ernsthaft, ob ich den Aufstieg abbrechen sollte. Doch die erste Tour mit schnellen Skis aus Zeitgründen aufgeben? Als dann plötzlich die Wägitaler Gipfel im goldenen Abendlicht erstrahlten, gab es kein Halten mehr – aufwärts! Im oberen Teil ist sämtlicher Pulver abgeblasen und liegt in den Mulden. Grundsätzlich hat es wenig Schnee. Die Kruste trägt aber gut, weshalb man sich dort keine Sorgen machen muss. In immer stärkerem Wind und nachlassendem Licht erreiche ich schliesslich um 16.20 den Redertengrat. Letzte Sonnenstrahlen am Säntis – unglaublich schön, die Mühen haben sich gelohnt! Grandiose Abfahrt im sanften, rosaroten Lichtrest, der von beleuchteten Wolken gespendet wird. Kurz über der Rinderweid dann was ich befürchtet hatte - eine üble Kalkspitze unter 5cm Schnee. Und der übelste Kratzer der letzten 10 Jahre Skitouren. Und das beim Einfahren der neuen Ausrüstung. Na ja, trotz allem eine unvergessliche Tour mit unglaublichen Abendstimmungen im Wägital.
Es war halb drei Uhr nachmittags als ich am Seeende das erste Mal in die Bindungen meiner neuen Skis stieg. Die letzten Tourengeher waren soeben zurückgekommen – vollständige Ruhe also. Da an diesem Tag nur gerade 7 Personen im Wägital unterwegs gewesen waren und diese allesamt den weiteren Aufstieg über Aberen gewählt hatten, kam ich mit Erstaunen schon bis zur Rinderweid in den Genuss der Spuranlage – eine Seltenheit dort! Schon da merkte ich, dass die Verhältnisse für den Skitest alles andere als ideal waren: Der Regen der letzten Woche hatte die Unterlage vernichtet und in den letzten Tagen waren 20cm feuchter Pulver darüber gekommen, welcher sämtliche Steine sauber verdeckte. Der bedeckte Himmel lichtete sich allmählich. Trotzdem wurde es immer dunkler – ein Dezember-Abend… Um halb vier musste ich mir eingestehen, dass ich die Aufstiegsspur wegen des schlechten Lichts immer wieder verpasste. Ausserdem kam ein äusserst unangenehmer Nordwest-Wind auf und ich überlegte mir ernsthaft, ob ich den Aufstieg abbrechen sollte. Doch die erste Tour mit schnellen Skis aus Zeitgründen aufgeben? Als dann plötzlich die Wägitaler Gipfel im goldenen Abendlicht erstrahlten, gab es kein Halten mehr – aufwärts! Im oberen Teil ist sämtlicher Pulver abgeblasen und liegt in den Mulden. Grundsätzlich hat es wenig Schnee. Die Kruste trägt aber gut, weshalb man sich dort keine Sorgen machen muss. In immer stärkerem Wind und nachlassendem Licht erreiche ich schliesslich um 16.20 den Redertengrat. Letzte Sonnenstrahlen am Säntis – unglaublich schön, die Mühen haben sich gelohnt! Grandiose Abfahrt im sanften, rosaroten Lichtrest, der von beleuchteten Wolken gespendet wird. Kurz über der Rinderweid dann was ich befürchtet hatte - eine üble Kalkspitze unter 5cm Schnee. Und der übelste Kratzer der letzten 10 Jahre Skitouren. Und das beim Einfahren der neuen Ausrüstung. Na ja, trotz allem eine unvergessliche Tour mit unglaublichen Abendstimmungen im Wägital.
Tourengänger:
Delta

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