an Emmentaler Wassern und Brücken


Publiziert von Felix , 22. November 2010 um 17:26. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum:19 November 2010
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 140 m
Abstieg: 40 m
Strecke:Burgdorf - Hasle-Rüegsau - Lützelflüh - Ramsei
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW bis Burgdorf
Zufahrt zum Ankunftspunkt:bls cff logo Ramsei nach Burgdorf
Kartennummer:1147, 1167/8

Auf meiner weiteren Erkundung des Emmentals (diesen Herbst vorzugsweise in den Niederungen) wandle ich unter kundigster Führung auf laponia41s Spuren (ohne Peters brillante Bilder konkurrenzieren zu wollen) - und gedenke Seegers Brücken-Exkursionen ...
Eben erst hatte Peter seine spezielle Einkaufsroute der Emme nach beschrieben - während mich Ursula schon seit längerem zu motivieren versuchte, endlich diesen Emmen-Abschnitt zu begehen; es würde sicher meiner lädierten Sehne nicht schaden ...

Gleich nach dem Start bei der (inneren) Wynigenbrücke bei Burgdorf stiessen wir auf eine überaus sehenswerte Überraschung: die Felskavernen, "Laubengänge" in den Gisnauflüe mussten erkundet werden; so richtig darauf gestossen sind wir, weil wir den rechtsseitigen Weg der Emme entlang nahmen. Er ist nicht ausgeschildert; hingegen warnt eine Felssturztafel und erinnert uns daran, dass wir den Weg "auf eigene Verantwortung" benutzen - wir sind allerdings bei weitem nicht die einzigen ...

Anschliessend sind wir jedoch während der meisten Zeit beinahe alleine unterwegs, kaum Wanderer "verirren" sich an einem Freitag um die Mittagszeit dahin ... dass es oft mehr sind, davon zeugen die grossen Mengen Abfall, welche wir einsammeln ...
Eine unerwartet stille, friedliche Gegend durchschlendern wir, die Emme zeigt sich von ihrer lieblichen Seite; auf ihr beobachten wir, wie sich Enten hinabtreiben lassen (einige grössere kann ich nicht bestimmen: sie sind mit vielem Weiss gefärbt), und wieder können wir die Wasseramsel auf ihrem Tiefflug erkennen. Mit dem Hinweis auf diese empfindliche Vogelart haben die Gemeindewerke auch einige der unzähligen Trampelpfade dem Ufer entlang versperrt, damit die Wasseramsel etwas ungestörter leben könne.
Unterwegs können wir einige der von laponia41 beschriebenen alten, doch viel Wasser führenden Fabrikkanäle entdecken - selbstverständlich auch die zum Teil mächtigen, berühmten, gedeckten Holzbrücken; ganz besonders fällt die längste Holzspannbrücke Europas bei Hasle-Rüegsau auf; ein interessantes Skript zu den Brücken liefert die folgende Seite: www.eggiwil.ch (unter "Tourismus, Besonderheiten, Holzbrücken" findet man eine erste Auswahl - der verlinkte Prospekt "Holzbrücken - im Emmental und bernischen Oberaargau" liefert viel Wissenswertes). Da ist der Hängelistäg viel moderner, kleiner - und schwankt doch merklich ...
Bewusst wechseln wir immer wieder die Flussseite - das ist meistens gut möglich - und folgen ab Lützelflüh, mit dem dominierenden Geschmack von gerösteten Haferflocken - einmal nicht dem Uferweg; so gelangen wir zur www.kulturmuehle.ch Lützelflüh: ein äusserst prächtiger, herrschaftlicher alter Mühlenbau - heute ja im weiten Sinne gesellschaftlich genutzt. Hier stosse ich auch auf den alten, verstorbenen "Bekannten" Hugo Kükelhaus: ich kenne ihn als genialen Gestalter von Installationen, Ausstellungen, in welchen direkteste Sinnenerfahrungen gemacht werden können.
Der letzte Abschnitt nach Ramsei ist wohl landschaftlich streckenweise der urtümlichste: hier ragen am gegenüberliegenden Ufer beachtliche Felswände, teils mit aussergewöhnlicher Schichtung, auf. Und weil das Wetter mit fortschreitender Dauer stets besser wurde, darf ich zufrieden feststellen:

Ich bin den vielen "Motivator|innen dankbar, endlich diese "Reise" unternommen zu haben - wir denken bereits daran, gelegentlich Burgdorf-abwärts der Emme nach weiter zu gehen ...

Tourengänger: Ursula, Felix
Communities: Flusswanderungen


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