Chly Öugstchummuhorn Vorgipfel 2835m
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Der Herbst trägt in der ersten Novemberwoche häufig sein schönstes Kleid. Will man dem Schnee zudem ausweichen, ist man an der Lötschberg Südrampe immer gut aufgehoben. Der Fall war somit für uns klar.
Kurzfristig meldete sich dann noch
Axi an und somit fuhren wir als Trio durch den Lötschberg. Grossartige Planung und Vorbeitung liessen wir sein. Ich schlug St. German als Ausgangspunkt mit offener Zielrichtung Öugstchumma vor. Da es keine Widerrede gab, sollte es dann auch so sein. Wir mogelten uns mit dem Auto noch ein Stück die Strasse bis 890m hoch. Da dann endlich Schuhe schnüren.
Da ich in Besitz einer Karte war, durfte ich die Wanderung leiten und jagte die Anvertrauten dann gleich mal ins Bockshorn. Zunächst liefen wir die Schotterstrasse bis kurz vor den Eisenbahntunnel. Glaubte ich doch, man könne von Sefistei auf den Weg Richtung Leiggern treffen. Leider Sperrgebiet - Hoher bestachelter Zaun zwang uns, wieder abzusteigen und dann den Wanderweg Richtung Rarnerchumma zu nehmen. Nach 300m zweigt dann ein unscheinbarer Pfad nach Norden steil Richtung Bahnlinie.
Die Bahnlinie führt in einen Tunnel und man kann diesen überschreiten. Es geht nun konstant nach Nordosten in den Strahlwald. Der Weg ist nicht markiert aber eindeutig. An einer Wegkreuzung bei 1370m weiter geradeaus, lichtet sich ab 1500m der Wald und wir treffen kurz darauf auf die ruhige Siedlung Leiggern auf 1578m. Hier folgen wir der Strasse nach Westen, ehe diese 500m später endet. Weiter steigen wir über Trosibode, Holzrigg und P.1935 auf watteweichen Boden durch einen traumhaft schöne Lärchenwäld schnurstraks Richtung Nordosten. Erste Tiefblicke ins Bietschtal mag man erahnen und plötzlich erstrahlt das unglaublich schöne Bietschorn wie eine Märchengestalt am Talende.
Weiter an der Geländekante gehen wir den grün/oragen Nadelwald bis zum Beginn der Geländebezeichnung "Arbol". 2150m haben wir inzwischen erreicht. An diesen schönen, gemütlichen Aussichtspunkt machten wir Rast und besprachen ein weiteres Vorgehen.
Axi plagten schon seit geraumer Zeit Schmerzen, er schlug sich aber bislang tapfer. Wir hatten allerdings schon einiges an Weg und Höhenmeter hinter uns gebracht und klar war, dass jeder weitere Schritt auch wieder zurückgelaufen werden muss. Mit Sicht auf die bevorstehenden weglosen und steilen Grashänge entschied Axi, hier zu warten, oder bereits wieder bis Leiggern abzusteigen. Da SMS-Kontakt bestens funktionierte, trennten wir uns und ich ging mit meiner Partnerin weiter zur Öugstchumma. Dies zunächst auf einem Pfad, der zur Wiwannihütte führt.
Bei 2300m verliessen wir den Weg und hielten nun direkt nach Norden Richtung Öugstchummuhorn zu.
Meine Partnerin schmerzte nun auch eine alte Verletzung und sie steuerte nach Westen zum P.2653m zu, während ich entschied, einen Versuch zum Gipfel des Chly Öugstchummuhorn zu untenehmen. Rechts einer Rinne stieg ich zum Südgrat und erreichte den Vorgipfel auf 2835m.
Während die Schwierigkeiten bislang erstaunlicherweise ein T3 nicht überschritten (aufgrund der Karte und dem Blick von unten vermutete ich mindestens ein T4), wechselte nun das Gelände schlagartig in ein T6. Für mich somit Endstation. Zum Gipfel wären es noch 45m. Zu erreichen entweder über einen scharfen Gendarmen kletternd (ziemlich heikel), oder diesen in der steilen Ostflanke umgehen, um zum Gipfelturm zu gelangen. Dieser ist nur in sehr ausgesetzter aber vermutlich nicht allzu schwieriger Kletterei zu erreichen. Wie gut der Fels ist, mochte ich nicht abschätzen.
Ich dachte an
Axi , der es viellicht versucht hätte. Alleine mochte ich es aber nicht wagen, zumal ich nie etwas über diesen Zustieg in einen Bericht oder Führer gelesen hatte.
Dennoch war ich höchst erfreut über den brillianten Aussichtspunkt. Die Blicke in alle Himmelrichtungen sind wirklich köstlich. Einzig der zunehmend stark blasende Wind machte die Situation etwas ungemütlich. Eine lange Rast war schon deshalb nicht möglich. Wollte ich zudem die lieben Kameraden nicht noch länger auf mich warten lassen. Wenigstens war ich heute gut zwäg und rasch zurück. So waren wir rechtzeitig vereint.
Axi versicherte uns, es am sonnigen Aussichtspätzchen bestens gehabt zu haben. Für meine beiden Begleiter hiess es nun noch einmal etwas auf die Zähne beissen. Dank des zunächst angenehm weichen Waldboden ging es gut und lediglich auf den letzten 400Hm musste wegen des Kugellagereffekt der Tannenzapfen noch etwas gelitten werden.
Vielen herzlichen Dank für das "mich ziehen lassen" und das klaglose Durchhalten beim Abstieg.
Kurzfristig meldete sich dann noch

Da ich in Besitz einer Karte war, durfte ich die Wanderung leiten und jagte die Anvertrauten dann gleich mal ins Bockshorn. Zunächst liefen wir die Schotterstrasse bis kurz vor den Eisenbahntunnel. Glaubte ich doch, man könne von Sefistei auf den Weg Richtung Leiggern treffen. Leider Sperrgebiet - Hoher bestachelter Zaun zwang uns, wieder abzusteigen und dann den Wanderweg Richtung Rarnerchumma zu nehmen. Nach 300m zweigt dann ein unscheinbarer Pfad nach Norden steil Richtung Bahnlinie.
Die Bahnlinie führt in einen Tunnel und man kann diesen überschreiten. Es geht nun konstant nach Nordosten in den Strahlwald. Der Weg ist nicht markiert aber eindeutig. An einer Wegkreuzung bei 1370m weiter geradeaus, lichtet sich ab 1500m der Wald und wir treffen kurz darauf auf die ruhige Siedlung Leiggern auf 1578m. Hier folgen wir der Strasse nach Westen, ehe diese 500m später endet. Weiter steigen wir über Trosibode, Holzrigg und P.1935 auf watteweichen Boden durch einen traumhaft schöne Lärchenwäld schnurstraks Richtung Nordosten. Erste Tiefblicke ins Bietschtal mag man erahnen und plötzlich erstrahlt das unglaublich schöne Bietschorn wie eine Märchengestalt am Talende.
Weiter an der Geländekante gehen wir den grün/oragen Nadelwald bis zum Beginn der Geländebezeichnung "Arbol". 2150m haben wir inzwischen erreicht. An diesen schönen, gemütlichen Aussichtspunkt machten wir Rast und besprachen ein weiteres Vorgehen.

Bei 2300m verliessen wir den Weg und hielten nun direkt nach Norden Richtung Öugstchummuhorn zu.
Meine Partnerin schmerzte nun auch eine alte Verletzung und sie steuerte nach Westen zum P.2653m zu, während ich entschied, einen Versuch zum Gipfel des Chly Öugstchummuhorn zu untenehmen. Rechts einer Rinne stieg ich zum Südgrat und erreichte den Vorgipfel auf 2835m.
Während die Schwierigkeiten bislang erstaunlicherweise ein T3 nicht überschritten (aufgrund der Karte und dem Blick von unten vermutete ich mindestens ein T4), wechselte nun das Gelände schlagartig in ein T6. Für mich somit Endstation. Zum Gipfel wären es noch 45m. Zu erreichen entweder über einen scharfen Gendarmen kletternd (ziemlich heikel), oder diesen in der steilen Ostflanke umgehen, um zum Gipfelturm zu gelangen. Dieser ist nur in sehr ausgesetzter aber vermutlich nicht allzu schwieriger Kletterei zu erreichen. Wie gut der Fels ist, mochte ich nicht abschätzen.
Ich dachte an

Dennoch war ich höchst erfreut über den brillianten Aussichtspunkt. Die Blicke in alle Himmelrichtungen sind wirklich köstlich. Einzig der zunehmend stark blasende Wind machte die Situation etwas ungemütlich. Eine lange Rast war schon deshalb nicht möglich. Wollte ich zudem die lieben Kameraden nicht noch länger auf mich warten lassen. Wenigstens war ich heute gut zwäg und rasch zurück. So waren wir rechtzeitig vereint.

Vielen herzlichen Dank für das "mich ziehen lassen" und das klaglose Durchhalten beim Abstieg.
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