Genuss-Eistour Widenbach
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Hurrah, es ist schon November, die Eissaison ist nicht mehr allzu weit weg!
Die Vorfreude liess mich schonmal versuchen, Kollege Dani vom Eisklettern zu überzeugen. Und ganz bestimmt gibts noch mehr Hikr, die sich gerne mit scharfen Zacken an den Füssen aufs Eis hinaus begeben.
Der Widenbach in Walenstadt ist vielleicht ein kleiner Geheimtipp. Noch nie habe ich dort andere Kletterer angetroffen (abgesehen von meinen Begleitern). Es handelt sich um eine wunderschöne, sehr einfache Eiskletterei (schätze WI 1-2) an einem Stufenfall. Zwar herrschen fast jeden Winter (Ende Dezember und Januar) kletterbare Bedingungen, allerdings ist das Eis oft zu dünn, um einwandfrei sichern zu können. Der Vorsteiger sollte daher in der Lage sein, vielleicht mal zehn Meter ohne Zwischensicherung zurückzulegen - vermutlich nie steiler als ca. 60°-70°. Am Ende jeder Stufe sind gebohrte Stände vorhanden (müssen teilweise zuerst unter dem Eis freigelegt werden), da hier bei wärmeren Temperaturen schon ab und zu Canyoning gemacht wurde.
Für Geübte ist der Fall auch ungesichert gut vertretbar (für mich ist dies das eisige Pendant zum T6-Alpinwandern, wo man ja auch ungesichert in steilem, aber relativ einfachem Gelände unterwegs ist), allerdings kann ein Seil im Rucksack nicht schaden für den Fall, dass man weiter oben mangels Eis nicht mehr weiterkommt...Unterhalb fast jeder Steilstufe verbirgt sich ein ausgewaschener "Pool" unter dem Eis. Sollte man dort einbrechen, kanns schonmal bis 1,5m tief sein (brrr!). Mit etwas Vorsicht lässt sich dies aber gut vermeiden.
Ich klettere den Fall meist jeden Winter ein bis zwei mal, nicht wegen der klettertechnischen Herausforderung, sondern wegen der traumhaften Winterlandschaft in der ausgewaschenen Schlucht. Als Einheimischer kann man da gut noch am späteren Nachmittag einsteigen. Die Bilder stammen von verschiedenen Begehungen und zeigen deshalb verschiedene Eisbedingungen.
Zugang:
Von Walenstadt der Lüsisstrasse entlang bis man auf ca. 700m eine scharfe Linkskurve ("Gloggnerrank") erreicht. Spätestens hier parkieren. Die Kurve nach rechts verlassen und ca. 100m entlang einem schmalen Weg, der in die Schlucht direkt zum Einstieg führt. Zu Fuss vom Bhf. Walenstadt vermutlich 45min bis 1h.
Eigentliche Tour:
Der empfohlene Teil des Baches weist drei "grössere" Stufen auf (jeweils ca. 10m), dazwischen und danach befinden sich kleinere Stufen. Nach der letzten der kleineren Stufen folgt ein grosser Klemmblock ("Drachenmaul"). Man hat von hier einen guten Überblick über die nächsten ca. 50m: am Ende wartet eine 35m hohe Dusche, ich nenne sie "Grosser Widenbachfall". Diese Stufe habe ich erst einmal in kletterbaren Bedingungen gesehen. Falls optimal gefroren: vermutlich WI4.
Abstieg:
In der Regel wird man aber vor dem markanten Klemmblock rechtshaltend durch steilen Wald ca. 50Hm aufsteigen, bis man den Tscherler Lüsisweg erreicht. Diesem entlang absteigen, bis auf ca. 700m in einer Linkskurve (Abstiegssinn) rechts ein Weg abzweigt, der in wenigen Schritten zurück zum Einstieg führt.
Nachtrag:
Eigentlich wollte ich kein Datum angeben, doch da das Programm dann selber ein Datum "erfindet" habe ich das Publikationsdatum genommen. Nachdem dies ein wenig widersprüchlich war (anfangs November bereits Eis im Widenbach?!) habe ich nun das Datum korrigiert und Heilig Abend 2002 angegeben, das Datum der Erst(?)begehung.
Die Vorfreude liess mich schonmal versuchen, Kollege Dani vom Eisklettern zu überzeugen. Und ganz bestimmt gibts noch mehr Hikr, die sich gerne mit scharfen Zacken an den Füssen aufs Eis hinaus begeben.
Der Widenbach in Walenstadt ist vielleicht ein kleiner Geheimtipp. Noch nie habe ich dort andere Kletterer angetroffen (abgesehen von meinen Begleitern). Es handelt sich um eine wunderschöne, sehr einfache Eiskletterei (schätze WI 1-2) an einem Stufenfall. Zwar herrschen fast jeden Winter (Ende Dezember und Januar) kletterbare Bedingungen, allerdings ist das Eis oft zu dünn, um einwandfrei sichern zu können. Der Vorsteiger sollte daher in der Lage sein, vielleicht mal zehn Meter ohne Zwischensicherung zurückzulegen - vermutlich nie steiler als ca. 60°-70°. Am Ende jeder Stufe sind gebohrte Stände vorhanden (müssen teilweise zuerst unter dem Eis freigelegt werden), da hier bei wärmeren Temperaturen schon ab und zu Canyoning gemacht wurde.
Für Geübte ist der Fall auch ungesichert gut vertretbar (für mich ist dies das eisige Pendant zum T6-Alpinwandern, wo man ja auch ungesichert in steilem, aber relativ einfachem Gelände unterwegs ist), allerdings kann ein Seil im Rucksack nicht schaden für den Fall, dass man weiter oben mangels Eis nicht mehr weiterkommt...Unterhalb fast jeder Steilstufe verbirgt sich ein ausgewaschener "Pool" unter dem Eis. Sollte man dort einbrechen, kanns schonmal bis 1,5m tief sein (brrr!). Mit etwas Vorsicht lässt sich dies aber gut vermeiden.
Ich klettere den Fall meist jeden Winter ein bis zwei mal, nicht wegen der klettertechnischen Herausforderung, sondern wegen der traumhaften Winterlandschaft in der ausgewaschenen Schlucht. Als Einheimischer kann man da gut noch am späteren Nachmittag einsteigen. Die Bilder stammen von verschiedenen Begehungen und zeigen deshalb verschiedene Eisbedingungen.
Zugang:
Von Walenstadt der Lüsisstrasse entlang bis man auf ca. 700m eine scharfe Linkskurve ("Gloggnerrank") erreicht. Spätestens hier parkieren. Die Kurve nach rechts verlassen und ca. 100m entlang einem schmalen Weg, der in die Schlucht direkt zum Einstieg führt. Zu Fuss vom Bhf. Walenstadt vermutlich 45min bis 1h.
Eigentliche Tour:
Der empfohlene Teil des Baches weist drei "grössere" Stufen auf (jeweils ca. 10m), dazwischen und danach befinden sich kleinere Stufen. Nach der letzten der kleineren Stufen folgt ein grosser Klemmblock ("Drachenmaul"). Man hat von hier einen guten Überblick über die nächsten ca. 50m: am Ende wartet eine 35m hohe Dusche, ich nenne sie "Grosser Widenbachfall". Diese Stufe habe ich erst einmal in kletterbaren Bedingungen gesehen. Falls optimal gefroren: vermutlich WI4.
Abstieg:
In der Regel wird man aber vor dem markanten Klemmblock rechtshaltend durch steilen Wald ca. 50Hm aufsteigen, bis man den Tscherler Lüsisweg erreicht. Diesem entlang absteigen, bis auf ca. 700m in einer Linkskurve (Abstiegssinn) rechts ein Weg abzweigt, der in wenigen Schritten zurück zum Einstieg führt.
Nachtrag:
Eigentlich wollte ich kein Datum angeben, doch da das Programm dann selber ein Datum "erfindet" habe ich das Publikationsdatum genommen. Nachdem dies ein wenig widersprüchlich war (anfangs November bereits Eis im Widenbach?!) habe ich nun das Datum korrigiert und Heilig Abend 2002 angegeben, das Datum der Erst(?)begehung.
Tourengänger:
Gecko

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