Alp Tschingla via Wissenberg-Alm


Publiziert von Alfred , 7. Mai 2009 um 16:13.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:14 Juni 2008
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Churfirsten 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Sargans --> Walenstadt-Sennhof (540 m)

Den drei von ossi schon beschriebenen Wegen hoch zur Alp Tschingla möchte ich einen vierten Aufstiegsweg hinzufügen, der Walenstadt selbst zum Ausgangspunkt hat.

Vom Sennhof auf 546 m Höhe führt zunächst ein breiter Alpweg nach Osten, bis nach etwa 500 m ein Schild den Einstieg hoch zur Wissenberg-Alm ankündigt. (Hier ist auch eine Variante über den Schattenbach möglich). In vielen Kehren führt der eher wenig begangene Weg nun steil nach oben, bis er auf etwa 1 000 m nach Westen abbiegt und flacher wird; auf dem Boden (!) liegen nun hier Drahtseilsicherungen auf, die an manchen Stellen einem nicht gerade schwindelfreien Wanderer wie mir zumindest ein gewisses Sicherheitsgefühl am Rande des steilen Absturzes vermittelt. Bald verlässt der Weg die exponierte Kante und führt nun wieder steiler und bei Regen oder Nebel auch etwas rutschig werdend durch den Wald hoch zur Wissenberg-Alm. Von dort ist es auf gutem, breitem Weg nur noch ein Spaziergang bis zur Tschingla-Alm.

(Die Einstufung als T3 bezieht sich nur auf den beschriebenen Abschnitt kurz vor der Wissenberg Alm.)

An diesem Tag war das Wetter leider sehr durchwachsen, was zwar die Sicht etwas trübte, aber auch dramatische und sich ständig ändernde Eindrücke mit den durchziehenden Nebelschwaden erlaubte. Um so mehr war dann auf der bewirtschafteten und gut besuchten Tschingla-Alpe eine Mittagspause angesagt - zu essen gab es (subjektiv natürlich)die seit langem beste Bratwurst, gekrönt durch den Blick auf die vom Nebel ständig wechselvoll umspielten Churfirstengipfel. Durch die blühenden Wiesen bei Palis zu schlendern war eine Wohltat sondergleichen. Von hier aus könnte man natürlich über Schrina-Obersäss wieder absteigen, ich hatte mir aber vorgenommen, über Lüsis im Osten zu laufen, um dann zwischen Widen- und Gafentis-Bach abzusteigen. Leider muss ich wohl bei einer Verzweigung den falschen Weg erwischt haben. Jedenfalls landete ich bald auf einer geteerten Straße, die immer wieder weit ausholend in Serpentinen nach Walenstadt hinunter führt. Das hatte jedoch den Nebeneffekt, dass sich ein Einheimischer bald meiner erbarmte und mir die halbe Strecke auf Asphalt ersparte, indem er mich in seinem Fahrzeug mitnahm. Von ihm erfuhr ich auch über die Schattenbach-Lawine, die alljährlich gegebenenfalls auch künstlich ausgelöst wird und die manchmal ein richtiges Spektakel veranstaltet und ganz Walenstadt mit Pulverschnee einhüllen kann.




Tourengänger: Alfred


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