Schwarzes Flesch - Riederhorn
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Den normalen Alpinisten und Wanderern fallen vom Bahnhof Brig aus in erster Linie die vielen hohen, teilweise vergletscherten Gipfel auf. Dem Krautwanderer hingegen stechen eher die bewaldeten Hügelzüge ins Auge, die sich da Richtung Belalp und Riederalp ziehen. Den tieferen dieser Grate hatte ich vor einiger Zeit mal begangen, es war dies eine überraschend wilde Halbtagestour. Über den Grat des Schwarze Flesch hatte ich eine vage Erinnerung, dass
eugen mal was dazu geschrieben hatte. Leider hat er bekanntlich seine älteren Tourenberichte samt und sonders gelöscht. Aber was soll's...selbst entdecken ist ja eigentlich das Schönste.
"Next stop: Bitsch" tönt es im Zug - zu dieser frühen Stunde hat es jedoch keine Amerikaner im Zug, die sich daran erfreuen könnten. Auf dem markierten Wanderweg steige ich zunächst effizient bis zu P. 1412 (Fure), unterhalb Oberried. Hier sehe ich nun die Wand, welche das Schwarze Flesch stützt und überlege mir, wo es ein Durchkommen geben könnte. Zunächst folge ich der Markierung Richtung Knebelbrücke und steige dann durch den Oberriederwald direkt gegen die Wand auf. Als erstes probiere ich einen möglichen Durchschlupf etwas rechts, etwa südöstlich von P. 1938. Ich komme tatsächlich ein gutes Stück im Zickzack steil (und heikel) hinauf, muss aber dann (einmal mehr) einsehen, dass Gemsspuren nicht zwingend auch für Menschen begehbar sind.
Also gehe ich etwas zurück und finde dann in der Nähe von P. 1604 einen Durchschlupf, der linkshaltend durch die Felsen hinauf führt, und lande etwa beim "h" von "Flesch" auf der Karte. Von hier an stapfe ich meist durch Schnee, aber die Mengen sind bescheiden. Auf dem Grat stosse ich verblüfft auf eine Markierung mit roten Strichen. Es ist mir unklar, ob dies auf einen alternativen Aufstieg (vielleicht von der Knebelbrücke her?) hinweist oder ob das einfach eine Einwegroute ist. Jedenfalls folge ich nun dem Grat ohne Probleme bis zum Riederhorn.
Hier macht sich der Föhn deutlich bemerkbar, Aussicht geniessen ist also nur für kurze Zeit angesagt. Danach nutze ich den Schnee für einen Blitzabstieg und bin so in 20 Minuten bei der Seilbahn Riederalp Mitte.
PS: Findet man den optimalen Weg durch die Wand des Schwarze Flesch, ist es etwa T5. Da die Orientierung nicht ganz einfach ist, kann es aber rasch passieren, dass man in T6-Gelände landet. Darum T5+ als salomonisches Urteil.

"Next stop: Bitsch" tönt es im Zug - zu dieser frühen Stunde hat es jedoch keine Amerikaner im Zug, die sich daran erfreuen könnten. Auf dem markierten Wanderweg steige ich zunächst effizient bis zu P. 1412 (Fure), unterhalb Oberried. Hier sehe ich nun die Wand, welche das Schwarze Flesch stützt und überlege mir, wo es ein Durchkommen geben könnte. Zunächst folge ich der Markierung Richtung Knebelbrücke und steige dann durch den Oberriederwald direkt gegen die Wand auf. Als erstes probiere ich einen möglichen Durchschlupf etwas rechts, etwa südöstlich von P. 1938. Ich komme tatsächlich ein gutes Stück im Zickzack steil (und heikel) hinauf, muss aber dann (einmal mehr) einsehen, dass Gemsspuren nicht zwingend auch für Menschen begehbar sind.
Also gehe ich etwas zurück und finde dann in der Nähe von P. 1604 einen Durchschlupf, der linkshaltend durch die Felsen hinauf führt, und lande etwa beim "h" von "Flesch" auf der Karte. Von hier an stapfe ich meist durch Schnee, aber die Mengen sind bescheiden. Auf dem Grat stosse ich verblüfft auf eine Markierung mit roten Strichen. Es ist mir unklar, ob dies auf einen alternativen Aufstieg (vielleicht von der Knebelbrücke her?) hinweist oder ob das einfach eine Einwegroute ist. Jedenfalls folge ich nun dem Grat ohne Probleme bis zum Riederhorn.
Hier macht sich der Föhn deutlich bemerkbar, Aussicht geniessen ist also nur für kurze Zeit angesagt. Danach nutze ich den Schnee für einen Blitzabstieg und bin so in 20 Minuten bei der Seilbahn Riederalp Mitte.
PS: Findet man den optimalen Weg durch die Wand des Schwarze Flesch, ist es etwa T5. Da die Orientierung nicht ganz einfach ist, kann es aber rasch passieren, dass man in T6-Gelände landet. Darum T5+ als salomonisches Urteil.
Tourengänger:
Zaza

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