Blatten|Belalp August 2017, 1|2: Riederhorn
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Einen (wohl nicht nur auf Hikr) eher selten besuchten Dreitausender möchten wir oberhalb von Blatten im Oberwallis am folgenden Tag besteigen; heute machen wir uns - bei erst sehr trüben Wetterbedingungen - auf zu einer „Eingehtour“ über den die Massa nutzende Mauer der Stausees Gibidum.
Feucht ist’s, wie wir beim Hotel loslaufen, doch finden wir immerhin im Wald malerische Abschnitte vor, welche uns - die Zufahrtstrasse zum Stauwerk (und Klettersteig) abkürzend - zu dieser hochleiten. Im sanften Auf und Ab gewinnen wir den steilen Zu- und Abstieg (mehrheitlich über eine metallene Turmkonstruktion) zur Staumauer Gibidum.
Über uns liegt weiterhin eine dicke Wolkendecke, welche sowohl den See wie auch das bei guten Verhältnissen hier vorzügliche Ambiente verbirgt.
Am anderen Ende des Staudammes führt erst eine steile Metallleiter, dann eine kurze, gesicherte felsige, Passage hoch in den Wald, in welchem wir nun länger und steil - abschnittweise über Waldlichtungen - länger ansteigen. Zwischendurch erfreut uns ein kurzes Rencontre mit zwei Gämsen. Über Meder gewinnen wir stetig an Höhe und erreichen auf P. 1761 den von Ried-Mörel her führenden Höhen-BWW. Unsere Route flacht allmählich leicht ab und bringt uns über offeneres Gelände zu P. 1956; hier könnte über Kalkofen zur Hängebrücke abgestiegen werden.
Nach einem nochmals steileren Schlussabschnitt erkennen - immer noch im Nebel - und erreichen wir die Riederfurka.
Wir wandern sogleich weiter, folgen dem bis zu P. 2098 und etwas weiter erst flach verlaufenden BWW, bevor wir uns schliesslich im steilen Grasgelände hinaufarbeiten zum Sattel zwischen Nordgrat und unserem Gipfelziel. Dieses, respektive Wegweiser und Gipfelkreuz, wird erst kurz vor dessen Erreichen sichtbar - nach wie vor: Nebel sei Dank …
Nur kurz verweilen wir auf dem Riederhorn, und machen uns auf den kurzen, steilen Wiederabstieg zum Übergang zum weiteren Gratverlauf.
Auch wenn erst noch meist trübe Verhältnisse herrschen - immerhin ergeben sich erste Tiefblicke zur Riederalp, und später zur Riederfurka, sowie leichte Aufhellungen - stellt doch der Gang über den attraktiven Nordgrat eine überraschende, erfreuliche, Begehung dar: erst auf breitem Rücken, dann abwechslungsweise durch strauchig-waldiges Gelände, schliesslich in steileren, felsdurchsetzten, nur leicht schmaleren und etwas abschüssigeren, Gratpassagen, erreichen wir die „Bergstation“ des Skiliftes der Riederalp, und wenig später, über flacheres Feuchtgebiet, die Villa Cassel.
Zwar zaghaft, doch zunehmend, setzt sich etwas Blau durch, so dass wir sogar auf der Terrasse des Restaurants auf der Riederfurka, uns für eine Rast niederlassen können.
Unser Rückweg auf derselben Route ist nun geprägt von zunehmendem Sonnenschein und entsprechend besserer Sicht.
So können wir auf jenem bereits von weit oben den Stausee und den Staudamm erkennen; und wie wir schliesslich über die Staumauer Gibidum marschieren, erfreuen wir uns doch bereits guter sonniger Verhältnisse.
So gestaltet sich auch unser Rückweg zu P. 1436 und durch den nun lichterfüllten Weg im anmutigen Wald zurück nach Blatten, wo wir erst auf der Sonnenterrasse des Hotels Massa bei sehr angenehmen Temperaturen und famoser Aussicht Richtung Wasen- und Hübschhorn spezielle Walliser Biere verköstigen, danach drinnen einheimische Spezialitäten geniessen.
▲ 2 h 40 min (inkl. ¼ h Pause)
▼ 40 min via Grat und Villa Cassel zur Riederfurka
▼ 1 ½ h (+ ¼ h Pause) nach Blatten
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