übers Gehrihorn 2130 m.ü.M. und den Rüederigsgrat 2142 m.ü.M.


Publiziert von Felix , 5. Oktober 2010 um 20:58. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum: 2 Oktober 2010
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Strecke:Ramslauenen - Rüederigs - Gehrihore - Rüederigsgrat - Grathütte - Underbachli - Rüederigs - Ramslauenen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW über Reichenbach und Kiental nach Ramslauenen
Kartennummer:1227/8, 1247

Nach dem Abstecher zu alpinbachi in Bern ergab sich eine tolle Nachmittagstour im - relativ - nahen Berner Oberland: das Wetter verhielt sich den Prognosen entsprechend und brachte das volle Blau auch erst ab Mittag - perfekt, das Zusammenspiel ...
Markus hatte das Gehrihore ja erst vor wenigen Tagen begangen - und wenig, unproblematische Schneeauflage vermeldet (wir sind doch dankbar um solche Hinweise!); so durften wir guten Mutes (letztmals mit den ausgeschnitten Halbschuhen [mit sehr wenig Profil ...]) eine Schonungstour absolvieren.

Diesmal benutzten wir die Alpstrasse nach Ramslauenen hinauf (an der Talstation ist bestens erläutert, wo die Tickets gegen 10 Fr. Gebühr zu erstehen resp. bezahlen sind). Ab hier zeigt sich deutlich, dass die Wettervorhersagen ihre Stimmigkeit haben: mit fortlaufendem Höhersteigen verziehen sich die Wolken immer mehr - es ist ein angenehmes Gehen, den angemessen steilen Wegen zu den beiden Alpen auf Rüederigs hoch; auf beiden sind Älpler an den letzten Saisonschluss-Arbeiten. Auf der oberen meint der Älpler, es dürfte schon noch einen schönen Oktober geben - und oben würden wir dann den Föhn sicher verspüren ... Bald einmal erreichen wir den Grat, welcher erst mal zum Gehrihore führt - der Wind wird tatsächlich stärker. Doch er ist, während des ganzen Gratverlaufs bis zur Grathütte, wirklich nur an den exponiertesten Stellen spürbar - er tut unserer Freude an der aussichtsreichen Überschreitung keinen Abbruch. Das Gehrihore ist zügig erreicht; die Rast, weit nach der Mittagsstunde, gestaltet sich friedlich und von schönsten Rundumblicken erfüllt.

Alsbald erreichen wir im Verlauf der Beschreitung des Rüederiggrates die ersten seilgesichertenb Stellen - in der E-Flanke; die westseitige wäre nicht zu begehen. Genussvoll, stets mit fantastischen Blicken in alle Himmelsrichtungen, gehts dem höchsten Punkt entgegen: eine einfache Holzstange kennzeichnet ihn. Auf dem Rüederigsgrat können wir den weiteren, sanft abwärts führenden Wegverlauf zur Grathütte gut einsehen.

Wie geniessen wir die Aussicht: vom Dreispitz, auch er ein weiteres Gipfelziel, zur Schilthorngruppe und den dahinter aufragenden EMJ, bis zur Blüemlisalp und den Grenzbergen zum Wallis (Balmhorn, Altels) reicht der ungehinderte Blick!
Auf der Grathütte, eigentlich geschlossen, doch mit der bekannten Selbstbedienungstruhe ausgestattet, empfängt uns eine junge, freundliche Frau - am Holzen. Sie fragt uns sogar, ob wir gern hier übernachten wollten. Wie wäre diese Gelegneheit, den Abend und den weiteren Tag zu geniessen, verheissungsvoll - wenn nur nicht die morgige Klubtour warten würde ... (für welche wir bereits um halb 3 aufstehen müssen ...).

Also nichts wie los, den einfachen Weg unterhalb des Rüederigsgrates zurück Richtung Rüederigs, an Underbachli vorbei - und auf den letzten paar Hundert Höhenmetern wieder auf dem Aufstiegsweg zur Beiz, der hübsch gelegenen, auf Ramslauenen.
Wirklich, das vorgelagerte Gehrihorn bietet empfehlenswerte Aussichten - zum Jura hin, und v.a. aus nächster Nähe zu den Klassikern!

Tourengänger: Ursula, Felix


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