überlanger Aufstieg zu den Drusentürmen
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Wir rechneten damit, dass es eine lange, anforderungsreiche Tour geben würde - etwas mehr wurde es noch ...
Um meine zweitägige SAC-Tour in einem Tag zu rekognoszieren, starten wir früh; nach einer distanzmässig langen Anfahrt aus dem Emmental wurde es doch nach halb Neun, bis wir in St. Antönien starten konnten.
Bei bereits erheblicher Wärme stiegen wir auf markiertem Wanderweg erst gemächlich hoch Richtung Tschatschuggen; ab Dachji wurde es doch erheblich steiler: der kaum begangene Pfad um die Lawinenverbauungen rum und zum Grat liess uns bereits recht ins Schwitzen bringen. Nebst den Verbauungen, welche aktuell erweiteret werden, erfreuten uns die üppigen Blumenfelder und die immer eindrücklichere Tief- und Weitsicht. Auf dem gratmässigen Aufstieg zum Chüenihorn konnten wir ein erstes Mal den Blick zur Drusenfluh geniessen: weit weg, eindrücklich, abweisend und einladend zugleich - ein gutes Stück "Arbeit" lag noch vor uns ...
Ein erster Abstieg wie auch der Aufschwung aufs Horn gestaltete sich doch interessant, kurze schmale Gratstellen mit kleinsten Felsstufen wechselten ab mit hübschen Grasabschnitten, stets prächtig blumenbesetzt. Bald einmal konnten wir die Gipfelsicht vom Chüenihorn geniessen - und den weiteren Verlauf zum Schafberg einsehen: es erwartete uns eine stetes Auf und Ab über Kämme, Wiesenpassagen und Blumenfelder, mit Einbezug des Girenspitzes. Es zog sich jedoch sehr dahin, bis wir dann erst nach Mittag auf dem Schafberg eine erste Mittagsrast einschalteten.
Über den direkten Gratabstieg gelangten wir zur Furgga und zur Carschina Hütte, wo wir ein erstes Mal unseren Durst stillten. Dort starteten wir erst um 13.45 Uhr, um die Drusentürme in Angriff zu nehmen - die Wetterberichte verhiessen einen gewitterfreien Tag, so konnten wir guten Mutes zu dieser späten Stunde erst den Gipfel-"Angriff" beginnen. Das Aufsteigen zum Drusator erwies sich als problemlos; weit anspruchsvoller gestaltete sich jedoch die nicht enden wollende Traverse am Nordhang der Türme Richtung Sporaturm: war die Abzweigung noch gut ersichtlich, präentierte sich der nicht immer klar erkennbare Pfad als äusserst anforderungsreich - grober Schotter im Aufwärtsgelände, Schneefelder und gelegentlich unklare Wegführung liessen uns die bereits hinter uns liegenden 1300 Höhenmeter verspüren. Und weit erschien uns die Passage bis unter den Sporaturm - und nochmals ging's im ähnlichen Gelände (Schotter, steile Kieswege) länger aufwärts bis zum seilgesicherten Aufschwung unter dem Mittleren Turm. Dieser bestens gesicherte Aufstieg im festen Fels gefiel uns ausserordentlich; gut kann man im Ier-Gelände auch ohne diese Hilfe aufsteigen - kein Schutt, kein Rutschen, einfach schön. Und an dessen Ende werden bald unsere Gipfelziele ersichtlich - erst der Mittlere Turm, imposant ist er auch noch von hier (unten) anzuschauen , dann jedoch der Grosse Turm: diesen steuern wir als ersten an. Und fallen uns erschöpft und glücklich in die Arme: die Leistung, der Ausblick, die Ruhe, das Erleben eines herrlichen Sommertages lassen uns erschöpft, doch zufrieden eine längere Zvieri-Pause einlegen.
So geschafft wie wir sind, lassen wir uns jedoch den Gang zur Aussichtskanzel, dem Vorgipfel des Grossen Turms, nicht entgehen - eindrücklich sind hier nicht nur die Aussichten, sondern vor allem der Tiefblick, die Einsicht in die gewaltigen senkrechten S-Abstürze der Drusenfluh. Und selbstverständlich hängen wir auch die einfache Erklimmung des Mittleren Turmes an: mit Gipfelkreuz und tibetischen Gebetsfahnen geschmückt (doch wie der Grosse ohne Gipfelbuch!) lassen wir auch hier die phänomenale Stimmung dieses Sommertages, des Gipfelglücks und der fantastichen Weitsicht auf uns einwirken - super hier oben!
Noch stehen uns jedoch einige Höhen- und viele, viele Abstiegsmeter bevor, als wir um 17.20 Uhr (!) aufbrechen - um 19 Uhr genehmigen wir uns in der freundlich bewarteten Carschina Hütte ein letztes Bier und Mineral. Anschliessend sind wir in rassigen 1 1/2 h via Ober-, Mittel- und Untersäss wieder in St. Antönien: etwas stark ausgelaugt - und noch warten knapp 3 h Heimfahrt ...
Endlich, beim Verfassen des Bericht es, denken wir nochmals an die Strapazen dieser langen Tour, an deren Schönheiten und unterschiedliche Topografien, an den herrlichen Sommertag und an die exzellente Gipfelsicht und -ruhe nach einem geschmackvollen Schlussaufstieg!
Um meine zweitägige SAC-Tour in einem Tag zu rekognoszieren, starten wir früh; nach einer distanzmässig langen Anfahrt aus dem Emmental wurde es doch nach halb Neun, bis wir in St. Antönien starten konnten.
Bei bereits erheblicher Wärme stiegen wir auf markiertem Wanderweg erst gemächlich hoch Richtung Tschatschuggen; ab Dachji wurde es doch erheblich steiler: der kaum begangene Pfad um die Lawinenverbauungen rum und zum Grat liess uns bereits recht ins Schwitzen bringen. Nebst den Verbauungen, welche aktuell erweiteret werden, erfreuten uns die üppigen Blumenfelder und die immer eindrücklichere Tief- und Weitsicht. Auf dem gratmässigen Aufstieg zum Chüenihorn konnten wir ein erstes Mal den Blick zur Drusenfluh geniessen: weit weg, eindrücklich, abweisend und einladend zugleich - ein gutes Stück "Arbeit" lag noch vor uns ...
Ein erster Abstieg wie auch der Aufschwung aufs Horn gestaltete sich doch interessant, kurze schmale Gratstellen mit kleinsten Felsstufen wechselten ab mit hübschen Grasabschnitten, stets prächtig blumenbesetzt. Bald einmal konnten wir die Gipfelsicht vom Chüenihorn geniessen - und den weiteren Verlauf zum Schafberg einsehen: es erwartete uns eine stetes Auf und Ab über Kämme, Wiesenpassagen und Blumenfelder, mit Einbezug des Girenspitzes. Es zog sich jedoch sehr dahin, bis wir dann erst nach Mittag auf dem Schafberg eine erste Mittagsrast einschalteten.
Über den direkten Gratabstieg gelangten wir zur Furgga und zur Carschina Hütte, wo wir ein erstes Mal unseren Durst stillten. Dort starteten wir erst um 13.45 Uhr, um die Drusentürme in Angriff zu nehmen - die Wetterberichte verhiessen einen gewitterfreien Tag, so konnten wir guten Mutes zu dieser späten Stunde erst den Gipfel-"Angriff" beginnen. Das Aufsteigen zum Drusator erwies sich als problemlos; weit anspruchsvoller gestaltete sich jedoch die nicht enden wollende Traverse am Nordhang der Türme Richtung Sporaturm: war die Abzweigung noch gut ersichtlich, präentierte sich der nicht immer klar erkennbare Pfad als äusserst anforderungsreich - grober Schotter im Aufwärtsgelände, Schneefelder und gelegentlich unklare Wegführung liessen uns die bereits hinter uns liegenden 1300 Höhenmeter verspüren. Und weit erschien uns die Passage bis unter den Sporaturm - und nochmals ging's im ähnlichen Gelände (Schotter, steile Kieswege) länger aufwärts bis zum seilgesicherten Aufschwung unter dem Mittleren Turm. Dieser bestens gesicherte Aufstieg im festen Fels gefiel uns ausserordentlich; gut kann man im Ier-Gelände auch ohne diese Hilfe aufsteigen - kein Schutt, kein Rutschen, einfach schön. Und an dessen Ende werden bald unsere Gipfelziele ersichtlich - erst der Mittlere Turm, imposant ist er auch noch von hier (unten) anzuschauen , dann jedoch der Grosse Turm: diesen steuern wir als ersten an. Und fallen uns erschöpft und glücklich in die Arme: die Leistung, der Ausblick, die Ruhe, das Erleben eines herrlichen Sommertages lassen uns erschöpft, doch zufrieden eine längere Zvieri-Pause einlegen.
So geschafft wie wir sind, lassen wir uns jedoch den Gang zur Aussichtskanzel, dem Vorgipfel des Grossen Turms, nicht entgehen - eindrücklich sind hier nicht nur die Aussichten, sondern vor allem der Tiefblick, die Einsicht in die gewaltigen senkrechten S-Abstürze der Drusenfluh. Und selbstverständlich hängen wir auch die einfache Erklimmung des Mittleren Turmes an: mit Gipfelkreuz und tibetischen Gebetsfahnen geschmückt (doch wie der Grosse ohne Gipfelbuch!) lassen wir auch hier die phänomenale Stimmung dieses Sommertages, des Gipfelglücks und der fantastichen Weitsicht auf uns einwirken - super hier oben!
Noch stehen uns jedoch einige Höhen- und viele, viele Abstiegsmeter bevor, als wir um 17.20 Uhr (!) aufbrechen - um 19 Uhr genehmigen wir uns in der freundlich bewarteten Carschina Hütte ein letztes Bier und Mineral. Anschliessend sind wir in rassigen 1 1/2 h via Ober-, Mittel- und Untersäss wieder in St. Antönien: etwas stark ausgelaugt - und noch warten knapp 3 h Heimfahrt ...
Endlich, beim Verfassen des Bericht es, denken wir nochmals an die Strapazen dieser langen Tour, an deren Schönheiten und unterschiedliche Topografien, an den herrlichen Sommertag und an die exzellente Gipfelsicht und -ruhe nach einem geschmackvollen Schlussaufstieg!
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