Eigentlich wollte ich heute wieder einmal auf den Clariden. Gutes aber heisses Wetter war angesagt. Wie ich dann aber bald feststellen musste, hat die Hitze der letzten Wochen dem Iswändli leider stark zugesetzt.
Losmarschiert bin ich vom Klausenpass. Gleich bei der Kappelle hoch zum Kreuz und dann immer entlang gut sichtbaren Spuren hoch an den Fuss des Iswändli. Im oberen Teil führen die Spuren durch recht schuttiges Gelände. An wenigen Stellen kommen auch die Hände kurz zum Einsatz. Auch gilt es noch einige Schneefelder zu queren. Kurz vor dem Iswändli setzte dann ein starker, böiger Wind vom Chammlijoch her ein. Ein aufrechtes gehen war zeitweise fast nicht mehr möglich. Nachdem sich dann auch meine Mütze auf nimmerwiedersehen verabschiedet hatte, bekam ich langsam Zweifel an meinem Vorhaben.
Am Iswändli angekommen war dann der Entscheid zum Tourabruch schnell gefällt. Obwohl ich dort früher schon problemlos im Alleingang hoch ging, war mir das bei diesem Wind, ungesichert im Blankeis zu riskant. Eine starke Böe kann schon genügen das man den Stand verliert. Nach meinem Gletschersturz letztes Jahr auf dem CampoTencia bin ich wohl ein bisschen vorsichtiger geworden. Da der Gipfel sowiso in Wolken gehüllt war, fiel mir der Entscheid nicht allzu schwer.
Abstieg entlang der Aufstiegsroute. Da ich dann wirklich genug Zeit hatte, versuchte ich mich auch einmal im Blumen fotografieren. Im Gegensatz zu vielen super Hikr Fotografen, fehlt mir aber dafür einfach das Talent und das richtige Auge.
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