Grazer Bergland: Schlangengrube


Publiziert von Herbert , 15. Juni 2010 um 11:42. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Randgebirge östlich der Mur
Tour Datum:24 Mai 2010
Klettern Schwierigkeit: V (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 3:00

Da die Erstbegehung dieser relativ neuen Tour hier beschrieben wurde, ist es vielleicht nicht uninteressant, hier auch die Sichtweise eines Nachbegehers zu lesen.
Wir waren zum "Anklettern" im Frühjahr  den "Elfengarten" gegangen, und ich war damals bereits auf die "Schlangengrube" neugierig, wollte aber das Anklettern nach der Schitourensaison in bekanntem Terrain ausführen.
Bald danach bot sich aber die Gelegenheit, mit meiner "Gebirgssteirerin" und einer Kletterfreundin aus Mödling die neue Schlangengrube zu begutachten.
Soviel vorneweg: Schlangen haben wir keine mehr gesehen! :-)

Der Einstieg ist leicht zu finden, und das Topo benötigt man eigentlich gar nicht, da die Wegführung recht klar ist:
Die Route führt immer entlang der schönsten Stellen, die den 5. Schwierigkeitsgrad nie überschreiten.
Den Quergang der ersten Seillänge finde ich gar nicht brüchig, aber die Tour ist inzwischen sehr bekannt geworden und dadurch häufig begangen, vielleicht wurde dadurch ja der Schotter abgeräumt.
Uns hat die Route noch besser gefallen als der Elfengarten. Die Schwierigkeiten sind vielleicht um eine Spur höher als auf diesem, vor allem aber länger, und sie bietet auch einige wirklich originelle Kletterstellen wie das Kriechband, oder den Überhang in der 5.Seillänge (den man aber umgehen kann):

Das Kriechband

Alles in allem eine wirklich empfehlenswerte Route, die diesen Teil des Röthelsteins für Kletterschulen sicher noch attraktiver macht als bisher, sodaß sich der Andrang etwas mehr verteilen kann.
Über die Absicherung kann man diskutieren, aber wahrscheinlich verleiten die vielen Sanduhren geradezu zum Einfädeln von Drahtschlingen - hier hätte es die Hälfte wahrscheinlich auch getan, die Route böte sich geradezu an, um eigene Zwischensicherungen zu fädeln.

Aber ich will nicht nörgeln, denn die Schlangengrube ist wirklich schön, und wir werden sie gern wieder klettern!

Ein Tip: Man kann das Kriechband auch aufrecht stehend nach links queren (also dann eigentlich kein Kriechband :-) ), da sich oberhalb eine seichte Griffleiste befindet, dann ändert sich aber die Schwierigkeit meiner Ansicht nach für ein paar Schritte auf -VI.



Tourengänger: petz, Herbert


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Kommentare (2)


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Matthias Pilz hat gesagt: Rückmeldung des Erstbegehers
Gesendet am 16. Juni 2010 um 16:05
Hallo!
Schön eine so gute Kritik zu lesen! Dass bringt Energie für weitere Projekte! (Eines entsteht gerade links des Jägersteigs, wird aber ca 7 sein). Im Herbst planen wir wieder etwas in der Schlagengrube-Klasse!

LG Matthias

Herbert hat gesagt: RE:Rückmeldung des Erstbegehers
Gesendet am 17. Juni 2010 um 12:14
Servus!
Freut mich, aber ich find die Tour wirklich recht gelungen.
Ich klettere inzwischen nichts schwereres mehr als V, daher werde ich euer derzeitiges Projekt auslassen. ;)
Mal sehen, ob uns heuer neben dem Hausbau auch noch ein paar alpine Sachen gelingen ...
LG, Herbert


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