Versucht: Clariden Nord, Chammliberg Ost ...
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Abschluss der Skitouren-Saison am Klausenpass - ein mit wenig Erfolg gesegneter Morgen
Dieses Wochenende war mit Sicherheit das letzte für einige Monate, an dem sich sinnvolle Skitouren machen liessen. Leider hatten
3614adrian und ich uns am Freitagabend dazu entschieden, unseren Ausflug in die Clariden Nordwand am Sonntag statt am Samstag durchzuziehen - die Wetterprognosen schienen zu stimmen... Am Samstag herrschten Top-Verhältnisse in der Wand. Heute Sonntag war es leider etwas anders, und wir entschieden uns nicht einzusteigen.
Als wir um halb vier Uhr auf dem Klausenpass eintraffen betrug die Temperatur geschlagene 11°C, und eine breiten Wolkendecke machte sich gerade daran gegen Osten anzuziehen. Aufstieg über Claridenbödmeli und den Gletscher an den Fuss der Wand. Der Schnee ist pflotsch-nass - nicht das geringste Anzeichen von tragfähiger Kruste. Als wir uns im Aufstieg gegen das Band befanden, kam eine erste Lawine mit Steinschlag aus der Wand. Nach einem kurzen Austausch mit zwei Vorarlbergern, die sich ebenfalls auf dem Weg zum Einstieg befanden, war die Entscheidung schnell gefasst. Bei komplett weichem Schnee ist's uns zu heikel. Noch während wir wendeten kam eine zweite Lawine aus der Wand und bestärkte unseren Entscheid.
Kurze Abfahrt und Aufstieg zur Normalroute gegen den Clariden. Wunderschöner Sonnenaufgang - einmal mehr. Das verhalf uns immerhin zu etwas mehr Motivation. Da schon recht viel Volk unterwegs war, kam es für keinen von uns in Frage, den Clariden auf der Normalroute zu besteigen und wir nahmen den Chammliberg Ostgipfel in Angriff. Vor zwei Jahren gelang es mir diesen bei besten Verhältnissen zu besteigen - ein schöner, kombinierter Grat, von dem wir uns auch heute noch etwas Action erhofften. Am Fuss des Aufstiegscouloirs war dann aber klar, dass bei diesen Verhältnissen Zuckerschlecken anders aussieht. Das rund 55° steile Couloir liess sich noch fast ganz in wenig, sehr faulem Schnee ersteigen. In der Mitte etwas Felskletterei. Beim Durchwühlen der Wächte schickten wir leider eine Lawine nach unten, die einen Teil des restlichen Schnee mitnahm und die Felspassage zudeckte - toll! Auch der Weiterweg im nassen Schnee sah alles andere als machbar aus, und wir entschieden uns, das zweite Mal an diesem Tag abzubrechen. Um wieder sicher durch das jetzt deutlich mühsamere Couloir abzusteigen, mussten wir noch eine Reepschnur als Fixseil opfern.
Abfahrt bei recht passablen Verhältnissen ohne eine Tragpassage bis zur Passhöhe. Trotz allem eine hübsche Tour - für einmal nicht mit einem Gipfelerfolg verwöhnt, was uns aber nicht auf den Magen schlug. Den Gipfel (mit Nuss) gönnten wir uns im Anschluss im Kafi auf dem Klausenpass.
Als wir um 9.15 vom Urnerboden nochmals zum Clariden hochschauten, erblickten wir einen Bergsteiger im oberen Teil der Wand (bis dahin hatte diese schon fast 4 Stunden volle Einstrahlung erhalten). Möglich wär's wohl gewesen, aber manchmal ist es besser, auf der sicheren Seite zu bleiben!
Dieses Wochenende war mit Sicherheit das letzte für einige Monate, an dem sich sinnvolle Skitouren machen liessen. Leider hatten

Als wir um halb vier Uhr auf dem Klausenpass eintraffen betrug die Temperatur geschlagene 11°C, und eine breiten Wolkendecke machte sich gerade daran gegen Osten anzuziehen. Aufstieg über Claridenbödmeli und den Gletscher an den Fuss der Wand. Der Schnee ist pflotsch-nass - nicht das geringste Anzeichen von tragfähiger Kruste. Als wir uns im Aufstieg gegen das Band befanden, kam eine erste Lawine mit Steinschlag aus der Wand. Nach einem kurzen Austausch mit zwei Vorarlbergern, die sich ebenfalls auf dem Weg zum Einstieg befanden, war die Entscheidung schnell gefasst. Bei komplett weichem Schnee ist's uns zu heikel. Noch während wir wendeten kam eine zweite Lawine aus der Wand und bestärkte unseren Entscheid.
Kurze Abfahrt und Aufstieg zur Normalroute gegen den Clariden. Wunderschöner Sonnenaufgang - einmal mehr. Das verhalf uns immerhin zu etwas mehr Motivation. Da schon recht viel Volk unterwegs war, kam es für keinen von uns in Frage, den Clariden auf der Normalroute zu besteigen und wir nahmen den Chammliberg Ostgipfel in Angriff. Vor zwei Jahren gelang es mir diesen bei besten Verhältnissen zu besteigen - ein schöner, kombinierter Grat, von dem wir uns auch heute noch etwas Action erhofften. Am Fuss des Aufstiegscouloirs war dann aber klar, dass bei diesen Verhältnissen Zuckerschlecken anders aussieht. Das rund 55° steile Couloir liess sich noch fast ganz in wenig, sehr faulem Schnee ersteigen. In der Mitte etwas Felskletterei. Beim Durchwühlen der Wächte schickten wir leider eine Lawine nach unten, die einen Teil des restlichen Schnee mitnahm und die Felspassage zudeckte - toll! Auch der Weiterweg im nassen Schnee sah alles andere als machbar aus, und wir entschieden uns, das zweite Mal an diesem Tag abzubrechen. Um wieder sicher durch das jetzt deutlich mühsamere Couloir abzusteigen, mussten wir noch eine Reepschnur als Fixseil opfern.
Abfahrt bei recht passablen Verhältnissen ohne eine Tragpassage bis zur Passhöhe. Trotz allem eine hübsche Tour - für einmal nicht mit einem Gipfelerfolg verwöhnt, was uns aber nicht auf den Magen schlug. Den Gipfel (mit Nuss) gönnten wir uns im Anschluss im Kafi auf dem Klausenpass.
Als wir um 9.15 vom Urnerboden nochmals zum Clariden hochschauten, erblickten wir einen Bergsteiger im oberen Teil der Wand (bis dahin hatte diese schon fast 4 Stunden volle Einstrahlung erhalten). Möglich wär's wohl gewesen, aber manchmal ist es besser, auf der sicheren Seite zu bleiben!
Tourengänger:
Delta,
3614adrian


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