durch den SW-Kamin auf die Roggenflue 994 m.ü.M.


Publiziert von Felix , 2. Juni 2010 um 16:37. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum: 1 Juni 2010
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Aufstieg: 550 m
Abstieg: 550 m
Strecke:Oensingen - Längstich - Roggenflue - Sattel vor Roggenschnarz - Husbrunnen - Wändelboden - P. 624 - Usserberg - Oensingen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW (oder ÖV) nach Oensingen
Kartennummer:1108

Jumbo und Ursula haben kürzlich ihre früher regelmässigen "Trainingstouren" wieder aufgenommen: man|frau will für höhere Ansprüche im Sommer gerüstet sein ...
Nach dem letztwöchigen erfolgreichen Durchstieg des SW-Kamins nahmen sie diesmal auch mich mit; ich war freudig und leicht angespannt auf diese Roggenflue-Variante eingestellt, doch mit den zwei passionierten Berggänger|innen schien das Unternehmen unter gutem Vorzeichen zu stehen.
So starteten wir ab Oensingen als Trio JUF Richtung Schloss Neu Bechburg, umgingen es östlich durch den Längstich, wie wir auch die Gastwirtschaft auf dem Oensinger Roggen zwecks rassigen Anstiegs (zum Einstieg) links liegen liessen. Der Abzweiger zum Kamin ist leicht zu finden: vor den ersten Wänden führt ein schmales Weglein zu einem zerfallenden Bänklein und dem danach folgenden offensichtlichen Einstieg - bis hier nur T2.

Die nun anschliessende steile, gut 25 Meter hohe Felskletterei erweist sich als meist gutgriffig (einzelne lockere Steine sind zu beachten) resp. guttrittig. Mit dem gewandten Vorkletterer Jumbo erhalte ich die gute "Wegspur" vorgegeben und folge ihm dankbar. Mit der mentalen rückwärtigen Unterstützung von Ursi gelange ich stolz und zufrieden zum Ende dieses Kamins - herzlichen Dank euch beiden!
Auch wir folgen nun dem Gratweg Richtung Roggenschnarz und zweigen auf ca. 910 Metern im Sattel vor dem Schnarz südöstlich (Richtung "n" vom Roggen) ab. Die Wegspur ist zwar schwach, doch ausreichend, um die, für wenige Meter etwas steilere Passage abwärts durchs steile Laub und kleine Felschen, problemlos zu traversieren. Da wir uns ja auf einer so genannten Trainingstour befinden (Jumbo: da dürfen wir uns keine Spässe erlauben) lassen wir auch die Wirtschaft Alp links liegen - und marschieren, wiederum an unzähligen der anmutigen Akeleien vorbei, Richtung Husbrunnen, Wändelboden, P. 624 und Usserberg nach Oensingen zurück.
Hat grossen Spass gemacht, mitzumachen als Trio - trainingshalber!

Tourengänger: Ursula, Felix


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Kommentare (6)


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kopfsalat hat gesagt: schreibfehler?
Gesendet am 2. Juni 2010 um 22:58
sollte wohl eher T4 sein als T2 ;-)

werde es bei gelegenheit auch mal selber probieren, aber nicht im T2-stil, sondern mit zuhilfenahme er hände.

Felix hat gesagt: RE:schreibfehler?
Gesendet am 3. Juni 2010 um 10:35
das T2 soll die Anmarschroute klassieren,
im Kamin selbst bestimmt ein T4 - da hast du sicher Recht!

lg Felix; und viel Glück

kopfsalat hat gesagt: RE:schreibfehler?
Gesendet am 3. Juni 2010 um 20:21
die klassierung MUSS sich immer nach der SCHWIERIGSTEN stelle richten, sonst bringt sie nichts.

deshalb schreibt der SAC in seiner bergtourenskala ja auch an erster stelle explizit:

"Für die Gesamtbewertung einer Route gilt der Spitzenwert der Hauptkriterien."

Felix hat gesagt: RE:schreibfehler?
Gesendet am 3. Juni 2010 um 21:01
ich bin dir sehr dankbar für deine - mir selbstverständlich nicht unbekannte - Einschätzung, des SAC (Schweiz)?!
In diesem Sinne werde ich die Tour mit T4 bewerten - auch wenn wir in unserer Sektion es etwas anders handhaben (den Gesamtcharakter der Tour eingeben - und einzelne höhere Schwierigkeiten besonders hervorheben); für mich stellt dies nicht zum ersten Mal eine zu diskutierende Fragestellung dar. Vielleicht könnte diese Fragestellung auch hikr's interessieren - ich werde dies den Administratoren auf jeden Fall kommunizieren.

Auf jeden Fall nochmals vielen Dank für dein exzellentes Augenmerk und deine hilfreichen Hinweise!

lg Felix

kopfsalat hat gesagt: RE:schreibfehler?
Gesendet am 3. Juni 2010 um 21:36
man kann sich natürlich auch auf ein anderes vorgehen einigen. für mich macht jedoch einzig die SAC (schweiz) regelung sinn.

übersteigen die anforderungen an der schlüsselstelle meine fähigkeiten, nützt es mir nichts, wenn der rest der tour auf asphaltstrassen verläuft. auch wenn die schlüsselstelle nur 1% der ganzen tour ausmacht.

anders verhält es sich, wenn die schlüsselstelle, in einem vernünftigen rahmen, umgangen werden kann.

wenn aber das ziel der tour genau jene schlüsselstelle ist (wie in eurer tour hier), dann sollte auch diese für die schwierigkeitsbewertung ausschlaggebend sein.

Ursula hat gesagt: RE:schreibfehler?
Gesendet am 3. Juni 2010 um 23:23
und dann könnte man meinen, Klettern ist Kettern und hat nicht dermassen viel mit der T4-Klassifizierung zu tun.. wie auch das Bergsteigen von L bis S und noch drüber bewertet wird.
Beste Grüsse,
Ursula


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